Freude aber egoistisch?
Guten Abend oder Morgen, je nachdem wann das gelesen wird.
Ich weiß der Titel ist verwirrend, ich mach’s kurz (oder versuche es)
Also derzeitige Situation: Freundin XY zieht in eine andere Stadt wegen neuer Ausbildung die Sie sich schon lange gewünscht hatte. Ich habe mich mega mit ihr gefreut, aber gleichzeitig hatte ich dieses „Aber ich..“ gefühl, also Freude aber halt dieses egoistische denken mit „Sie zieht weg und du bleibst alleine hier, toll“ und „Ich wünschte Sie hätte keine Zusage bekommen“ und Ich habe mich mega schlecht gefühlt in dem Moment - danach auch. Ich wünsche ihr das beste - aber hab Angst dass unsere Freundschaft zerbricht, sie micj vergisst, bessere Leute findet etc etc..
Ist es normal sich so zu fühlen und so zu denken? Im endeffekt meine ich das ja nicht böse, Ich will das sie rauskommt aus dem Kaff und ihre Träume verwirklicht - aber dann kommt wieder dieses Egozentrische Denken und mir gehts nicht gut.
Was haltet ihr davon? Ihr dürft gerne ehrlich sein, vielleicht brauch ich n Schlag ins Gesicht dafür..
Gute Nacht. 🏋️♀️
4 Antworten
Ja ist normal ich bin in dem fall jetzt die Person die wegzieht nur das ich die Klasse gewechselt habe und es meine beste freundin ist ,sie hat genau das gedacht ich weiss das von ihr,meine neue schule ist weiter weg als früher und ich vermisse sie echt sehr und das man sich nicht mehr so oft sieht aber so geht wie bei dir keine beziehung kaputt oder Freundschaft man hat warscheinlich weniger kontakt aber das ist kein großer unterschied und das man denkt die person lernt neue leute kennen was auch passiert aber diese leute sind dann niemals gleich besser als du wenn sie dich wirklich liebt
Sie ist nur meine beste Freundin aber ich denke das kann man vergleichen.
oh man :( wünsche die alles gute in der neuen schule und hoffe das eure freundschaft lange hält!
Ich helfe mir in so einem Fall mit einem Gedankenspiel:
Alles zurück auf Null und nun kannst du einen von 2 Knöpfen drücken: 1. Sie erhält keine Zusage. 2. Sie erhält die Zusage.
Keiner erfährt jemals von deiner Möglichkeit und Entscheidung.
Welchen würdest du drücken? Ehrlich vor dir selbst antworten.
.
Ich würde Knopf 2 drücken.
So dreht sich der "egoistische" Gedanke dann in etwas durchaus Moralisches. Ich entscheide mich für die "edle" Tat des Verzichts auf das eigene Interesse.
Auf die Taten kommt es an.
Solche Gedankenspiele werden in der Psychologie durchaus genutzt.
Das ist aber interessant, wenn man das von so einer Sicht betrachtet hat man tatsächlich ein anderes Gefühl gegenüber der Situation. Vielen Dank! Ich glaube, ich werde sowas öfters anwenden.
Wünsche dir alles gute und nochmal danke für diese Idee.
Ja, es ist normal, dass du so empfindest. So sehr man auch versucht, sich in die Situation und die Gefühle eines anderen Menschen hineinzuversetzen, letztlich kommen immer seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse durch. Dir wäre es eben lieber, deine Freundin würde nicht weggehen, weil du sie gern hast, weiter mit ihr Zeit verbringen willst.
Solange du nicht irgendetwas unternimmst, um sie am Weggehen zu hindern, ist alles okay.
Natürlich werde ich nichts unternehmen, das wäre schlimm und komplett daneben.
Danke dir für deine ehrliche Meinung!
Es ist ganz normal und menschlich, dass man sich schlecht fühlt und neidisch ist, wenn die anderen aus der "sozialen Gruppe" an einem vorbeiziehen, einen Neuanfang machen, Job/Reise/Umzug/besondern Erfolg bei Hobbies.
Wir sind alle nur Menschen und von der Einsicht, dass auf den anderen jetzt tolle neue Welten warten die uns verschlossen bleiben, kann man sich nicht frei machen.
Einfach akzeptieren dass man das auch bedauern darf, dass die Freundin jetzt weg zieht und vielleicht auch einfach Mal was neues wagen im eigenen Leben.
Dann hast du auch ein bisschen Aufbruchsstimmung :)