Freundin verbietet Kiffen, ich will einen Kompromiss?
Ich bin seit c.a. einem halben Jahr mit meiner Freundin zusammen und als wir uns kennen gelernt haben, hab ich gerade angefangen das Kiffen für mich zu "entdecken". Ich habe nie damit übertrieben (vlt 1 mal pro Monat) aber sie hatte / hat damit ein riesiges Problem und egal, mit wievielen Argumenten ich komme, sie blockt wieder ab und sagt, dass sie nicht schon wieder streiten will, obwohl ich einfach nur mit darüber sprechen möchte. Ihr Hauptargument gegen Kiffen ist "Das ist einfach schlecht, das weiß man einfach" oder "Drogen sind Sch*iße, das ist einfach so". Immer, wenn ich probiere, sie aufzuklären, gibt sie auch zu, dass ich darüber mehr weiß aber sie einfach nicht mehr drüber reden will. Ich habe seit 5 Monaten nicht mehr gekifft und es macht mich irgendwie ziemlich sauer, dass sie sich so gegenüber meinen Argumenten verschließt...Denkt ihr, ihr geht es nur ums Image, also dass sie sich schämt einen kiffenden Freund zu haben? Mit Alkohol hat sie weniger Probleme, obwohl ich ihr erzählt hab, wieviel schädlicher das ist. Auch hat sie mal gesagt, dass sie irgendwann Cannabis mal mit mir probieren will...HÄ?! Ich verstehe sie einfach nicht, mit ihr ist es dann wieder ok, oder was?!..Naja egal. Ich möchte sie auf jedenfall mal wieder auf das Thema ansprechen, vorallem, weil ich bei meinem nächsten Geburtstag gerne kiffeen möchte. Habt ihr irgendwelche Tipps für mich?
16 Antworten
Hallo Overwatchfan,
deine Freundin scheint meiner Meinung nach gar nicht die Bereitschaft zu haben, mit dir erst darüber zu diskutieren und da kannst du auch nicht damit rechnen, dass sie einen Kompromiss eingehen wird. Ausgehend von deiner Erzählung verschließt sie sich dir gegenüber, will sich gar nicht tiefergehend mit dem Thema auseinandersetzen, obwohl sie sich darüber im Klaren ist, dass sie nicht viel bzw. du mehr darüber weißt. Zusätzlich will sie dann auch noch Kiffen probieren? Für mich wirkt das einfach ignorant und heuchlerisch. "Drogen sind sch*iße.", "Das ist einfach schlecht, das weiß man einfach." - Alkohol ist auch eine Droge, auch wenn sie legal ist.
Sie legt vermutlich mehr Wert auf ihre Wertevorstellung und Reputation, als auf deine Bedürfnisse und Wünsche.
Sie ist nicht besser als du, weil sie nicht kifft, und es macht dich auch nicht zu einem schlechteren Menschen, wenn du es tust.
Entweder sie geht auf dich ein und ihr klärt das miteinander, oder du solltest dir überlegen, ob du nicht doch jemanden als Freundin haben willst, der dich so nimmt, wie du bist, der dich verstehen will und kompromissbereit ist. Ich befürchte nämlich, dass diese Einstellung nicht nur aufs Thema Kiffen reduziert ist, sondern noch öfters in anderen Konflikten auftauchen wird.
Mein Tipp: Appelliere an ihr Gewissen und an ihren Verstand. Bring sie dazu mal ihr Verhalten zu reflektieren und sich mal in deine Position hineinzuversetzen. Du willst sie und diese Beziehung wahrscheinlich nicht so schnell aufgeben, weil sie dir wichtig sind. Wiederum scheint dir auch Kiffen wichtig zu sein, weshalb sie nicht einfach erwarten kann, dass du das einfach so für sie aufgibst.
Nach der ganzen Sache würde ich nicht mit ihr kiffen, weil sie es dir ja verbieten will und falls sie es so sehr ausprobieren möchte, soll sie sich jemand Anderen versuchen. Ich würde ihr den Gefallen nicht tun.
Liebe Grüße
Shibari
Bei echter Liebe akzeptiert man seinen Partner und versucht ihn nicht zu ändern.
