Für was noch Ausbildung machen?

6 Antworten

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Bei einer Ausbildung geht es nicht um das Geld das du während dessen verdienst. Das ist nur eine nette Zugabe.

Der Titel den du mit der bestandenen Ausbildung erhälst, der ist es wert und öffnet dir Türen.

Du musst auch nicht unbedingt in der Branche weiter arbeiten. Alleine dadurch das du eine bestandene Ausbildung hast, wirst du auf dem Arbeitsmarkt interessant. Dein zukünftiger Chef weiß, das du etwas durchziehen kannst und Interesse an Arbeit hast.

Ich habe auch eine Ausbildung und bin direkt danach in einen komplett anderen, gut bezahlten Job gewechselt, die mich deshalb gerne als Quereinsteiger genommen haben.

Das war schon immer so. Es gibt gute Branche aber es gibt auch doofe Branchen. Eine Ausbildung ist für dich wichtig in erster Linie. Ich war nach Krankheit H4 Empfängerin 3 Jahre lang.hab danach einen 2 Euro Job angenommen und wurde dann nach 3 Jahren obwohl ungelernt in diesem Beruf unbefristet übernommen. Sogar mit nun der Option das ich per Fernstudium den Abschluss nach holen darf. Durchhalten lohnt sich aus meiner Sicht auch wen man viele Steine im Weg hat.


evermore90  16.01.2024, 02:17

Genau. Willst du sein wie sarinkasum und 2 Euro Jobs machen, oder reisst du dich jezt zusanmen??

Schliess die Ausbildung ab!

(Sorry sarinkasum, aber ich denke du bist reif genug und erwachsen genug um damit ungehen zu können,.)

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Nen fachinformatiker für Anwendungsentwicklung verdient mehr als die meisten Akademiker .

Ein Küchenmeister in ner leitungsposition kommt gerne mal auf 3 netto.

Die zahlen im Internet stimmen selten da sehr viel im Handwerk unter der Hand passiert.

Zudem machen sich Meister vieeeeelllll öfter selbständig und sind nicht minder qualifizierter als nen Akademiker.

Je nachdem welche Branche man will ist eine Ausbildung sinnvoller

Zb in der gastro wird eigl immer in Leitungs Positionen ( ja auch ganz oben) lieber nen fachwirt oder Meister als ein Akademiker eingestellt.

In vielen Handwerks berufen darf man sich nicht ohne Meister selbständig machen.

Und ich verdiene 20 die h plus Zuschläge ohne iwelche fortbildungen als einfacher koch .

( könnte mehr verdienen aber kein bock auf leitungspositonen mehr )

Elektriker etc bekommen mehr .

Kaum eine Fachkraft bekommt mindestlohn .

Wer dazu berechtigt ist und den Mindestlohn nicht bekommt, sollte man dringend ein Gespräch mit dem Arbeitgeber führen und über das Gehalt verhandeln oder notfalls eine Meldung an den Zoll machen.

Eine Ausbildung sorgt in vielen Fällen dafür, dass man langfristig mehr verdient als ohne und auch bessere Aufstiegschancen hat.

Ok, das sind jetzt aber erstmal zwei voneinander unabhängige Dinge. Dass man als Arbeitskollegen, in der Beziehung Arbeitgeber – Arbeitnehmer und in der Beziehung Kunde – Dienstleister gesittet, höflich, respektvoll und fair miteinander umgehen soll, ist keine Frage der Bezahlung. Jemand, der 3000 brutto im Monat verdient, hat genauso das Recht auf und die Pflicht zu guten Umgang wie der Unternehmensinhaber oder der Praktikant, der ganz unvergütet arbeitet. Umgekehrt ist der Praktikant dadurch dass er keine Vergütung bekommt auch nicht davor gefeit, beispielsweise Kritik zu bekommen. Er hat das unbezahlte Praktikum angenommen, und ein Praktikum ist immer trotzdem auch vertragliche Arbeit, und die darf kritisiert werden. Fazit: Die nicht vorhandene, niedrige, normale oder hohe Bezahlung eines Mitarbeiters hat nichts damit zu tun, wie seine Kollegen, Kunden oder Vorgesetzten mit ihm umgehen dürfen oder müssen.

Was die Bezahlung betrifft, haben ja schon einige geschrieben. Erstmal die Gegenfrage: Liegt die Vergütung von Azubis denn wirklich unter Mindestlohn? Der Besuch der Berufsschule ist keine Arbeit (und nebenbei gesagt, Azubis dürfen froh sein, dass sie die Berufsschule nicht bezahlen müssen, so wie das bei einigen schulischen Ausbildungen der Fall ist). Wenn ein Azubi zwei Tage die Woche zur Berufsschule geht und an den restlichen 3 Tagen jeweils 7 Stunden arbeitet, sind das vielleicht 105 Stunden im Monat, mit Mindestlohn wären das um die 1300 Euro, und so weit sind Azubi-Vergütungen im dritten Jahr oft gar nicht mehr davon entfernt, manche liegen sogar darüber. Und das dafür, dass Azubis zusätzlich besonderen Kündigungsschutz haben, Bevorzugung bei Urlaub während der Ferienzeiten, diverse Vergütungen im Personennahverkehr und sonstigen öffentlichen Leben…. So schlecht ist das alles schon nicht. Der einzige Punkt, in dem Azubis wirklich noch sehr benachteiligt sind, ist bei der Wohnungssuche.

Was junge Leute sich mal bewusst machen sollten: der Mindestlohn ist nicht selbstverständlich oder schon immer da gewesen, den gibt es seit gerade mal 2015. Der weitaus größte Teil der arbeitenden Bevölkerung sollte sich noch an Zeiten erinnern, in denen es keinen Mindestlohn gab, und ein gar nicht so kleiner Teil der Bevölkerung hat irgendwann schon mal zu Löhnen gearbeitet, die ein paar Galaxien unter dem liegen, was der heutige Mindestlohn ist. An dieser Stelle wird immer gesagt “Ja aber die Inflation! Die Lebenshaltungskosten sind seitdem enorm gestiegen!” – sind sie das?! Ich bin keineswegs uralt, aber wenn ich die durchschnittliche Vergütung meines Ausbildungsberufs im ersten Lehrjahr von “damals” (wie gesagt, sooo lange ist das gar nicht her) vergleiche mit dem von heute, ist der Wert um 241% gestiegen. Mir kann niemand erzählen, dass die Lebenshaltungskosten um 241% gestiegen sind. Ergo sind die Vergütungen von Azubis heutzutage weitaus humaner als noch vor einigen Jahren, und bitte nicht falsch verstehen, ich finde das selbstverständlich gut!!! Nur, wenn dann ausgerechnet heutige Azubis (oder gar erst Schulabsolventen) beklagen, dass die Azubi-Vergütung unter Mindestlohn liegt und sich die Ausbildung deshalb “nicht lohnt”, dann ist das definitiv auch eine gewisse Verwöhnjng und Anspruchshaltung, die sich da zeigt. Und die euch noch auf die Füße fallen wird, da bin ich mir sicher.

Aber gut, jeder wie er will, man muss ja keine Ausbildung machen.