Für was braucht man fortgeschrittenes Mathe im Leben?

10 Antworten

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Bin der gleichen Meinung. Mathe ist schon wichtig aber manche Sachen die man lernt sind einfach komisch und unnötig. Wann werde ich das Wurzelberechnen im Leben je brauchen? Aber da kann man nichts dagegen machen und man muss durchhalten. Manchmal selbst die Lehrer kennen sich nicht aus, ist schon mal passiert bei mir an der Schule


Helliagirl  02.06.2024, 16:13

Danke für den Stern 😊♥️

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Helmut3445  01.06.2024, 16:08

Beim berechnen einer Seitenlänge eines Quadrates zum Beispiel. Mathe ist ansich sehr wichtig.

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Die Frage wird häufiger auf allen möglichen Plattformen gestellt:

Die für mich passendste Antwort auf eine ähnliche Frage lieferte Jobst von Steinsdorff, Abschluss Jahrgang 2000 der Uni München:

Erstmal, Rechnen und Mathematik sind zwei Dinge, von ersterem lernt man in der Schule viel, von letzterem wenig.
Rechnen sollte man schon können. Es gibt ja den alten Spruch „judex non calculat“ (der Richter rechnet nicht). Den hört man in Juristenbüros tagein tagaus, meist weil jemand zu faul ist, was auszurechnen oder Mal selbst ein kleines Excel-Sheet zu bauen. Wenn jemand es nicht kann, ist das aber ein Problem. Juristen sind auch im Bank- und Kapitalmarktrecht keine Quant, aber so Konzepte wie Zinsezzinsformel sollte man schon verstanden haben (auch wenn Zinseszins wegen § 248 BGB in Deutschland keine so große Rolle spielt).
Mathematik braucht man nicht unbedingt, aber: Wer keine Begabung für Mathe hat, hat sie auch nicht für Jura. Ich hatte dazu schon schöne philosophische Gespräche mit Mathematikern, mit denen ich zusammengearbeitet habe. In beiden Fällen geht es darum, stark abstrahierte Konzepte zu durchdringen und miteinander zu verknüpfen (und dann ggf. auf Alltagssachverhalte anzuwenden). Juristen benutzen zwar keine schöne Zeichensprache wie Mathematiker, aber es gibt sehr viele Parallelen. Mathematik wird zwar immer als MINT bezeichnet (da kommt ja das M her), ist der Sache nach aber eine Geisteswissenschaft. Und der selbst in der Wikipedia als „Mathematiker“ bezeichnete Pierre de Fermat war eigentlich Jurist.
Da die Schule kaum Mathe macht, sollte man Schulnoten als Indikator nicht überinterpretieren. Und wie das tägliche Leben zeigt, können sich Leute ohne Begabung bei Jura auch einigermaßen durchlavieren. Aber wer sich für juristische Dogmatik begeistern kann, könnte das auch für ein Mathematikstudium und umgekehrt.

Quelle

Besser als er hätte ich das nicht formulieren können.

Um es vorweg zu sagen: Ich sperre mich innerlich gegen jegliche Form der Mathematik und dass gerade ich einmal dieses Fach verteidige, würde keiner der mich kennt, jemals vermutet haben, ich selbst am wenigsten.

Mein Mann ist Physiker und liebt Mathematik. Und durch ihn habe ich erfahren, wie naturwissenschaftliches und logisches Denken funktioniert. Die Mathematik fördert logisches Denken und gewisse Hirnregionen, das ist mittlerweile unumstritten für mich.

Gerade als Anwalt profitiert man (und die Klientel) von logischem Denken und Kombinationsfähigkeit, finde ich.

Ich habe dazu einen interessanten Link gefunden :
https://www.wissenschaft.de/gesellschaft-psychologie/matheunterricht-foerdert-die-hirnentwicklung/


Spaghettius 
Beitragsersteller
 01.06.2024, 16:17

Als Anwalt braucht man ein Wissen über Recht und eine Gute Rethorik. Logisches Denken kann man auch ohne Mathe erlernen.

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evtldocha  01.06.2024, 16:20
@Spaghettius

Was für einen Blödsinn verzapfst Du da? Gibt Dir die Logik der Herr dann im Schlaf, wenn Du sie morgen im Gerichtssaal benötigst?

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Spaghettius 
Beitragsersteller
 01.06.2024, 16:40
@evtldocha

Und du glaubst auch der Richter hört auf sein Bauchgefühl statt geltenden Recht.

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Mathe braucht man, die Basics.

Ich selber verstehe es auch nicht ganz, aber es bringt finde ich auch nicht viel, wenn man nur die Basics lernt, also ist ja gut, wenn man bisschen fortgeschrittene Sachen macht. (klar bei gewissen Themen verstehe ich auch nicht wieso)

Es kommt ja immer auf die Berufliche Weiterbildung, was man nach der Schule machen möchte usw.

Und es gibt eben viele Berufe, da braucht man Mathe, mal mehr und schwerer, mal weniger.

Wenn man dann eben in der Schule nur die Basics lernt, dann ist man dann überfordert, was man nachher im Beruf braucht (z.B. Architekt, Planer, Konstrukteur usw.)

Und im Studium kommt dann noch diese hirnverbrannte Statistik dazu, warte ab da kommst du auch im Jus Studium nicht darum herum.

Ich finde die Basics müssen sein bis etwa zum Satz des Pythagoras aber danach kann man aufhören bei den meisten Berufen und Jobs. Und dort wo es echt gebraucht wird kann man es dann lernen.
Ich bin dipl. Krankenpfleger und Sozialpädagoge und bin darin mit den Basics völlig klar gekommen. Und ich denke das geht in vielen Berufen in etwa so.