Freund zockt zu viel was tun?
Ich brauche dringend Hilfe. Mein Freund (19) spielt jetzt seit ca. 10 Monaten das Spiel CounterStrike. Mittlerweile ist er richtig süchtig danach. Er spielt es jeden Tag mehrere Stunden lang. Früher als ich bei ihm war, wollte er nie spielen, sondern viel Zeit mit mir verbringen. Mittlerweile will er sogar während ich da bin spielen. (Wir führen eine Fernbeziehung). Ich finde es einfach nicht gut. Er geht auch nie raus, hat so gut wie keine Freunde. Er sitzt nur zu Hause vor seinem Pc. Er lässt auch nicht mit sich reden. Er sagt immer, dass er das macht, worauf er Bock hat und solange es ihm Spass macht, wird er auch nicht aufhören und er kann ja machen, was er will. Ich will einen Mann mit Zukunft, keinen Suchthaufen. Ebenfalls hat er sein Abi nicht geschafft, hat keine guten Noten und hat momentan auch noch keine Ausbildung. Ich bin echt verzweifelt, er will einfach nicht aufhören und es ist ihm egal, was ich sage. Was soll ich tun? Ich will einfach, dass er ein gutes Leben hat und wir wieder glücklich sind.
5 Antworten
Ich denke, wenn du das Problem lösen möchtest, solltest du nicht bei seinem Counterstrike-Spielen beginnen, denn das scheint nur ein Symptom zu sein, nicht die Ursache. Die Ursache ist wohl, dass er Misserfolg in der Schule hat und vielleicht Angst um seine Zukunft, die er verdrängen möchte.
Also versuche ihm dabei zu helfen, seine eigentlichen Probleme zu lösen: Zu verstehen, was er eigentlich will - Ausbildung machen, wenn ja welche?; und dieses auch umzusetzen. Sobald es beruflich besser läuft, wird auch Counterstrike in den Hintergrund treten, da kannst du dich darauf verlassen. ;)
Wer bist du bitte, dass du ihm vorzuschreiben hast, was er tun soll? Du bist nicht seine Mutter.
Wenn du unglücklich mit ihm bist, beende die Beziehung, aber lass ihn so sein, wie er möchte.
Ohje. Da steht man nach einer Nachtschicht auf und muss sich erst Mal so einen Quatsch durchlesen.
Natürlich macht man sich Sorgen um seinen Freund, das habe ich auch nirgends angezweifelt. Allerdings gibt es einen Unterschied, wenn man seinen Freund sagt "Hör auf zu zocken" oder "Schatz, findest du nicht, dass du etwas zu viel zockst?". Sie will definitiv, dass er komplett aufhört und das merkt man daran, dass sie die Schuld für all seine Probleme aufs Zocken schiebt.
Ich bin selbst Zocker seit über 8 Jahren und ich war früher auch schlecht in der Schule, aber im Abitur hatte ich wieder gute Noten, weil ich es wollte und habe dennoch über 5 Stunden am Tag gezockt. Es würde nichts verändern, wenn sie ihn zwingt aufzuhören. Er wird erst sein Leben in den Griff kriegen, wenn er es möchte und nicht wenn sie so tut als wäre sie seine Mutter.
"Ich will einen Mann mit Zukunft, keinen Suchthaufen." Mit diesem Satz zeigt sie doch, dass es hier nicht nur um eine Sorge geht, sondern auch darum, dass sie ihre Zeit mit einem Mann ohne Zukunft verschwendet und das ist natürlich für einen MENSCHEN. Wieso sage ich nicht für eine Frau? Ach ja genau, weil ich komplett NICHTS gegen Frauen habe und du es so darstellen willst, damit deine Argumente einen Mehrwert besitzen.
Letztendlich hat sie ihn so gekannt und sie weiß, dass er viel zockt. Und die Aussage "Früher hat er nicht gezockt, als ich bei ihm war" - Sowas nennt man auch "Die Luft ist raus". Sie kann sich Sorgen um ihn machen, aber sie darf ihm nicht verbieten seine Leidenschaft/Hobby auszuleben nur weil sie das möchte.
Ok, dass mit dem Frauenproblem nehme ich mal zurück. Das sehe ich ein, dass das unqualifiziert und über´s Ziel hinaus war. ; - )
Aber das Gleiche empfinde ich immer noch für Deine Aussage, dass sie nicht seine Mutter wäre und dass sie ihm doch sein "Hobby" lassen soll.
Wenn seine Zockerei Ausmaße einer Sucht angenommen hat, kann man das wohl kaum noch als Hobby bezeichnen. Derjenige selbst, der bemerkt das erst mal eine ganze Zeit lang nicht und bestreitet so was ganz energisch. Das Gleiche ist bei jeder anderen Sucht auch zu sehen. Besonders bei Alkoholikern. Da wird es ebenso verharmlost wie, ein Recht auf sein Feierabendbierchen zu haben.
