Futteraggression (Aggressive Ressourcenverteidigung) bei Hunden, Erklärung?
Ich habe ein Video auf Youtube gesehen, wo ein Rottweiler geknurrt, gefletscht und gebellt hat, wenn jemand beim Fressen zu nahe an seinen Futternapf kam.
Wodurch wird sowas eigentlich ausgelöst ?
Ich hatte früher selber mal Hunde, meine Hunde hatten sowas nie gemacht, sie haben sich höchstens sogar noch gefreut in der Hoffnung es gibt noch mehr Fressen. Ein Hund wollte mich vor Freude / Dankbarkeit sogar immer belecken, wenn ich mich herunterbeugen musste um den Fressnapf hinzustellen, Freude pur.
Wie kommt es, dass manche Hunde es nicht schaffen zu assoziieren "Mein Besitzer gibt mir Fressen und nimmt mir kein Fressen weg, ich habe keinen Grund für Aggression."
6 Antworten
Puh also so genau kann man da keine Antwort geben, es sind für mich tatsächlich mehrere Probleme die sowas verursachen. Wie Fehler in der Kommunikation, sprich der Halter hat evtl einfach den Hund immer was weggenommen so das der Hund nicht verstehen konnte was davon nun gut sein soll für ihn. Es kann aber auch ein tieferes Problem sein was ab welpe beginnt, da lernen sich beim Futter durchzusetzen, fehlen nun aber andere Welpen musste er nicht teilen oder auch einfach mal aushalten bis dran ist,das führt zu entwicklungsstörungen was auch Futterneid begünstigt. Auch können Unsicherheiten vom Halter sowas auslösen, die können den Hund auch verunsichern was zu übersprungshandlungen führt. Zuletzt gibt es noch lebenssituationen von strassen und tierheimhunden die dazu führen das die Tiere tatsächlich lernen mussten sich gegenüber allen durchzusetzen um zu überleben, die kennen wirklich Hunger. Und dann gibt es auch das Fressen als Verhaltensstörung, meist sind Arbeitshunde ohne Aufgabe betroffen, die suchen sich nach einer Zeit ersatzbeschäftigungen zb die Futter Ressourcen verteidigen.
Weil manche Besitzer meinen, man müsse dem Hund jederzeit das Fressen wegnehmen können und tun das dann auch. Die Hunde lernen dadurch, dass der Mensch ihnen die Nahrung streitig macht. Nun stell dir vor, der Hund hat Kohldampf und freut sich auf das Essen, und dann kommt so ein blöder Zweibeiner und zieht ihm das ständig vor der Nase weg. Das sorgt für Frust, Misstrauen und schließlich zu Aggression.
Futterneid. Der verteidigt sein Futter. Früher vielleicht zu wenig bekommen (musste vllt darum kämpfen ) oder der Hund ist Chef
Naja aber er kann im Endeffekt das Zepter übernehmen un Rudelführer werden
Was denn für ein Rudel ? Hund und Mensch bilden kein Rudel - das ist alles Blödsinn. Es kann sein dass der Hund seinen Menschen nicht für voll nimmt und dann macht was er will - das ja.. Aber Futter zu verteidigen ist ein völlig normales Verhalten unter Hunden. Das hat mit "Rudelführer und Chef sein" nichts zu tun.
Das hat nichts mit dem Hund zu tun sondern mit dem Menschen. Das ist schlechte Erziehung und ein schlechtes Verhältnis zwischen Mensch und Hund. Normal ist das sicher nicht. Es ist an sich normales Verhalten für Hunde aber das sollte man denen abgewöhnen und das verstehen Hunde auch sehr schnell.
weil viele Besitzer es als eine Machtdemonstration sehen und ihren Tieren eben doch das Futter wegnehmen. Um zu demonstrieren das sie der Chef im Hause sind.
Der Hund ist nie "Chef" - kann er gar nicht sein. Ist ja nur ein Hund...