Funktion von Transistoren in einer Lichtorgel?
Ich muss eine Funktionsbeschreibung über die Lichtorgel Schaltung die ich angehängt habe, aber ich habe keine Ahnung was die bipolare Transistoren hier für einen Nutzen haben. Kann einer mir das eventuell erklären?
5 Antworten
Hallo,
das ist eine typische Verstärkerschaltung.
Bei etwas überlegen kommt man da auch drauf:
Das Audiosignal hat in der Regel wenige mV und damit sollen nun, noch verringert durch ein Frequenzfilter, die ~5V der LEDs gesteuert werden....
Grüße aus Leipzig
Nicht so falsch, wie Du es hier schreibst!
Klar ist, dass die Transistoren als Schalter fungieren aber eben eine normale Verstärkerschaltung in der sich die Transistoren im
gesättigten oder ausgeschalteten Zustand befinden.
Reine Schalter nutzen im übrigen die gleichen Größen für Ein./und Ausgangssignal. Das ist hier nicht der Fall!
Auch nachzulesen:
Beim Einsatz als AC-Signalverstärker....
https://www.electronics-tutorials.ws/de/transistoren/transistors-als-schalter.html
Mein Kommentar bezog sich primär auf die Formulierung "typische Verstärkerschaltung", die nun mal nicht zutrifft. Denn mit "etwas Überlegung" (wie Du schreibst) kommt man drauf, dass wegen der Gleichspannungskopplung beider Stufen (aus guten Grund nicht bei Verstärkerschaltungen angewendet) und wegen der fehlenden Gegenkopplung durch einen RE (spricht ebenfalls gegen Verstärkerbetrieb) die erste Stufe mit Uce1=Ube2 arbeiten müsste. Also Verstärkerbetrieb unmöglich!!
Wenn es für Dich so "klar" ist, dass die Transistoren im Schalterbetrieb arbeiten - warum sagst Du das denn nicht in der Antwort (und sprichst stattdessen vom Verstärker)? Den Fragesteller hast Du damit auf ein falsches Gleis gelockt....
Nachsatz: Deshalb hielt ich eine Korrektur für angemessen und auch für notwendig.
Nein - eine "typische Verstärkerschaltung" ist es nicht, denn beide Transistoren arbeiten im Schaltbetrieb.
Mit 9v Betriebsspannung und dem Basiswiderstand von 220k fließt bei T1 ein Basisstrom von etwa 37µA . Schon bei einem B=50 würde das einen Kollektorstrom von Ic=1,8mA und einen Spannungsabfall an dem Koll.widerstand von 18V ergeben (unmöglich).
In Realität stellt sich ein Strom ein von etwa Ic=0.89mA mit einer Koll.Spannung von etwa Uc=90mV, die den zweiten Transistor voll sperrt. Der erste Transistor ist natürlich voll durchgesteuert ("on").
Eine Mindestspannung an der Basis des ersten Transistors von etwa 10mV ist nötig, um mit der negativen Halbwelle den Transistor zu sperren und den zweiten damit zu öffnen (Strom fließt mit etwa 8V/390=20mA und Diode leuchtet).
Die NF-Signale haben sehr kleine Spannungen (typische ist z.B. 10....200 mV).
Durch die Filterschaltung (Tiefpass, Hochpass, Bandpass) wird das NF-Signal noch stärker abgeschwächt. Annahmen auf ca. 2...50 mV.
Mit 2....50 mV kann man keine LED zum leuchten bringen, daher wird das kleine Signal (2 mal) verstärkt. Mit den Transistoren in Emitterschaltung.
Hier die Grundlagen zu Emitterschaltung:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204302.htm
Viel Erfolg!
typische verstärkerschaltung.
der ersdte transistor nach audio-eingang verstärkt das schaltsignalk zum anderen transistor, damit dieser eine LED zum leuchten bringen kann.
Das NF-Signal liefert bestenfalls Ströme im µA-Bereich, LEDs brauchen WESENTLICH mehr Strom. Die Widerstands-Kondensator-Kombinatinionen links filtern das NF-Signal nach dem Frequenzbereich, der Linke Transistor verstärkt die Spannung, der rechte Transistor verstärkt den Strom. So jetzt die stark vereinfachte Erklärung. Eine genauere Erklärung führt jetzt leider zu weit.
Danke danke danke. Jetzt ergibt auch alles ein Sinn.