Frage nur für männer?
Männer würdet ihr einen Heiratsantrag von eurer Freundin annehmen oder ablehnen
Wegen dem Klischee denken der Mann muss der Frau den Antrag machen
Wie lange würdet ihr mit so etwas warten
Haut einfach mal Erfahrungen raus
5 Antworten
Ich würde ablehnen, weil ich das Konstrukt Ehe für unnötig halte in unserer Zeit. Also nicht deswegen, weil ich gefragt worden bin sondern grundsätzlich.
Finanzielle Entlastung gibt's ja nur bei ungleichen Einkommensverhältnissen. Und genau das zementiert das klassische Rollenbild. Wie gesagt, ich halte das für unnötig in der heutigen Zeit. Und wer für den Familienzusammenhalt einen Trauschein braucht, meinetwegen. Meine Antwort bezog sich ja auf mich.
Nee, die gibt es durch verschiedene Steuerklassen. Aber okay, das ist natürlich Deine Entscheidung, was ich respektiere.
Ja. Und was fördern diese Steuerklassen? Bei gleichen Einkommen bringt wenig bis nichts.
Natürlich. Was Du vielleicht meinst, ist das Ehegattensplitting. Das meine ich aber nicht in erster Linie.
Singles sind Steuerklasse 1, Ehegatten zumindest Steuerklasse 3, was viel günstiger ist. Du zahlst weniger Steuern.
Ja. Das ist aber doch das Splitting, das eben nur etwas bringt, wenn beide unterschiedliche Einkommen haben.
Nein. Wenn der andere Ehegatte gar nicht arbeitet, verdient man trotzdem mehr, weil man weniger Steuern zahlen muss. Das nennt sich Steuerklasse 3.
Eben, wenn einer nicht arbeitet. Das sage ich die ganze Zeit. Es begünstigt das klassische Rollenbild.
Na und? Was ist daran schlimm? Wir sind doch keine Feministen. LOL.
Doch. Bin ich. Deshalb halte ich das Konstrukt Ehe für unnötig in der heutigen Zeit 😉
Und wie stellst Du Dir angesichts der zurückgehenden Geburtenrate feste Familienstrukturen ohne Ehe vor? Und bist Du Verfechter von vielen und hohen Steuern?
Erstens nimmt die Weltbevölkerung stetig zu, nicht ab. Zweitens Familien steuerlich begünstigen, nicht die Ehe. Also steuerliche Vorteile für Eltern, nicht für Ehepaare.
Dann fickt doch jeder mit jedem rum, um Kinder zu bekommen. Aber schon mal daran gedacht, wie das ist, wenn man bspw. ohne Vater aufwächst? Und was willst Du mit den Leuten, die kilometerweit in Afrika leben, während wir die Leute hier brauchen? Sollen wir die alle nach Deutschland holen, nur damit dieses Feministenkonzept funktioniert? Ihr seid doch wahnsinnig!
Aber das willst du doch, Kinder! Dann ist doch alles bestens. Oder doch lieber Elternschaft mit Verantwortung? Nochmal: dafür braucht es keinen Trauschein. Denn der (du kennst die Scheidungsraten?) schützt auch nicht vor Trennungskindern.
Ja, warum kommt es heutzutage so häufig zu Scheidungen und Trennungen? Denk mal nach.
Ja, weil es die Familie fördert. Und das tun Deine Ideen gerade nicht.
Doch, täten sie selbstverständlich, wenn die steuerliche Begünstigung am Kind hinge statt am Trauschein. Wie super das jetzt mit der Ehe funktioniert, sagst du doch selbst (Stichwort zurückgehende Geburtenraten). So richtig weißt du doch selbst nicht, was du willst.
Kinder sind aber nicht nur Mittel zum Zweck, sondern man muss auch die notwendigen Umstände für das Kindeswohl schaffen. Das ist in losen Strukturen eben nicht zu garantieren, in den heutigen Zeiten denkt aber auch jeder z.B. dass man sich scheiden lassen kann wie man will. Woran liegt das wohl? Und warum sollte es denn helfen, da noch mehr Öl reinzukippen?
Das Kindeswohl hängt von keiner Ehe ab, die, wie du selbst sagst, genauso wenig Garantie, "feste Struktur", ist für Eltern, die sich lieben, ehren und zusammen bleiben. Familie zu leben ist kein "lose Struktur", sondern Liebe und Verantwortung.
