Funktion Blitzableiter

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Eine Blitzschutzanlage vermeidet in erster Linie, dass ein Blitz in das geschützte Gebäude einschlägt. Der Einschlag findet stattdessen in die Blitzschutzanlage statt. Im Falle eines Einschlages bietet die Blitzschutzanlage dem Blitzstrom einen definierten, niederohmigen Strompfad, womit Beschädigungen am geschützten Objekt vermieden werden sollen.

Die eigentliche Blitzschutzeigenschaft entsteht durch den Spitzeneffekt und die niedrige Impedanz des geerdeten Blitzableiters:

* Durch den Spitzeneffekt bildet sich knapp über der Spitze des Ableitsystems eine hohe elektrische Feldstärke. Erreicht die elektrische Feldstärke die Durchbruchfeldstärke für Luft, dieser Vorgang kann auch über mehrere Stufen wie eine Koronaentladung erfolgen, wird die Luft in der unmittelbaren Umgebung ionisiert und damit elektrisch leitfähig. Damit setzt die elektrische Entladung in den Blitzableiter ein. Ein Blitzableiter stellt eine Fangeinrichtung für atmosphärische elektrische Entladungsvorgänge dar.
* Zudem fließen elektrische Ladungen immer über den Weg mit dem geringsten elektrischen Widerstand, und der Blitzableiter hat im Regelfall einen niedrigeren Widerstand als der Rest des Gebäudes - und befindet sich näher an der Quelle des Blitzes als der Rest des Gebäudes.

Durch die gute elektrische Leitfähigkeit der Blitzschutzanlage bleiben die Raumbereiche unterhalb bzw. innerhalb der Blitzschutzanlage bis kurz vor der Entladung fast feldfrei. Für die Ermittlung des Schutzraumes unter einem Blitzableiter kommt das Blitzkugelverfahren zur Anwendung, welches in der Norm IEC 62305-3 spezifiziert ist: Dabei wird der Radius einer gedachten Kugel durch den Boden und die Spitzen der Blitzschutzanlage begrenzt. Der Raumbereich unterhalb der Blitzschutzeinrichtung und außerhalb der Blitzkugel ist als Schutzraum festgelegt, Bereiche innerhalb der Kugel stellen mögliche Blitzwege dar. Kann die gedachte Kugel außer dem Erdboden und dem Blitzschutzsystem auch zu schützende Gebäudeteile berühren, ist ein Blitzschutz nicht gegeben. Bei dem Blitzkugelverfahren kommen dabei vier verschiedene Schutzklassen zur Anwendung: Schutzklasse I stellt die höchste Anforderung und Schutzklasse IV die geringste

Qulle: wikipedia

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Der Blitzableiter besteht aus sehr gut leitendem Material, das wenig Widerstand aufweist. Wie ein Wasserstrom nimmt auch der Blitz den "einfachsten" Weg nach unten, also den Weg des geringsten Widerstandes.

Weiters zieht der Blitzableiter, dank seiner speziellen Form, extrem hohe elektrische Feldstärken(siehe Spitzeneffekt). Je spitzer ein stromdurchflossener Leiter, desto größer ist dort die Feldstärke, weil die Feldlinien näher aneinander liegen. Der Blitzableiter wirkt wie ein Magnet und zieht den Blitz auf sich, sodass er nicht ins Gebäude einschlägt und Schäden verursacht.

Für das elektrische Potential welches den Blitzschlag verursachen wird 1. ein höheres Massepotential zu bieten als es die Umgebung tut in die er nicht einschlagen soll, und 2. eine Spitze zu besitzen an der wie man weiss oder auch nicht die elektrische Feldstärke immer am höchsten ist um den Blitz den Ableiter "schmackhaft" zu machen. Die entstehende Funkenstrecke leitet dann den Strom durch den Leiter und er kann in der Umgebung keinen Schaden anrichten. Es ist ähnlich wie bei einem Plattenkondensator. Würdest du an einer Stelle der Platte eine Spitze montieren und die Potentialdifferenz wäre hinreichend groß dann springt ein Funke bevorzugt in die Spitze, diese muss allerdings ein guter Leiter sein. Es ist aber schon komplizierter und noch nicht einmal vollständig erforscht.

Soll den Blitz ins Erdreich ableiten und somit Schaden am Haus verhindern. Strom sucht sich den leichtesten Weg (geringster Widerstand). Der Blitzableiter hat einen geringeren Widerstand als das Haus.

wie der name schon sagt....dafür sorgen,dass der blitz nicht einschlägt....oder:wenn du gemeint bist-den ärger von anderen abbekommen...