Französischer Stecher im Drilling nur für Büchslauf?

1 Antwort

Stelle ich also meinen Drilling auf Schrot und steche ein?

Erst einmal etwas Hintergrund:

Der Drilling hat zwei Abzüge. Einer davon ist für den ersten Schrotlauf. Der Andere davon kann zwischen Kugellauf und dem zweiten Schrotlauf umgestellt werden.

Gehen wir von dieser Konfiguration aus? Denn es gibt ja verschiedene Arten von Drillingen (auch "Schrot /kleine Kugel / große Kugel", nicht nur "Schrot / Schrot / Große Kugel").

Wenn er dann auf dem zweiten Abzug (mit dem Umschalter) einen Rückstecher hat, dann würde ich den nur gezielt dann einstechen, wenn ich damit auch einen Kugelschuss abgeben will und aus dem Stillstand heraus schiesse (stehend oder sitzend aufgelegt z.b. aus der Kanzel).

Sowohl beim Mitschwenken mit der Kugel bei flüchtigem Wild als auch beim Schrotschuss wäre der Stecher viel zu empfindlich und die Gefahr eines versehentlich ausgelösten Schusses viel zu groß.

   

Macht es Sinn beim Schrot schießen einzustechen?

Nein. Ich sehe, wie oben erklärt, keinen Grund warum man einen "mitgeschwenkten und gefühlsmäßig abgegebenen" Schrotschuß einstechen sollte.

Der Stecher war (früher) dazu da, das Abzugsgewicht bei genau gezielten, ruhig und im Stillstand abgegebenen Schüssen zu minimieren, damit man den Schuss (ggf. auch auf größere Entfernung) nicht durch einen schwergängigen Abzug "verreißt".

Aber auch damals waren Flinten schon immer mit einem Flintenabzug" ausgestattet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Jäger

Brozi69 
Beitragsersteller
 29.05.2024, 12:15

Ich hatte einen Drilling mit zwei gleich großen Schrotläufen im Kopf, bei dem nur der vordere Abzug, also der rechte Lauf, einen Rüchstecher hat.

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