Fußbodenheizung - Durchheizen oder Intervallheizen

8 Antworten

Mit elektrisch betriebenen Fußbodenheizungen habe ich keine Erfahrung. Bei Warmwasserheizungen dauert es ein paar Stunden, bis sich die Wärme bemerkbar macht. Hier dreht man nicht mal schnell den Regler an und ein paar Minuten später wird es schon warm.

Wenn es bei Deiner Heizung so sein sollte, daß es schon kurz nach einschalten brauchbar warm wird, würde ich eher nach Bedarf heizen und statt hohe Zimmeremperatur zu haben, mehr als eine Lage Kleidung tragen. 15 Grad sind nicht gerade angenehm; 18 bis 20 Grad bei -20 Grad draußen aber doch erträglich.


ejoooo 
Beitragsersteller
 18.10.2013, 23:03

Vielen Dank für Ihre Antwort. Wenn ich von der Arbeit heimkomme, bzw. von der Uni, un die FBH einschalte, dauert es ca. 1 1/2 Stunden bis sie auf ca. 20 Grad erwärmt ist. Die Wärme fühle ich dann nur zum Teil in der Wohnung. Sprich ich müsste Sie mind. noch 1 Stunde laufen lassen, bis ich die Luftwärme spühre. Aber dadurch das die Wände etc. nach dieser kurzen Zeit nicht erwärmt werden, ist die Wärme auch nach paar Stunden wieder weg.

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Normale Fußbodenheizungen läßt man natürlich durchlaufen. Aber die Beschreibung hört sich eher nach Elektro-Heizmatten an. Die bringen den Fußboden innerhalb weniger Minuten auf "Betriebstemperatur". Darauf deuten auch die 1,5h bis Raumtemperatur hin. Das ist etwa die Zeit, bis sich die Möbel und Wände in einem 25m²-Zimmer sowei aufgeheizt haben, daß auch gefühlt Raumtemperatur herrscht. Also nicht viel anders als bei normalen Heizkörpern.

Insofern ist in dem Fall Durchheizen in meinen Augen verbranntes Geld. Ich würde daher für Intervall-Heizen plädieren. Die 1,5h ließen sich mit einer Zeitschaltuhr verkürzen, notfalls hilft ein ganz kleiner Heizlüfter, der 10 Minuten mitläuft und die Raumluft erwärmt.

Wahrscheinlich muß man sich da experimentell herantastenund dabei immer schön den Stromzähler im Auge behalten...

Viel Spaß in der ersten Wohnung, meine war damals auch recht spannend ;)


ejoooo 
Beitragsersteller
 18.10.2013, 23:35

Leider wurden meine Angaben von Ihnen falsch verstanden. Nachdem ich heim komme, dauert es ca. 2 Stunden, bis sich die FBH auf die Betriebstemperatur auf 20 Grad einstellt. bzw. ich kanne es nicht beurteilen, da ich nicht sagen kann, auf welche Temperatur es nach 2 Stunden hat. Es fühlt sich auf jedenfall warm an ;).

Zahle mom. in Baden-Würtemberg eine Abschlagsgebühr von monatlich 50 EUR. Habe natürlich angst, dass ich am Ende des Jahres eine große Nachzahlung habe. Des Wegen möchte ich schon frühstmöglichst Stromfresserquellen entdecken und es gleich richtig machen.

Vielen Dank für Ihre Antwort :(

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Ich würde sagen, durch heizen. Allerdings in den Zeiten wo du nicht da bist die Temperatur absenken. So auf 18 Grad.


ejoooo 
Beitragsersteller
 18.10.2013, 22:54

Vielen Dank für Ihre Antwort. Kann ich dann die Bodenheizung rein theoretisch auf 18 grad laufen lassen (dauerhaft) und schalte sie am Wochenende auf 5 Grad bzw. aus, da ich nicht daheim bin?

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auchmama  18.10.2013, 22:58
@ejoooo

schalte sie am Wochenende auf 5 Grad bzw. aus, da ich nicht daheim bin?

Bitte niemals im Winter die Heizung komplett aus stellen! Erstens muss Du viel zu lange wieder aufheizen und zweitens können Dir die Rohre auch einfrieren!!!

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HelmutPloss  18.10.2013, 23:01
@ejoooo

Das macht wenig Sinn! da dann die Temperatur mit viel Energie wieder erreicht werden muss. Sinnvoll ist es, die Temperatur auf ca. 6 Grad unter normal abzusenken und dort zu halten.

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Fußbodenheizung ist eine extrem träge Heizungsart und Du tust Dir keinen Gefallen, wenn Du die Temperatur sehr weit runter drehst. Diese Heizung lässt sich nicht mal eben hoch heizen, wie Du das vielleicht von Heizkörpern an der Wand kennst!

Minimum würde ich am Tag auf 19 Grad stellen und dann, je nachdem wann Du nach Hause kommst, mit entsprechendem Vorlauf, auf Deine Wohlfühltemperatur programmieren! Falls eine Nachtabsenkung eingebaut ist, kannst Du eigentlich schon ca. 2 Stunden vorm schlafen gehen absenken.

Wie oben schon erwähnt, es ist alles sehr träge und Du musst Dich da am Besten selber rein fühlen!

Viel Erfolg


ejoooo 
Beitragsersteller
 18.10.2013, 22:58

Danke für Ihre Antwort. Dies habe ich in den letzten Monat auch festgestellt, dass es eine Ewigkeit dauert, wenn ich die FNH einschalte auf die Temperatur auf 20 Grad stelle (Mind. 1 1/2 Stunden). Und wie soll ich das Heizverhalten am Wochenende regeln? Eher auf eine niedrige Temperatur einstellen (5Grad) oder ausschalten?

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Hallo ejoo,

so verstanden hast Du "an/aus" und "Temperaturwähler 0-70°C" (sehr sinnig die 70°C :-).

Aber keine Uhr mit Programmiermöglichkeit.

Wenn Du nach Hause kommst (17:00) ist es erst einmal "kalt". Wie ist jetzt die Schmerzzeitdauer zur Aufheizung (auf z.B. 21°C)??? Bei 1 1/2 Std - wäre es erst um 18:30 warm. Das kannst Du jetzt ausprobieren, welche Niedrigtemperatur zu Deiner Aufheizzeit gehört. Also je kürzer Deine gewünschte Aufheizzeit, desto höher die Niedrigtemperatur und der Energieverbrauch. Längere Aufheizzeit verhält sich umgekehrt, denn dadurch ergibt sich eine kleinere Niedrigtemperatur und weniger Energieverbrauch. Damit hätten wir es, für unter der Woche. Ausprobieren - fertig.

Wochenende (die Sache mit dem Frostschutz). Hast Du überhaupt wasserführende Leitungen in Außenwänden? Wahrscheinlich nicht. Wenn Du unsicher bist, dann stelle auf 10 °C am Wochenende. Bist Du sicher (keine Leitung in einer Außenwand) dann stelle auf 5 °C. So sparst Du die meiste Energie.

Jetzt werden wieder einige aufschreien und behaupten, durchheizen auf z.B. 15-16 °C sei preiswerter und energetisch richtiger. Das ist ausgemachter Blödsinn.

Gruß