Freundschaft zwischen Jugendlichen und Erwachsenen?
Hallo liebe GuteFrage Community
Ich habe eine Frage bezüglich Freundschaften.
Und Zwar: Ich (m 28 Jahre, leidenschaftlicher Gamer) habe übers Spielen einen Kumpel (m 17, wird in vier Wochen 18) kennengelernt und wir verstehen uns richtig gut. Wir verbringen viel Zeit beim Spielen und reden auch sonst so über Discord über allmöglichen Quatsch.
Ich habe nur darüber nachgedacht, wie ich darauf reagieren würde, wenn ich der Vater eines 17 jährigen Sohns währe, der mit einem 28 jährigem Typen eine Internetfreundschaft hat und ich muss gestehen, dass ich es nicht unbedingt gutheißen würde. Meine Freundin sagt so in etwa das Gleiche.
Es hat sich einfach so aus dem Zocken entwickelt wir schreiben auf Whatsapp und haben immer eine witzige und coole zeit zusammen - alles lediglich aufs Internet limitiert.
Was würdet ihr dazu sagen. Ist sowas In Ordnung oder soll ich mich davon distanzieren?
Vielen Dank
5 Antworten
Bei ihm kann ich schon verstehen, dass er gern und viel spielt.ch.
Aber mit 28 Jahren hat ein Mensch andere Ziele, Aufgaben und Verantworten im Leben und nicht die Zeit um viel zu spielen.
Ich sehe keine Bedenken in dem Altersunterschied, da ihr euch gut versteht und die Gemeinsamkeit das Hobby ist.
Alles Gute für Dich.
Hallo 11782035!
Mir wäre es wohl egal, da ich Menschen nicht anhand Alter etc. vorverurteile oder in Schubladen stecke. Das Geschlecht wäre mir auch egal.
Man muss doch erst einmal die ganze Situation einschätzen und prüfen, diverse Menschen und Absichten neutral kennenlernen, dann kann man Genaues sagen. Vorab kann man gar nichts sagen.
Die Frage ist doch, warum man sich immer auf das Alter bezieht, obwohl doch jeder Mensch anders ist? Ändert sich der Mensch, das Verhalten, Mindset und Wesen, wenn das Alter anders ist? Bei 8 Milliarden Menschen liegt doch schon anhand der Menge der statistischen Varianten Nahe, dass es Unterschiede geben muss. So ist das auch in der Praxis.
Freundschaftlich geht ja alles und wenn es gemeinsame Hobbys, Interessen usw. sind, spricht doch nichts dagegen.
Das Problem mit der Gesellschaft, den Medien und den meisten Eltern ist, dass immer alles dramatisiert wird und bevorzugt Männer in eine Schublade gesteckt werden, dem Generalverdacht aufgrund des Geschlechts unterliegen. Wenn, dann sollte man schon alle Geschlechter und Altersklassen "identisch" beurteilen. Wobei jeder Mensch anders ist.
Und, es ist doch auch irgendwie normal, wenn bestimmte Menschen im Alter x Interessen, Hobbys und Vorbilder haben. Wenn ein Typ z.B. ein Auto hat, dann ist es wohl normal, dass sich ein Junge dafür interessiert und Fragen stellt.
Ich erlebe das immer beim Sport, bei der Freizeit, im Fitnessstudio, in der Arbeit, innerhalb der Nachbarschaft, bei der Verwandtschaft usw.
Soll man dann, nur weil schlechte Menschen immer schlechtes von Dritten denken oder diesen etwas unterstellen, das Menschliche seinlassen und sich den falschen Gedanken der Masse unterwerfen?
Ich arbeite z.B. im Sozialbereich, engagiere mich und habe mit sehr vielen Menschen unterschiedlicher Alters- und Geschlechtsklassen zu tun. Und? Wenn ich von manchen Leuten als Vorbild angesehen werde oder einfach nur, weil ich dies und jenes schon besitze oder machen darf, dann kann ich doch ganz normal als Mensch reagieren.
Die Stufe der Inkompetenz wird doch zumeist dann erreicht, wenn es um weibliche Kinder, junge Frauen, Mädchen usw. geht.
Ich habe da auch schon viele kranke Sachen erlebt. Die meisten Menschen sind einfach nicht so intelligent, stecken in Schubladen, denken nicht nach und diskriminieren.
