Freundin mit Bandscheibenvorfall, was soll ich tun?
Hallo! MeinenFreundin leidet unter starken Rückenschmerzen da sie 2 Bandscheibenvorfälle erlitten hat, und das im Alter von 20. Nichts hilft so wirklich, keine Physiotherapie, keine Schmerzmittel… Und eine OP ist auch keine Option. Das ist natürlich nicht nur körperlich, sondern auch mental eine riesen Belastung. Was kann ich tun um sie weiter zu unterstützen? Vor allem mental..
9 Antworten
Unterstütze sie dabei, adäquate Behandlung zu bekommen. Manchmal ist das ein kleiner Kampf.
Vielleicht braucht sie zusätzliche Massage/Wärmebehandlung oder sonst was. Da muss sie mal in sich und ihren Körper reinhören. Und bitte einen Schritt weiter in Richtung Selbstzahler denken. Es sind nicht nur Kassenleistunge, die helfen.
Geht miteinander ein wenig spazieren, schaut zu, dass sie trotzdem positive Highlights im Alltag hat. Ich hatte zwischen zwischen März 20 und März 21 insgesamt 7 BSV. Man muss sich in der Akutphase auch eingestehen, dass man gerade eine miserable Phase hat und sich aktiv was Gutes tun muss.
Man sollte da immer sehr individuell vorgehen. Ein Bandscheibenvorfall und die daraus resultierenden Symptome gehören adäquat behandelt. Man sollte alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, vor allem dann, wenn eine konservative Therapie nicht anschlägt und es zu motorischen Ausfällen kommt. Spätestens dann sollte eine OP in Erwägung gezogen werden, d.h. man sollte bei einem Neurochirurgen vorstellig werden ihm die Symtome schildern und ein aktuelles MR dabei haben. Bevor es aber soweit kommt sollte man alles andere machen. Adäquate Schmerztherapie und Physiotherapie. Vielleicht sollten sie diesbezüglich den Therapeuten wechseln. Unterstützend kan man sich psychologische Beratung einholen um Strategien zur Schmerzbewältigung zu erlernen. Ein minimal invasiver Eingriff wäre da noch die CT gezielte Infiltration, wo direkt zur Nervenwurzel ein Medikament injiziert wird um den Schmerz zu reduzieren und die Schwellung bzw. Entzündung in diesem Bereich herabzusetzen
Und eine OP ist auch keine Option
In manchen Fällen ist das die einzige Option, ihr Arzt wird das u.U. empfehlen, aber die letzte Entscheidung liegt bei ihr.
Selbstverständlich ist eine OP eine Belastung, aber wenn es die einzige Alternative ist, muss man durch. In dir hat sie ja offensichtlich Unterstützung.
Hallo ich weis nicht wie stark der Bandscheibenvorfall ist, aber sie muss dringend die Rückenmuskeln stärken, Parallel zu dem andern was Sie macht, wann Sie in der Wohnung platz hat im Internet gibt es ein spezielles Gerät, ca. 150-200€ ich hab auch ein älteres Modell im Keller stehen mit hat es sehr geholfen oder sie nimmt eine Weile Reitunterricht das hat mir auch geholfen
Man muss bei Krankheiten immer zwischen Akutversorgung und ursächlicher Therapie bzw. Prävention trennen. Die Akutversorgung ist nach dem Vorfall erst einmal möglichst wenig bewegen, damit der Organismus das Problem lösen kann. Der Schmerz ist hier ein Warnsignal des Organismus "Bis hierher und nicht weiter". Schmerzmittel sind so gesehen kontraproduktiv, weil sie es erlauben, sich trotz des Vorfalls zu bewegen und so die Situation weiter zu verschlimmern. Zur Akutversorgung sollte ein guter(!) Arzt herangezogen werden.
Der Bandscheibenvorfall hat in der Regel (es gibt Ausnahmen, bspw. bei Unfällen) seine Ursachen in langjährigen Ernährungsfehlern - auch der Vorfahren. Eine Bandscheibe tritt ja nicht einfach so aus ihrer normalen Lage heraus. Sie ist von einem Muskelfaserring umschlossen, der sie in Position hält. Der Bandscheibenvorfall entsteht, wenn dieser Muskelfaserring degeneriert und dadurch den Durchtrittt erlaubt. Die degenerative Veränderung entsteht typischerweise durch eine Unterversorgung mit wichtigen Nähr- und Vitalstoffen und diese wiederum ist Folge der Ernährungsfehler. Dazu gehören der Verzehr von raffinierten Kohlenhydraten (Fabrikzucker, Auszugsmehle), raffinierten Fetten, zuwenig Frischkost und allgemein Konserven und Präparaten.
Bitte verunsichern sie den user nicht mit anatomischen Falschaussagen. Eine Bandscheibe hat ist nicht von einem Muskelfaserring umgeben. Und man sieht, dass sie medizinisch auch nur einen Tunnelblick haben. Die häufigste Ursache eines Discusprolaps ist eine Fehlbelastung der Bandscheibenstruktur durch Überlastung bzw. durch Fehlhaltung. Dass sie wieder alles auf die Ernährung schieben zeigt ihre eingeschränkte Beurteilbarkeit eines komplexen medizinischen Problems.
Ein Schmerzmittel in der Akutphase macht natürlich Sinn, nämlich den, eine Chronifizierung des Schmerzes zu verhindern. Das richtige Bewegungsverhalten des/der Patienten*in natürlich Voraussetzung. Zudem hängt der Schmerzen davon ab, ob er von der Bandscheibe ausgeht, z.B. bei einem Anulus fibrosus Einriss, oder ob es sich um eine bedrängte Nervenwurzel handelt. Die richtige Ernährung in der Akutphase (Wundheilung!!) der Bandscheibenläsion macht natürlich einen Sinn, ist aber eine Maßnahme von vielen!
Sie möchte Lehrerin werden und sich verbeamten lassen. Eine OP davor würde ihr diesen Wunsch rauben.