Freund nimmt oxycodon?

5 Antworten

Von Oxycodon kann man leider sehr schnell abhängig werden. Das scheint bei deinem Freund der Fall zu sein.
Das dein Freund ein Problem hat und Hilfe braucht, muss er selbst erkennen. Du kannst da leider nichts tun.

Es fängt da an, dass Oxycodon nicht mal für Nervenschmerzen das richtige ist. Das ist aber nur eine Randerscheinung.

Es gibt gute Foren im Internet und Anlaufstellen für Süchten, zum Teil sogar für Medikamentenmissbrauch/Sucht.

https://forum.paradisi.de/themen/medikamentensucht/

Jede Landkreis hat auch eine/einen Suchtbeauftragte/n. Die sind auch für Angehörige und Freunde zuständig. Dort kannst du dir Hilfe suchen. Wenn du im Internet einfach „Suchtbeauftragte“ und dann deine Stadt oder dein Landkreis dazu eingibst, bekommst direkt eine ganze Liste an Vorschlägen.

Was wirklich wichtig ist, auch wenn du ihn liebst, denke auch an dich. Verliere dich nicht.
Auch wenn es hart ist, musst du eventuell für dich die Notbremse ziehen und dir auch eingestehen, dass du nicht mehr kannst.

So rutscht man dann ganz schnell in die Co-Abhängigkeit sonst.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft

Jemanden aus einer Sucht zu helfen ist ganz schwierig. Oftmals geht man daran selbst kaputt


Katze19088 
Beitragsersteller
 13.12.2020, 08:53

Ja das merke ich auch

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Er hat entschieden. Er will so weitermachen. Er wird nicht plötzlich das runterdosieren schaffen, nachdem es ein halbes Jahr nicht klappt.

Du hast zwei Optionen. Du trennst dich oder du akzeptierst, dass es eine Beziehung zu dritt ist. Du, er, die Tabletten.

Bin Schmerzpatientin und habe schon Opiate einnehmen müssen und wieder entzogen, teils runterdosiert, teils mit kaltem Entzug.

Eine gewisse Willensstärke gehört dazu.

Bei Nervenschmerzen ist Oxycodon nicht mal das Mittel der Wahl.

Anscheinend überdosiert er stark, denn bei einer Langzeiteinnahme sollte sich die Müdigkeit als Nebenwirkung legen.

Ist er beim Schmerzarzt oder beim Psychiater in Behandlung?

Er hat weitaus drastischere Probleme, als die Schmerzen, er müsste gezielt mit einem Therapeuten herausfinden, warum er in die Sucht gekommen ist und eine Verhaltenstherapie ansteuern.

Wenn er aber nicht bereit ist, Wege zum Entzug zu gehen, oder eine Therapie zu machen, dann wirst Du eher daran zerbrechen, wie er.

Wenn seine Nervenschmerzen ideal eingestellt würden, dann könnte er das Oxycodon entziehen.

Aber er muss wollen.

und Du musst auf DIch aufpassen, sonst wirst Du zu einer "Co-Abhängigen".

Alles Gute für Dich

Woher ich das weiß:Berufserfahrung