Frage über die Deutsche Bahn und die Arbeitszeiten?

3 Antworten

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Es kommt grob darauf an, was man Fährt. Nahverkehr oder Fernverkehr.

Nehmen wir als Beispiel ein DB Mitarbeiter, der in Rostock wohnt. Wird er meistens Strecken in Mecklenburg-Vorpommern und die Bundesländer in der Nähe fahren, damit er in der Nähe von seiner Stadt arbeitet?

Im Nahverkehr ist man an einem Nahen Bahnhof stationiert. z.B. Rostock Fährt dann in der Umgebung z.B. die strecken nach Saßnitz, Warnemünde Tessin. Fährt, wenn man den Zug übergeben/abgeliefert hat heim.

mit dem Zug von Rostock nach Berlin dauert es gegen 2 Stunden. Muss dieser Mitarbeiter dann 4mal pro Tag diese Strecke fahren? 

Nicht zwingend da wird auch mal die Strecke gewechselt.

und wie wäre es, wenn dieser Mitarbeiter nicht direkt in Rostock wohnt sondern in einer kleinen Stadt 30 Minuten entfernt? Steigt er in diese Stadt abends aus? 

Da weiß ich jetzt nicht genau was du meinst.

Illegal wäre

Ein Zug ist nach Rostock unterwegs. auf der Strecke liegt der Heimatbahnhof z.B; Bützow, Im Zug ist ein Lokführer der zur Arbeit fährt. Der ja theoretisch den Zug auch fahren kann. Macht der das und unser 1 Lokführer steig aus gibt das nicht nur gewaltigen Ärger, sondern eine Handfeste Sofortkündigung. Denn passiert auf der Reststrecke was ist das NICHT versichert.

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Im Fernverkehr ist man an einem Großen Bahnhof stationiert z.B. Leipzig. und kommt man auch mal 2 Tage lang nicht heim. Weil man halt in die falsche Rtg unterwegs ist und die Anfahrt zu lang ist.


JungerKerl 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 12:31

Ich meine nicht den Lokführer sondern der Kontrolleur. Steigt er irgendwo aus und wird er von einem anderen Kontroller ersetzt?

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Zuerst muss man ja beachten, dass die DB ein Konzern mit diversen Unternehmen ist, die voneinander erstmal unanbhängig arbeiten können. Es gibt ja auch deutlich mehr Berufe als bloß Lokführer.

So ist es der Bus-Leitstelle in Oberfranken egal, wie die Schichten der Fernverkehrs-Lokführer aus Berlin, der Fahrdienstleiter aus Koblenz oder der Instndhalter aus Hamburg liegen. Das reduziert die Komplexität ja schonmal deutlich.

Ansonsten gibt es dazu auch die regionalen Zurodnungen. Mitarbeiter in Instandhaltungwerken arbeiten in der Regel nur in ihrem eigenen Werk. Infrstrukturseitig (Instandhaltungspersonal, Fahrdienstleiter) gibt es ebenfalls feste Zuordnungen nach geografischen Gegebenheiten. Zwischen diesen festen Bereichen gibt es meist keine Schnittstellen, so dass jede Region für sich selbst frei ihre Personalplanung durchführen kann.

Im Fahrdienst gibt es feste Dienststellen und jede Dienststelle hat zugeordnete Strecken, die ihre Mitarbeiter befahren. Meist werden dabei aber auch Strecken von mehreren Dienststellen befahren, die sich dann absprechen müssen. Den Weg vom Wohnort zur Dienststelle kann man natürlich im Zug mitfahren, ist dabei aber trotzdem nur zu Gast und fährt nicht selbst.

Zusätzlich zu den bereits genannten Sachen ist noch zu erwähnen, dass es in Bezug auf das Zugpersonal eine Leitstelle gibt, die den Überblick über beispielsweise verspätete Züge und damit gefährdete Folgeleistungen hat. In der Regel gibt es in jeder Einsatzstelle noch jemanden, der zur Bereitschaft eingeteilt ist und dann kurzfristig solche Leistungen übernehmen kann.