Französisch oder Latein?
Hey,
Ich weiß nicht ob es in Deutschland auch so ist, aber bei uns in Österreich müssen die Schüler im dritten Gymnasium (Mittelschule) eine Sprache auswählen, entweder Latein oder Französisch. Welche Sprache habt ihr genommen? Wart ihr zufrieden damit oder wäre eure Wahl heute anders ausgefallen? Wenn ihr noch nicht in der dritten wart, was würdet ihr nehmen? Gerne mit Begründung!
Danke im Voraus
16 Stimmen
13 Antworten
Für mich war damals Französisch die bessere Wahl. Letztendlich musst das natürlich Du entscheiden, es kommt auch drauf an welche Ziele Du so verfolgst und was Dir Freude macht. Wenn Du Interesse an Sprachstruktur und Grammatik hast, dann ist Latein die bessere Alternative. Ich persönlich hatte immer mehr Freude an lebendigen Sprachen die man mit Leuten sprechen kann, im Urlaub braucht, einem im Job weiterhelfen oder mit denen man einfach andere Leute verstehen kann.
Natürlich kommt man bei Sprachen nie um die Grammatik und den Sprachaufbau herum, aber das war für mich eher notwendiges und mitunter lästiges Mittel zum Zweck. Übersetzungen fand ich schon in den lebendigen Sprachen eher nervig zu machen, da wäre Latein einfach nichts für mich gewesen, da macht man das ständig. Falls Du ein Studium anstrebst für das man ein Latinum benötigt, dann wäre das wieder zu überlegen, aber man kann das auch dann noch im Studium nachmachen. Auch in den Latein-Studienfächern sind Kenntnisse lebender Sprachen vorteilhaft, schließlich bestehen auch da immer Optionen ins Ausland zu gehen oder mit Inhalten anderer Länder zu tun zu haben.
Vielen Leuten die in Mathe und weniger in Sprachen gut sind fällt Latein leichter, weil das relativ strengen Regeln folgt und man quasi immer nur die Grammatik durchexerzieren muss. Genau deswegen kam das für mich nie in Frage, das finde ich zum Sterben langweilig. Ich habe einfach mehr Freude an Ausdrucksweisen, Redewendungen, Bedeutungsnuancen von Wörtern, der Veränderung von Vokabular, dem Hinzukommen und Wegfallen von Dingen je nach Gebrauch und wie verschiedene Sprachen es schaffen über Worte Bilder zu erzeugen, die man interkulturell wiedererkennt. Latein hat für mich da einfach nicht dieselbe Dynamik (mehr).
Österreich scheint ziemlich anders zu sein als Deutschland im Schulsystem😅
Wir (zumindest so wie ich es kenne) gehen nach dem Kindergarten in die Grundschule (1. - 6. Klasse), danach entweder ab der 5. glaube ich in eine Realschule, oder halt bei den Meisten zum Gymnasium (7. - 12./13. Klasse; nur bis zur 12. sollte glaube ich irgendwann abgeschafft werden, stattdessen alle bis 13. Klasse). Ich musste bei Einstieg ins Gymnasium, also in die 7. Klasse entscheiden ob Französisch oder Latein. Hab mich für Latein entschieden, da mein Vater es auch früher hatte und mich da beraten hat, als auch da ich in der 6. Klasse einen Französisch Kurs hatte und das echt so gar nicht meine Sprache ist❌😅
Hab auch gerade erst auf Wikipedia gesehen. "Nur in Berlin und Brandenburg Klassen 1 bis 6", war in Brandenburg, kannte das nur so
als ob haha, ich wusste zwar dass hier alles sehr föderalistisch ist aber das hat mich echt überrascht
aber bei uns in Österreich müssen die Schüler im dritten Gymnasium (Mittelschule) eine Sprache auswählen, entweder Latein oder Französisch.
Das stimmt so nicht.
An manchen Schulen ja, an manchen nein. Bei uns gabs in der Unterstufe zum Beispiel nur Italienisch, das konnte man aber als Wahlpflichtfach wählen. Man musste also keine weitere Sprache lernen.
Ich musste später Latein lernen und hätte viel lieber Französisch gelernt. Latein war eine echt Qual für mich.
In Deutschland kann man je nach Schule ganz andere Sprachen auswählen. Spanisch und französische sind aber die gängigsten
Französisch ist eine lebende Sprache. Ich habe das große Latinum und profitiere mit logischem Denken.
Wo geht man dann bis zur 6. Klasse in die Grundschule?o.O