Friseur-Meister-Ausbildung alles in einem?
Hallöchen,
meine Freundin hat vor kurzem eine Ausbildung zur Friseurin bekommen. Ihr zukünftiger Chef stellt sie vor die Wahl, den normalen Ausbildungsweg zu gehen (3 Jahre danach Geselle) , oder direkt eine bestimmte Ausbildung zu machen in der sie anschliessend die Meisterprüfung macht. Dafür müsste sie eine Privatschule besuchen die 180 euro im Monat kostet. Er wird dann angeblich die 10.000 Euro für die Prüfung übernehmen.
Meiner Meinung klingt das alles sehr fragwürdig. Ich dachte bisher man könnte niemals den Meister zu machen ohne vorher Geselle zu sein...
Hat jemand eine Ahnung ob das so möglich ist? Ich rate ihr zz sich das nochmal gut zu überlegen. Zu dem hat sie kaum bis keine Berufserfahrung in dem Bereich und zusätzlich gesundheitliche Defizite und eine Behinderung.
Wäre schön wenn ihr mir fachkundigen Rat geben würdet :-)
3 Antworten
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Also Sachen gibts- die gibts gar nicht - sorry hört sich nach Unfug an. Ich selbst habe die Meisterprüfung im Friseurfach- und weiß , was dabei verlangt wird. Heutzutage wird es sicherlich Mittel und Wege geben, die diesen Weg vereinfachen, aber ob sie gleichwertig sind, wage ich zu bezweifeln. Als junger Mensch geht man oftmals gerne den Weg des geringsten Widerstandes, und bedauert später, dass es nicht vergleichbar war, und man viele Einschränkungen deshalb hinnehmen muß. Diesen - möglicherweise - 2. Bildungsweg, würde ich mir, an der Stelle Deiner Freundin einmal genau ansehen, insbesondere Vor- und Nachteile abwägen - dabei stellt sich dann heraus, ob es tatsächlich möglich ist - wenn ja, was hat es für Nachteile? - denn gleichwertig kann es einfach niemals sein- außerdem weiß kein Mensch zu Beginn einer Ausbildung, ob er überhaupt Meister werden möchte.....da sind 3 Jahre Lehre, anschliessend mind. 2 Jahre Gesellenzeit, ein guter Weg, um es dann wirklich auch genau zu wissen, was man will -
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Gern geschehen- aber die Information über die neue Variante würde mich auch einmal interessieren - bin gespannt, was die sich wieder haben einfallen lassen ;-))) - als ob es nicht schon genug schlechte Friseure geben würde :-((((
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Ich werde meine Freundin nach der Inet-Seite fragen, die ihr "Chef" ihr gegeben hat. Da steht alles darüber drin. Aber komisch ist auch, dass sie sich bis Dienstag entscheiden soll und die Meister-Prüfung anscheinend in Österreich stattfinden soll. :-S Ich werde dir dann den Link hier posten, sobald ich ihn habe. :-)
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Ja, mach das mal - und herzlichen Dank für Deine Bewertung.
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Ich kenne das auch so: Erst Aubildung, Abschlussprüfung, Gesellenbrief, dann Meisterschule! Ohne Ausbildung keine Meisterprüfung! Geht doch auch gar nicht, ohne Basiswissen!!!
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Du hast die 2 Gesellenjahre noch vergessen - im Anschluss an die Gesellenprüfung. Direkt geht nur mit Ausnahmegenehmigung, z.B. im elterlichen Betrieb, wo der Meister verstorben ist, und dem Geschäft dann die Grundlage fehlt, überhaupt selbstständig sein zu können.
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kommt mit auch komisch vor.
kein chef zahlt freiwillig soviel geld für jemanden, der noch nicht mal angefangen hat.
vlt. kriegt der ja provision für die vermittlung neuer schüler.....
sie sollte sich mal an die handwerkskammer oder ihk wenden. deren rat ist sicherlich fachkundiger als meine vermutung.
geht am besten zusammen dorthin, wenn sie gesundheitliche defizite hat, ist die berufswahl eh schon fragwürdig.
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Ja, für Friseure ist die HWK der richtige Ansprechpartner - die IHK nicht!
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Auch dir danke ich für deine Antwort. Ja die Behinderung ist eine Augenprothese. Sprich sie ist auch nicht in der Lage räumlich zu sehen, was für einen Frisuer ,denke ich mal vorraussetztung ist. Ich hoffe sie trifft nicht die falsche Wahl.
Danke für deine super ausführliche Antwort. Ich werde versuchen meine Freundin diesbezüglich zu beraten. Ich denke auch das man erstmal den "normalen" Weg gehen sollte. Und dann kann man immernoch schauen ob man den Meister machen möchte. Ich pers. würde den Meistertitel niemals so unterschätzen. Vielen Dank nochmal