Frieden beginnt auf dem Teller?

6 Antworten

Bescheidenheit, Bescheidenheit,

verlass mich nicht bei Tische,

und mach, dass ich zur rechten Zeit,

Das größte Steak erwische!

:-P. Spruch meiner Mutter, sie hat völlig recht!

Ich würde sagen, dass das zutrifft. Konsumentscheidungen haben durchaus Einfluss auf den Frieden und die Ernährung spielt da auch eine Rolle.

Ein paar Gedanken hierzu:

Ein rationaler Ansatz zum Thema Ernährung und Ressourcennutzung. Statt auf Traditionen, Gefühle und persönliche Vorlieben zu pochen, geht der Veganismus das Thema Ernährung vernunftbasiert an („Ich möchte nicht gegessen werden, warum sollte ich also andere Lebewesen essen, die nicht gegessen werden wollen, wenn ich die Wahl habe?“). Und  Vernunftbasiertheit in allen Themen, in denen es Kontroversen oder Konfliktpotenzial gibt, ist essenziell für den Weltfrieden.
Empathie-Steigerung. Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer empfindungsfähiger Subjekte (dazu zählen nach aktuellem Kenntnisstand viele Tiere und die meisten Menschen) wird ganz allgemein gefördert und gewinnt an Wert.
Bessere Ressourcenverteilung. Stichwort Kalorien-Umsatz (von 100 investierten Kalorien in der Rindfleischerzeugung kommen je nach Haltungsart nur 3 Kalorien in Form von Fleisch heraus); über die Hälfte der Getreideernte und 98 % der entölten Sojaernte werden als Futtermittel verwendet. Bei direktem Verzehr könnte man mit dieser Menge viel mehr Menschen als jetzt versorgen. Davon würden vorraussichtlich sehr arme Menschen auch profitieren.
Reduktion von den Menschen betreffende Krankheiten. Da Bakterien und Viren, die Tiere befallen, manchmal auch für den Menschen gefährlich werden können (z. B. Vogelgrippe H5N1). Pflanzenerreger sind hingegen für den Menschen unbedenklich. Das liegt daran, dass wir Menschen uns von Pflanzen eben deutlich stärker unterscheiden als von Tieren.
Weniger Verbrauch von und somit weniger Resistenzen gegen  Antibiotika, insbesondere Reserveantibiotika. Antibiotika-Resistenzen bilden Bakterien vor allem anderen durch die Massentierhaltung.
Eine um ein Vielfaches effizientere Nutzung unserer knappen  Trinkwasserressourcen.
Gesundheit. Eine bewusst gesunde vegane Ernährung fördert die Eliminierung der Hauptursachen für Tod, Behinderungen und somit von viel Leid in den westlichen Industrienationen. Menschen sind meines Wissens nach an den Konsum von Pflanzen angepasst und leiden unter einer Ernährung, die einen signifikanten Tieranteil enthält (Diabetes, Herzinfakt, Übergewicht, Krebs). Eine Minimierung dieser Krankheiten führt allgemein zu mehr  Lebensfreude, welche für den Weltfrieden unerlässlich ist.
Da in der Nutztierhaltung eine Menge vermeidbarer  Treibhausgase entstehen, leistet der Veganismus einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung des menschengemachten Klimawandels. Dass der  Klimawandel sich desaströs auf die Lebensqualität auf der Erde auswirken kann und vom Menschen verursacht wird, gilt in Fachkreisen als unumstritten.
Der Veganismus verhindert oder verringert außerdem viele weitere negative Auswirkungen auf die Natur, wie z. B.  ArtensterbenRegenwaldrohdung, die  Zerstörung von Lebensräumen im Meer und das Ausbringen von  Umweltgiften (Spritzmittel, Gülle) in die Umwelt.
Enorme Verringerung der  Grundwasserverseuchung durch Gülle bzw. Nitrat und andere Spritzmittel.
Die konsequente Umsetzung der  Goldenen Regel gegenüber Menschen und Tieren als subjektive, empfindungsfähige Lebewesen mit eigenem Lebenswillen. „Ich ernähre mich vegan, da ich ja auch nicht will, dass jemand wegen seiner Geschmacksvorlieben eine Menge Essen verschwendet, sodass für mich nichts mehr übrig bleibt.“ Oder eben wie in Punkt 1 in Bezug auf Tiere. Die konsequente Umsetzung der Goldenen Regel wäre für den Weltfrieden überaus nützlich.
Ein  nachhaltiger Umgang mit dieser Welt allgemein. Dass es im Sinne des Weltfriedens ist, nachfolgenden Generationen keinen ausgebluteten Wüstenplaneten zu hinterlassen, sollte selbstverständlich sein.

https://weltfrieden.blog/2017/03/28/vw-veganismus-weltfrieden/#more-3952

Vegane Ernährung fördert den Frieden auf der Welt und das in mehrfacher Hinsicht. Vegan steht für ein Ende des einseitigen Krieges der Menschen gegen Rinder, Schweine, Hühner, Enten, Gänse, Fische und Krabben. Vegan steht für Respekt vor dem Lebensraum der Anderen. Vegan steht auch für weniger Grund für Kriege unter den Menschen, weil es ressourcenschonender ist. Und vielleicht macht vegan auch generell friedlicher.
„Solange es Schlachthäuser gibt wird es Schlachtfelder geben."