Sicherlich ist es ungewöhnlich, wenn das dauerhaft so ist. Aber, ungewöhnlich/selten muss noch lange nicht falsch, krank oder strafrechtlich relevant sein. Das verwechselt die Masse auch oft. Sobald man selbst etwas nicht so umsetzt oder die Masse dies nicht ebenfalls so macht, dann ist prinzipiell immer alles falsch oder gar krank, gefährlich.
Klar sollte jeder Mensch aufpassen, einmal prüfen, nachdenken usw., nur die wenigsten Menschen tun dies.
Eine Nachbarstochter (4) hat mir einmal ganz stolz ihre neuen Schuhe gezeigt. Sie war auf dem Weg zum Kindergarten. Normal menschlich habe ich mich pädagogisch korrekt verhalten, meine Begeisterung bekundet und mich mit ihr unterhalten. Schon kamen irgendwelche Fremden an und hatten mich dumm angemacht. Man merkt einfach die geringe Intelligenz bei der Masse. Erst denken, dann handeln. Ein Arbeitskollege von mir hatte schon ganz andere Dinge erlebt.
Ab und zu klingelt ein Nachbarsjunge (8) bei mir wegen "Minecraft". Die Mutter ist alleinerziehend und besucht immer meine Schwester. Ich "zocke" dann ein bisschen und unterhalte mich etwas. Ich habe zwar keinen Plan von Kindern usw., aber gebe mein Bestes. Klar sind Interesse und Verhalten ganz anders, aber jeder hat doch einmal ein Vorbild gehabt. Deswegen muss man kein schlechter Mensch sein oder dies jeden Tag 10h so umsetzen. Selbst wenn manche Menschen das "so" machen, würde ich mir als intelligenter und gebildeter Mensch niemals einfallen lassen, etwas schlechts zu denken oder Menschen pauschal in ein Schublade zu stecken.
Und, wenn es um ein weibliches Wesen geht, dann ist die Gesellschaft eh geistig auf der untersten Ebene unterwegs.
Ich würde mir, wenn ich selbst Kinder hätte, keine GEdanken machen. Ich würde alle Menschen aller Geschlechter erst einmal "neutral" kennenlernen, hier und da prüfen und nachfragen. Panik oder ein Drama würde ich nicht machen.
Ja, es mag schon echt ungewöhnlich und selten sein. Die Frage ist aber, von wem es ausging. Wenn jüngere Menschen ältere Personen als Vorbild sehen, Kontakt suchen usw., dann ist es ja etwas anderes, als wenn ältere Menschen bewusst jüngere Menschen zum Spielen suchen. Psychologisch und Soziologisch können da viele Dinge dahinterstecken. Und auch da muss es nicht immer gleich etwas SCHLECHTES sein.
Ich wäre demnach mit vielen Menschen aller Geschlechts- und ALtersklassen befreundet. Schon alleine wegen dem Beruf, den Vereinen, meinen Hobbys, dem Ehrenamt, der Nachhilfe usw.
Klar sollte man wachsam sein als Elternteil, ich versteh die Bedenken schon. Aber dadurch, dass euch ein Hobby verbindet sehe ich da keinen Grund jetzt die Bekanntschaft zu beenden nur wegen eines Altersunterschiedes.
Später ist sowas ja auch nicht mehr relevant. Im unserem Verein beispielsweise sind Menschen zwischen 18 und 82. Wenn wir uns treffen gibt es da auch keine Probleme. Im Gegenteil. Es ist erfrischend die Sicht anderer Altersklassen mitzubekommen und sich drüber zu unterhalten.
Ich sehe das Problem nicht. Eine Freundschaft hat mit dem Alter nichts zu tun und geht auch nur euch beide etwas an. Wenn ihr euch versteht und ein gemeinsames Hobby oder Interesse habt, ist doch alles in Ordnung.
Zudem ist dein Freund doch auch kein Kleinkind mehr.
In ein paar Jahren interessiert das keine Sau mehr und ich würde mir da auch nicht reinreden lassen.
Natürlich solltest du keine Freundschaftsdienste bringen wie Alkohol oder Zigaretten kaufen.
Solange ihr euch aber versteht ist dagegen nix einzuwenden.
LG
Juli