Frage zu Strom, Verbraucher und Phasenprüfer?
Wenn ich einen Phasenprüfer an eine Steckdose halte, so leuchtet die Diode bei einem Loch auf und bei dem anderen nicht.
Wenn ich nun einen Verbraucher angeschlossen habe.
Sagen wir mal ich stecke den Stecker einer Heizdecke an die Stekdose und prüfe an den beiden Löchern der Steckdose (was natürlich auf normalem Weg nicht möglich ist, da der Stecker der Heizdecke an der Steckdose angeschlossen ist) ob nun Strom anliegt. Leuchtet wieder nur bei einem Loch der Phasenprüfer auf oder bei beiden?
Ich habes mal versucht per Bild aufzuzeigen.
Vorgang 1 ist ohne Verbraucher Vorgang 2 mit Verbraucher
8 Antworten
Neutralleiter und Schutzleiter haben das gleiche Potential (Betriebserde) wie der Boden, auf dem Du stehst. Die Phase (L) ist daher auch nur gegen das Erdpotential messbar. Der "Lügenstift" leuchtet ab ca. 50 V und zeigt an, dass über den eigenen Körper ein Strom von L zur Betriebserde fließt. Am Neutralleiter kann er nichts anzeigen, da der eigene Körper durch die Anlagen-Verbindung N-PE kurzgeschlossen wird.
Das ist ein Spannungsprüfer, kein Stromprüfer. :)
Von daher ist es prinzipiell egal, ob der Stromkreis über den Verbraucher geschlossen ist, oder nicht. Er reagiert lediglich auf Spannung.
Und ja: Er leuchtet nach wie vor auf nur einem Loch. Nämlich das, wo die Phase anliegt. Darum sagt man auch "Phasenprüfer" zu dieser Art.
Den Neutral- oder Schutzleiter kann er nicht erkennen. Sollte er auf beiden Löchern oder gar den Schutzkontakten aufleuchten, ist höchstwahrscheinlich etwas gefährlich defekt oder fehlerhaft angeschlossen.
In der Realität ist so ein einfacher Phasenprüfer gerne mal ein sog. "Lügenstift", weil er nicht in allen Fällen korrekt anzeigt.
also erst mal grundlegend ist es keine Leichtdiode, sondern eine Glimmlampe was da leuchtet im phasenprüfer...
das schreibe ich dir jetzt nicht, weil ich besserwisserisch bin, sondern das gefühl habe, dass du was lernen willst. und ich denke es interessiert dich.
aber kommen wir zum kern der sache...
eines der beiden löcher in der steckdose ist mit dem sogenannten neutralleiter verbunden. der neutralleiter wiederum ist mit der erdung verbunden. so hast du quasi keine spannung zwischen dir, du bist ja quasi geerdet, und dem neutralleiter...
dieses bild sollte es dir verdeutlichen....
lg, anna

Er würde weiterhin nur auf der Seite Leuchten, wo der Außenleiter angeschlossen ist. Ob nun ein Verbraucher zwischen L und N hängt ist egal. Es geht ja darum, eine Spannung zwischen Steckdosenkontakt und Erde zu prüfen. Die Erde bist quasi du und durch die Spitze des Phasenprüfers wird eine Verbindung zum Außenleiter hergestellt. Ist diese vorhanden, fließt ein Strom und das Leuchtmittel leuchtet auf. Zwischen N und dir ist nie eine Spannung, außer es herrscht ein gravierender Fehler in der Elektroinstallation....
Kann leuchten, muss aber nicht. Kommt erstmal auf den Phasenprüfer an. Die günstigen messen (eher prüfen) gegen die Erdung, in diesem Fall die Person die den kleinen Schraubenzieher hält. Es gibt aber auch Phasenprüfer die mit Induktion arbeiten.
Ersteres könnte Leuchten. Zwischen N und PE ist häufig eine Spannung von etwa 50V (Aufgrund ungleichmäßiger Auslasung der Phasen).
Zwischen N und PE ist häufig eine Spannung von etwa 50V (Aufgrund ungleichmäßiger Auslasung der Phasen).
Aber wohl eher nur in alten TT-Netzen, aber nicht in heutigen TN-Netzen...
"Zwischen N und PE ist häufig eine Spannung von etwa 50V". Da muss aber mindestens einer von beiden schlecht geerdet sein! Sternpunkt hin oder her!