Fühlen sich Eltern von den eigenen erwachsenen Kindern ausgenutzt?

4 Antworten

Das ist individuell. Hängt also von der eigenen Persönlichkeit, Lebenseinstellung, Sichtweisen und Ressourcen (Finanzen, körperliche Fähigkeiten, noch Kochen zu können...) ab, wie man das sieht.

Eltern geben ihren Kinder bis zum Erwachsenwerden mehr. Danach ist es unterschiedlich. Dann kann sich das Verhältnis zueinander ausgleichen. Ich denke, das sollte es auch, weil Geben und Nehmen auf gleichem Niveau auch bedeutet, dass man Ernst genommen und als Erwachsener angesehen wird. Erwachsene Kinder, die mehr nehmen von ihren Eltern bleiben unselbstständiger und Verlassen nie richtig die Kinderrolle. Sobald die Eltern pflegebedürftig werden, dreht sich in den meisten Fällen das Verhältnis wieder und die Kinder leisten mehr. Auf die Lebensspanne gerechnet, sollte es also am Ende ausgeglichen sein.

Es ist das REcht deiner Tante, sich ausgenutzt zu fühlen, wenn die Gegenleistung fehlt. Es ist dann aber auch an ihr, anders zu kommunizieren. Sie kann natürlich keine Einladung erzwingen. Aber sie kann umgekehrt ihre Kinder nicht mehr so oft einladen oder daraus eine "Bring a bottle"-Begegnung machen, das heißt, dass die Kinder aufgefordert werden, zum Essen ebenso beizutragen und etwas mitzubringen.

Ich fühle mich nicht ausgenutzt.... mein Sohn kommt auch gerne mit Familie zum essen :-) Und ich freue mich sie zu sehen, freue mich, das es ihnen schmeckt.

Andersherum ist er aber auch da wenn ich ihn brauche....

Nein. Ich lade ein, weil ich einladen MÖCHTE und nicht weil ich muss oder dafür eine Gegeneinladung erwarte.

Weder kinder noch Eltern haben eine Bringschuld.

Der Weg zueinander ist für beide gleich.

Geben und Nehmen muss gerade in den Familien stimmen.