 

Tolstois Aphorismus kann auch noch vor einem anderen Hintergrund interpretiert werden: Die Gewalt von Menschen gegen Menschen und andere Tiere hat einen gemeinsamen Ursprung. Schon Kant erkannte die verrohende Wirkung von Tierquälereien auf die Psyche des Menschen, und verurteilte sie - wenn auch nur - deshalb!
Auffällig scheint in diesem Zusammenhang, dass 80% der verurteilten Gewalttäter, Mörder und Vergewaltiger in ihrer Jugend Tiere gequält haben.
Warum also sollte eine Gesellschaft, die es fertigbringt, systematisch und hemmungslos auf den Knochen von Tieren zu leben, Rücksicht auf andere Völker nehmen? 

https://www.viva-vegan.info/gute-gr%C3%BCnde/krieg-und-frieden/


Svensson70  12.05.2020, 09:21

Ergänzung, da es aus technischen Gründen nicht mit meiner Antwort gepostet wurde:

Aus oben zitierten Gedanken kann man also durchaus einen Zusammenhang zwischen veganer Lebensweise und dem Frieden erkennen. Es geht um den respektvollen Umgang mit Mitmenschen und Umwelt und um einen verantwortlichen und gerechten Umgang mit den vorhandenen Resourcen. Letzeres ist ja häufiger Anlass für kriegerische Auseinandersetzungen.

Auch die Punkte Empathiesteigerung und Nachhaltigkeit würde ich hier als wichtig ansehen.

Wie ich aber oben bereits schrieb, betrifft das alle Bereiche des Lebens.

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Für mich hat Frieden und das Essen auf dem Teller keinen Zusammenhang. Friede entsteht da wo Akzeptanz herrscht


ExtremerVeganer 
Fragesteller
 12.05.2020, 00:04

Also findest du es friedlich jemanden zu töten?

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Kevin240501  12.05.2020, 00:12
@ExtremerVeganer

Dann töte ich jeden Tag viele Tiere. Schmecken tuts trotzdem.
Der stärkere überlebt, so wars schon immer

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Kevin240501  12.05.2020, 00:14
@ExtremerVeganer

Und dann? Menschen werden immer Fleisch essen. Das muss man akzeptieren, auch wenn es für einen selbst nicht in Ordnung ist. Ich esse täglich Fleisch und du halt nicht, ist doch auch okay

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Kevin240501  12.05.2020, 00:53
@ExtremerVeganer

Ja dann ist es so. Vegan ist ja auch gut, aber muss deshalb jeder so leben? Ich glaube nicht

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Kevin240501  12.05.2020, 00:56
@ExtremerVeganer

Ja bin ich. Ich bin auch gegen Menschensklaverei und Hunger in Afrika. Trotzdem wird meine Einstellung die Welt nicht ändern. Ich sehe die Vorteile bei Fleisch, welche den Nachteilen überwiegen, meiner Meinung nach

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ExtremerVeganer 
Fragesteller
 12.05.2020, 01:00
@Kevin240501

Mit jedem Einkauf von Tierprodukten misshandelst du Tiere. Ist dir das nicht bewusst?

Kühe müssen Schwanger sein, um Milch zu geben. Also werden sie zwangsgeschwängert und ihre Babies werden gestohlen, weil sie sonst die Milch wegtrinken würden.

Männliche Küken werden für Eier geschreddert, weil sie keine Eier legen und deswegen kein Geld bringen.

Und: Töten ist keine Misshandlung?

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Senbu  12.05.2020, 12:03
@ExtremerVeganer

Und mit jedem Beitrag den Sie hier veröffentlichen und mit jedem laden einer neuen Frage/Antworten misshandeln Sie die Umwelt und die Lebewesen in anderen Ländern... aber hey, das hatten wir schon mehrmals und es scheint Sie aufgrund des Tunnelblicks nicht zu interessieren.

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Frieden beginnt auf dem Teller? Was haltet ihr von diesem Spruch?

Ist was dran. Würden wir keine Avocado mehr importieren, würden die Gewaltverbrechen der organisierten Kriminalität in Mexiko zurückgehen (https://www.nzz.ch/international/mexiko-die-avocado-und-das-organisierte-verbrechen-ld.1365161). Würden wir kein Quinoa mehr importieren würde sich die Situation der einheimischen Bevölkerung in Bolivien verbessern (https://utopia.de/ratgeber/quinoa/). Würden wir keine Erdnüsse mehr essen würde der massenhafte Erdnussanbau nicht mehr zu einer starken Zunahme der Erosion in der Sahelzone führen.

Würde also tatsächlich jeder Mensch ausschließlich regional erzeugte Lebensmittel essen, würde das wohl mehr Frieden bedeuten als der massenhafte Import von Futter- und Lebensmitteln.

Alex


ExtremerVeganer 
Fragesteller
 12.05.2020, 19:19

''Würde also tatsächlich jeder Mensch ausschließlich regional erzeugte Lebensmittel essen''
Ja, stimmt. Wenn Tierprodukte aber zu diesen Lebensmitteln gehören, ist es nicht mehr friedlich. Mord ist kein Frieden.

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ExtremerVeganer 
Fragesteller
 14.05.2020, 19:24
@turnmami

Für mein Essen wurde niemand versklavt, eingesperrt, gequält und getötet.

Allein weil ich existiere verursache ich Leid.

Deswegen muss man es nicht maximieren und Tiere in ein Schlachthaus zwingen.

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turnmami  14.05.2020, 19:33
@ExtremerVeganer

was für ein Unsinn. Du gehst auf keine anderen Meinungen ein. Lass deine Missionierungsversuche. Keiner will von Extremisten vollgetextet werden

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Weiß nicht. Ausbeutung, Unterdrückung, Kolonialismus ist für viele Kriege in Afrika verantwortlich. Echter fairer Handel auf der ganzen Ebene würde auch für mehr Gerechtigkeit sorgen und somit für einen Teil friedlichere Welt. Aber die wirklichen Handelskriege, die politisch motivierten, die religiös begründeten, die machtgierigen sind abseits von Lebensmitteln.