Doch in Wirklichkeit hat sich längst eine Sucht entwickelt, worunter dann die ganze Familie leidet.
Und so ist es ja auch bei ihm. Das was an Zeit für seine Zockerei drauf geht, das geht zu Lasten der Beziehung und seinen schulischen Leistungen. Natürlich sieht sie das als Außenstehende, dass es dabei ist, seine Zukunft zu zerstören. Sie hatte ihn mal anders kennengelernt und sie hatten eine gemeinsame Zukunft ausgemalt.
Doch nun kommt sie von weit her zu ihm gefahren und er hockt stundenlang vor seinem PC und er beachtet sie gar nicht. Das sie da sauer ist, das kann man nur zu gut verstehen. Ein Hobby ist etwas, das als eine schöne Zugabe zum Alltag gesehen wird. Doch wenn es 6 bis 8 Stunden und mehr in Anspruch nimmt, dann ist das kein Hobby mehr, sondern krankhaft.
Nicht nur hier tauchen immer mehr Leute auf, die plötzlich feststellen, dass sie kein eigenes selbstbestimmtes Leben mehr haben und wieder davon weg kommen wollen. Auch die Drogenberatungsstellen und Psychologen werden regelrecht überlaufen. Das kannst Du doch nicht als Hobby bezeichnen.
Ich stimme dir in allen Punkten zu. Natürlich ist es eine Sucht und er muss davon weg kommen. Allerdings kommen Menschen erst von etwas weg, wenn sie es selbst einsehen und sie muss einen Weg finden ihm das schonend beizubringen oder zumindestens mit den Eltern reden, die dann härtere Konsequenzen durchziehen können, die sie nicht kann.
Ich bin immer noch in der Meinung, dass es sie natürlich was anzugehen hat, weil es eben ihr Partner ist, aber wenn man sich regelrecht beschwert und nicht zufrieden mit ihm ist, muss sie die Beziehung nun mal beenden oder es immerhin mal androhen um zu sehen, ob ihm mehr am Zocken liegt oder an Ihr.
Ich denke bei sowas eher an die Psyche von dem Freund. Sagen wir mal sie hilft ihm daraus mit einer energischen Attitüde. Er wird ihr weniger dankbar sein, sondern mehr sauer auf sie sein, dass sie ihn zu einer Therapie gezwungen hat oder ähnliches. In so einer Situation hilft nur warten, bis er erwachsen wird und es selbst merkt ODER die Beziehung beenden.
Weil jeder Versuch ihn zu verändern wird ihm das Gefühl geben, dass sie ihn nicht liebt wie er ist.
Na, da haben wir ja dann doch noch zueinander gefunden. ; - ) Zum größten Teil kann ich das auch alles unterschreiben. Nur mit dem letzten Satz, da habe ich etwas Schwierigkeiten. Was ja stimmt ist, dass man eh niemanden zwingen kann. Das nur er selbst es wollen muss.
Aber nur weil sie sagt, dass er etwas unternehmen soll, dass er deswegen gleich annimmt, dass sie ihn nicht mehr lieben würde, das glaube ich weniger.
Es ist sein Hobby, was soll man da für Sorgen haben?
Er würde auch schlechte Noten schreiben, wenn er nicht zocken würde.
Man sollte sich mehr Sorgen über seine Motivation machen und nicht ums Zocken.
Wenn es dich so sehr stört, wirst du wohl Schluss machen müssen. Ich finde es nicht okay, seinem Partner sein Hobby nehmen zu wollen. Und alles andere, Schule etc., ist nach wie vor sein Leben, nicht deins. Wenn er seine Hilfe diesbezüglich nicht will, kannst du nichts tun.
Schwierige Lage...ich würde mal versuchen, ganz ernsthaft mit ihm darüber zu reden, dass er süchtig ist und mal einen Entzug bräuchte. Du kannst ihm ja auch androhen, ihn zu verlassen...wenn es sich nicht bessert, würde ich dies nämlich irgendwann tun...
Rede mal mit seinen Eltern, eventuell unterstützen sie dich ja. Aber wie unten schon geschrieben wurde, kann es auch sein, das er sich bei Csgo besser fühlt.
LG
Wer bist Du "Shikutaki", dass Du sie maßregelst? Wenn Du siehst, dass sich Dein Partner, in einer für ihn schlechten Situation befindet, wo mit er sein ganzes zukünftiges Leben ruiniert, da würdest Du einfach wegsehen? Was bist Du eigentlich für ein Typ? Auf so einen "Freund", kann wohl jeder gerne verzichten.
Machst hier das Mädchen an, weil sie sich Sorgen macht. Geht´s eigentlich noch?
Kann es sein, dass Du ein Problem mit dem weiblichen Geschlecht hast? So sieht das nämlich für mich aus.