Familien können keine festen Strukturen auf einer bloßen Lebenspartnerschaft bilden, ohne dass es dazu eines weiteren strukturellen Aufwands bedarf. Das sieht selbst der Gesetzgeber so, vgl. Art. 6 V GG.
Deine erste Behauptung teile ich nicht. Die zweite ist falsch. In Absatz eins steht ausdrücklich "Ehe und Familie". In den folgenden Absätzen geht's an keiner Stelle mehr um die Ehe, sondern um Eltern (bzw. Erziehungsberechtigte) und Mütter im besonderen und um die gleichen Bedingungen der Gesetzgebung für uneheliche Kinder. All das spricht für die steuerliche Begünstigung von Eltern anstelle von Eheleuten.
Du plädierst für eine rechtlich freiheitliche Regelung, nach der das Kindeswohl ohne jegliche staatliche Ordnung allein durch die Eltern gewährleistet werden soll. Aber warum sollte das eine Gewährleistung sein?
Wir hatten nun zunächst eine analoge Diskussion darüber geführt, ob die Geburtenrate und das Kindeswohl am besten durch die Ehe gewährleistet wird. Nun bist Du dazu übergegangen, über die rechtlichen Möglichkeiten einer faktischen Abschaffung zu sprechen.
Zu Deinen Ausführungen möchte ich einwenden, dass es einen Sinn hat, dass der Gesetzgeber scheinbar verschiedene Dinge in einer Norm regelt. Tut er dies, dann liegt damit entweder die Wertung zugrunde, dass er die Dinge als zusammengehörig betrachtet oder es liegt daran, dass ein redaktioneller Fehler vorliegt. Bei den Grundrechten ist das aber sehr unwahrscheinlich, zudem macht er den Zusammenhang gerade durch Abs. 5 deutlich.
Dem Abs. 1 zufolge steht die Ehe und die Familie unter dem besonderen Schutz des Staates. Dadurch, dass der Gesetzgeber die Ehe gesondert hervorhebt, macht er deutlich, dass die Ehe selbst nicht Bestandteil der Familie ist. Daher ist eine solche Umregelung in Deinem Sinne gar nicht verfassungsgemäß, da es das Grundrecht auf Ehe bereits in seinem Kerngehalt beeinträchtigen würde, indem es durch eine alternative Lebensform ersetzt wird, und es jedenfalls mildere, gleich geeignete Mittel gibt, die Geburtenrate zu erhöhen, z.B. durch stärkere steuerliche Entlastung oder mehr Kinderprämien.
Erstens geht es hier immer noch um meine persönliche Lebensentscheidung. Ich erinnere an die Frage des Fragestellers und meine erste Antwort. Die ganze Diskussion um die Ehe ist im Wesentlichen deine, gegen die ich mich lediglich begründet absetze.
Ich plädiere zudem an keiner Stelle für die Abschaffung der Ehe oder deren Ersatz durch alternative Lebensformen. Diese kann eingehen, wer will.
Aber Du hast mit Deinem Verhalten den Ausschlag zu dieser Diskussion gegeben. Ich habe ja eingangs schon gesagt, dass ich Deine eigenen Entscheidungen respektiere. Mit Deiner Meinungsäußerung bist Du aber schon in politisch sensible Sphären abgedriftet, deren Aussage ich nicht einfach so unkommmentiert stehen lassen konnte. Vor diesem Hintergrund hielt ich es für angemessen, diesen Punkt zu diskutieren.
Mein Verhalten? Nein, das war nicht nötig zu diskutieren. Denn es war in der Tat lediglich eine Meinungsäußerung, die nirgendwo hin abdriftet, sondern lediglich als Reaktion auf deine Kommentierung steuerliche Belange auf heutige Lebenssituationen von Familien beleuchtet. Da kannst du anderer Meinung sein, die ich sicherlich in einer eigenen Antwort von dir zum Thema des Fragestellers unkommentiert gelassen hätte.
Ich würde ihn höchtwahrscheinlich annehmen.
Ich w bin eigentlich nicht gemeint, aber mein Freund meinte er würde einen Antrag annehmen von mir, aber er möchte lieber den Antrag selbst machen
Würde ihn annehmen, ist doch egal wer den Antrag macht.
Ich kenne das Klischee nicht. Ich weiß das die Eheschließung besprochen wird statt als Überraschung serviert zu werden.
Ehe hängt sehr stark mit der Familie zusammen und stärkt den Zusammenhalt, auch durch finanzielle Entlastung.