Abgesehen davon, daß ich von der Kifferei nichts halte, kann deine Freundin dir garnichts verbieten. Sie ist nicht deine Aufsichtsperson.
Eine Beziehung besteht nicht daraus sich Sachen zu verbieten, eher das Handeln des Partners nachzuvollziehen bzw. einen Kompromiss zu finden, mit dem beide glücklich sind. Das ist hier nicht der Fall.
Du bist wahrscheinlich noch ziemlich jung. Leb dein Leben so, wie du da Bock drauf hast. Ich finde es echt nicht gut, dass deine Freundin Drogen so verallgemeinert und sie wird sich scheinbar noch nicht wirklich mit Cannabis auseinandergesetzt haben. Würdest du jetzt andere Drogen nehmen, würde ich ihr Verhalten verstehen, aber wegen Gras so einen Aufstand zu machen ist lächerlich.
Solange du dich durch deinen bösen Drogenkonsum nicht irgendwie dumm verhältst und somit der Beziehung schadest sehe ich da eigentlich auch kein Problem.
Ich würde es so machen, dass sie sich entweder wirklich mal mit dem Thema Cannabis und seine Folgen beschäftigen soll. Dann sollte sie selbst merken, dass da wirklich nicht viel dabei ist. Sollte sie dann immer noch so einen Aufstand machen wäre ich mir nicht so sicher, ob das auf längere Zeit so gut gehen kann. Außerdem sind ihre Argumente totaler Blödsinn weil es hier um Cannabis und nicht um Meth oder sowas geht. Frag sie einfach mal, ob sie sich wirklich für schämt, dass du das Zeug nimmst. Und wenn schon kann es dir bzw ihr eigentlich auch total egal sein, was andere davon halten.
Das ist nicht die beste Antwort, sondern die mit der du am meisten zufrieden bist bzw. deinen Vorstellungen entspricht.
Beste Antwort ist doch total relativ. Aus seiner Sicht mag sie gut sein, aus deiner Sicht und wahrscheinlich auch aus der seiner Freundin nicht. Ich habe sachlich und von meinem Standpunkt aus geantwortet und ob die Antwort gut oder schlecht war kann wohl der Fragesteller am besten für sich entscheiden, weil es ja immerhin um ihn geht.
Verbieten geht nicht, du musst selbst für dich entscheiden, mit allen Konsequenzen. Aber du merkst doch, dass sie gar keinen Kompromiss will und absolut dagegen ist. So würde es mir auch gehen. Da solltest du eben so ehrlich sein, ihr zu sagen, du willst das weiterhin tun, entweder lebt sie damit oder ihr trennt euch. Manchmal muss es eben sein, wenn es eine so große Meinungsverschiedenheit gibt.
Aber ich würde mich ein bisschen wie ein Junkie fühlen, wenn ich wegen Cannabis eine Beziehung beende
Wenn du es nicht aufgeben willst, bleibt dir aber gar nichts anderes übrig. Entweder handelst du entgegen deinem Willen, entgegen ihrem Willen (bzw. machst es heimlich, was ich dir in keinem Fall raten würde) oder ihr trennt euch. Einer wird sonst immer unglücklich sein.
Du beendest nicht wegen kiffen sondern weil sie dich nicht lieben kann wie du bist...
Es geht eher um die Art und Weise, wie die Freundin mit der Sache umgeht. Dir ist gelegentliches Kiffen offensichtlich wichtig und sie hält es nicht mal für nötig mit ihm zu sprechen.
Schlechte Kommunikation ist eh das Anfang vom Ende. Wenn jemand kein Gespräch über ein offensichtliches Problem führen möchte, dann zeigt das auch eine gewisse Gleichgültigkeit über deine Belange.
Ja, jedoch hat sie schonmal deswegen am Telefon geweint und gesagt, wie leid ihr das tut und wie wichtig ich ihr bin aber sie trotzdem nicht wollen würde "dass ihr Freund kifft"...
Danke, sehr hilfreiche Antwort, bis jetzt die beste, nochmal viewlen Dank