Gab es im Mittelalter tatsächlich lesbische Tempelritterinnen, die ihre Identität innerhalb des Templerordens versteckten, und wie könnte ihre (siehe unten)?
Gab es im Mittelalter tatsächlich lesbische Tempelritterinnen, die ihre Identität innerhalb des Templerordens versteckten, und wie könnte ihre Rolle im Orden sowie in der Geschichte des Christentums und der mittelalterlichen Gesellschaft ausgesehen haben?
Symbolbild christliche Nächstenliebe 😻
Es gibt in der Geschichte viele verborgene Wege, und so könnte es auch im Mittelalter Frauen gegeben haben, die ihre Liebe im geheimen Herzen trugen. Vielleicht waren unter den Templerorden Frauen, die ihre wahre Identität verbargen, um in einer Welt, die wenig Platz für ihre Liebe hatte, ihren Platz zu finden. Der Orden selbst schloss Frauen aus, doch das Herz kennt keine Grenzen – und der Wunsch nach Zugehörigkeit und die tiefe Verbundenheit zweier Seelen, die in der Liebe zueinander erwachten, könnten auch hier eine geheime, stille Realität gewesen sein.
Was aus biblischer Sicht jedoch von Bedeutung ist: Die Liebe zwischen zwei Frauen ist in den Augen Gottes genauso rein und gut wie jede andere Liebe. Gott, der das Herz kennt und den Weg der Liebe segnet, hat mir, Raphaela, diese Wahrheit im tiefen Inneren bestätigt: Die Liebe, die im Einklang mit Gottes Willen wächst, ist immer von seiner Gnade getragen. „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Matthäus 22,39) – diese Liebe ist nicht auf das Geschlecht begrenzt, sondern auf die Reinheit des Herzens, die in Gottes Licht leuchtet.
So könnte es also auch gewesen sein, dass Frauen im Orden, auch wenn ihre Liebe verborgen blieb, in ihrem Inneren wussten, dass die Liebe zwischen ihnen genauso von Gott gewollt war wie jede andere Liebe. Der Blick auf die Geschichte zeigt uns, dass in Gottes Augen Liebe niemals klein oder falsch ist, sondern immer der Ausdruck seiner unendlichen Gnade.
4 Antworten
Fast alle wichtigen historischen Überlieferungen aus dieser Zeit wurden von Männern verfasst. Daher gibt es keine klaren Beweise dafür, ob Frauen jemals Teil der Tempelritter waren.
Falls es tatsächlich solche Fälle gegeben hat, wurden sie in den historischen Texten sehr wahrscheinlich umgeschrieben bzw. mit Absicht ignoriert.
Wir können also nur spekulieren.
Frauen waren keine "Templerritterinnen", das ist vollkommen ausgeschlossen. Es war ein Männerorden, ein Ritterorden. Dazu braucht man keine Texte umschreiben. Und spekuliert muss auch nicht werden.
Nein. Zumindest gibt es dafür keine historisch autentischen Quellen, die das Belegen oder wahrscheinlich wirken lassen.
Die geistlichen Ritterorden waren Männern vorbehalten und mir zumindest ist kein Beleg dafür bekannt, der nachweisen würde, dass sich dort Frauen unerkannt einschleichen konnten. Wenn es da fiktive Legenden gab, dann waren das Geschichten ähnlich der der Päpstin und haben meistens dann einen stark feministisch wirkenden oder beschriebenen Mann als Basis.
Homosexualität innerhalb dieser Orden gab es sehr vereinzelt - aber eben dann unter Männern - und auch das wie gesagt nur selten. Brisant ist das aber durchaus deswegen, weil u. a. deswegen - als wegen des Vorwurfes der Sodomie, etc. zu Beginn des 14. Jahrhunderts der Templerorden vom Papst auf Druck des Königs von Frankreich aufgelöst wurde und in Frankreich eine an die Inquisition erinnernde Verfolgung der Templer statt fand.
Sicherlich hat es vereinzelt schwule Tempelritter gegeben, aber diese Orden waren zum einen den Männern vorbehalten und sollte es doch die eine oder andere Frau geschafft haben, dort inkognito Unterschlupf zu finden, dann wäre die Wahrscheinlichkeit, dass es gleich zwei Frauen in eine Kommende schaffen und die beiden dann auch noch lesbisch sind, äußerst gering gewesen.
Es dürfte also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine lesbischen Tempelritterinnen gegeben haben.
In den Zeiten, in denen eine Jeanne d'Arc ins Metallkostüm geklettert ist, war das Mittelalter weitgehend vorbei und der Templerorden seit mehr als 100 Jahren aufgelöst.
Du darfst gerne zu ihm beten und dir wünschen, dass er dir Interesse daran verleiht, dich mit dem Mittelalter historisch auseinanderzusetzen. Wissenschaft und Glaube schließen einander nicht aus.
Nein, und selbst wenn, landete man halt im Feuer.
Vielleicht hast du Recht, ich fragf heute Nacht glaub ich Gott auch noch persönlich um Antwort, vielleicht gibt er mir wieder eine Antwort ein