Für jede Reaktionsgleichung Wertigkeit?
Braucht man für JEDE Reaktionsgleichung ohne Ausnahme die Wertigkeit? Oder ist die Wertigkeit überflüßig (auch bei den Ausnahmen)?
3 Antworten
Bei einer Reaktionsgleichung spielt die Wertigkeit keine Rolle.
Die Wertigkeit (der moderne Ausdruck dafür heißt Oxidationszahl) spielt eine Rolle bei chemischen Verbindungen. Um die Formel einer chemischen Verbindung angeben zu können benötigt man die Kenntnis der Oxidationszahlen (Wertigkeiten) der gebundenen Elemente.
Ich denke, dass du dich auf das Aufstellen von Reaktiongleichungen beziehst. Wenn du alle Edukte und Produkte (und deren Zusammensetzung) kennst, brauchst du die "Wertigkeit" nicht.
Falls du jedoch nicht weißt welche Zudammensetzung deine Edukte und Produkte haben, brauchst du sie schon.
Hi,
dem ersten Satz von Vach77´s Antwort würde ich heftigst widersprechen. Begründung: sein zweiter Satz. ;-)
Ohne Wertigkeit kannst du die chemische Formel einer Verbindung nicht schreiben; und ohne Formel gibt es keine Raktionsgleichung.
Dies gilt auch (und noch viel mehr) für Elemente, die in verschiedenen Wertigkeiten auftreten können, z.B. S02 und SO3.
Noch krasser würde es bei Redoxgleichungen. Wie soll das ohne Wertigkeiten gehen?
Mit anderen Worten: Mir ist keine Gleichung oder Ausnahme bekannt, für die man die Wertigkeiten nicht bräuchte. Oder ich habe deine Frage nicht, bzw. falsch verstanden.
P.S.: Vach hat völlig recht, daß man besser von Oxidationsstufen statt Wertigkeiten sprechen sollte.
m.f.G.
Wer Krawall will, findet meist auch einen, der mitspielt. Ich rege mich da teilweise auch persönlich auf, gerade wenn ein Peripubertärer nicht mal versucht, meine eigentlichen Schwächen rauszuarbeiten, sondern einfach nur pöbelt.
Ich sehe auch das Positive, dass fachlich hier alles in Ordnung ist.
Wenn etwas richtig beantwortet wurde, besteht kein Handungsbedarf. Wenn falsche Antworten kommen oder richtige angezweifelt werden schon.
Die Diskussion musste nicht sein, sie war völig überflüssig. Aber wenn sie nun mal da ist, sollte der Sachverstand Konsens sein.
Das hat doch hervorragend geklappt.
Das Problem liegt darin, dass der Begriff "Wertigkeit" nicht eindeutig definiert ist.
Das kann je nach Zusammenhang die Oxidationszahl sein, oder OZ*-1, oder die Anzahl der Bindungen, oder noch was vielleicht.
Und ich kann vach77 insofern zustimmen, dass man erst die OZ der Edukte und Produkte bestimmt, erst danach kann man Reaktionen behandeln.
So gesehen ist die Wertigkeit beim Aufstellungen von Gleichungen kalter Kaffee.
Und man sollte sich gut überlegen, wem man heftigst widerspricht.
Besser sollte man heftigst suchen und denken, bevor man widerspricht.
Lieber TJN,
da du mir das Beispiel schuldig geblieben bist, gehe ich davon aus, daß du noch heftigst suchst und denkst, inzwischen aber schon mal prophylaktisch lieber ein bischen herumpöbelst. Vielen Dank für diesen tiefen Einblick in deinen Charakter.
Tatsächlich hast du bis jetzt genau das wiederholt, was Vach und ich bereits sagten, nämlich daß man ohne Ordnungszahlen keine Formel einer Verbindung aufstellen kann. Aber vielleicht denkst du ja noch mal heftigst darüber nach und sagst dem Fragesteller dann noch mal was Neues zu der Frage.
P.S.: Der Begriff Wertigkeit mag in höheren Klassen verschiedentlich erweitert verwendet werden und so auf dich einen schlecht definierten Eindruck vermitteln. Tatsächlich wird er beim Fragesteller in der 7.Klasse sehr konsequent und eindeutig verwendet.
m.f.G.
Ich kann vach77 auch nur zustimmen. Einerseits, da die Wertigkeit ein sehr schwammiger Begriff ist, der einem nicht unbedingt weiterhilft.
Des weiteren ist in der Frage nichts vom Aufstellen vom Reaktionsgleichungen geschrieben. Dort ist lediglich gefragt, ob man für Reaktionsgleichungen die Wertigkeit benötigt.
Wenn ich hier jetzt eine Reaktionsgleichung hinschreibe, wie
FeS + 2 HCl ---> FeCl2 + H2S
können einem die Wertigkeiten/OZ herzlich egal sein. Die Reaktionsgleichung steht ja schon fertig da. Wenn sie nicht ausgeglichen wäre oder falsche Edukte/Produkte hätte, wär es eben keine Reaktionsgleichung. Und aus der Reaktionsgleichung kann man (ein wenig Verstand vorausgesetzt) sogar die Wertigkeiten/OZ ableiten.
Was soll das denn?
Ich brauch nicht suchen oder denken, denn ich habe das Fach Chemie erfolgreich studiert.
Auch wenn es nur mein Nebenfach war, ich habe mich schon zu der Zeit weiter gebildet, als du nur ein feuchter Traum deiner Eltern warst.
Und ich kann auch auseinanderhalten, wer wann was zu wem gesagt hat.
Und da ich dir nie ein Beispiel versprochen habe, bin ich dir auch keins schuldig. So einfach ist das.
Und dein hilfloser und ungeschickter Versuch, dich bei vach77 einzuschleimen und ihn als Fürsprecher deine Sache zu gewinnen ...
... lachhaft!
vach77 gehört nicht zu meinen Freunden, und ich habe ihm noch kein Komplimént gemacht und m.W. auch noch keins empfangen.
Er ist einfach nur einer, der gute Antworten gibt, über jeden Zweifel erhaben. Ein Experte halt.
Du kennst ja nicht mal den Unterschied zwischen Ordungs- und Oxidationszahl.
Kann dir nur die Pig Pfeif ans Herz legen, da bist du sicher Experte:
1. Pickel
2. Pauker
3. Pflegel
4. Püppetät
5. Pescheitenheit
Ist dir eigentlich klar, dass hier auch Erwachsene anworten, die deshalb Experten sind, weil sie das mal studiert und teils jahrelang im Beruf gearbeitet haben?
Würdest du mit deinem Opa so reden, wie du mir uns redest?
Ich wüsste jedenfalls, was ich mit einem solchen Enkel machen würde.
Es tut mir leid, dass meine Antwort so leidenschaftlich diskutiert
werden musste. Der erste Satz meiner Antwort und der noch ausführlichere erste Satz der Antwort von musicmaker201 sind die entscheidenden Kriterien.
Das Aufstellen von chemischen Formeln und die Angabe
der chemischen Reaktionsgleichung unter Verwendung dieser Formeln sind zeitlich gesehen zwei ganz verschiedene Schritte. Nur zur Ausführung des ersten Schrittes benötigt man die "Wertigkeit".