Führte der aufgeklärte Absolutismus in Preußen kurzfristig zur Stabilisierung des Absolutimus?
Hallo, ich soll eine Ausarbeitung zum Thema aufgeklärter Absolutismus in Preußen zur Zeit Friedrich II. schreiben und darin die oben genannte Frage diskutieren bzw damit argumentieren.
Natürlich habe ich mir schon die Religionspolitik, Bauernpolitik und Rechtspolitik angeschaut, nur irgendwie fehlt mir der Funke, um sie auf die Problemfrage zu beziehen.
Kennt sich da jemand mehr mit aus?
2 Antworten
Der aufgeklärte Absolutismus in Preußen war ein Versuch, das absolutistische System durch Reformen zu stabilisieren und zu legitimieren. Kurzfristig war dieser Ansatz erfolgreich, doch langfristig erwies er sich als nicht zukunftsfähig. Die aufgeklärten Ideen enthielten bereits die Keimzelle der späteren Revolutionen und führten letztlich zum Untergang des Absolutismus.
LG aus Tel Aviv
Um es in kurzen Sätzen darzustellen:
Friedrich II war und verstand sich als absoluter Monarch - daran besteht kein Zweifel. Aber er verstand sich im Sinn der Aufklärung auch als erster Diener seines Volkes. Nicht umsonst pflegte er intensiven Kontaklt mit dem großen Philosophen der Aufklärung, Voltaire.
Dadurch, dass er seinen Untertanen vor allem in Sachen Religion keine Vorschriften machte und in ihren Alltag nicht allzu brutal hineinregierte, wurde auch seine Rolle als preußicher Alleinherrscher nicht in Frage gestellt. Im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Monarchen war er wohl einer der am wenigsten repressiven Absolutisten.