Frage an Muslime: zwischen Minute 34 und 35 sagt er die Shahada, gibt später aber zu, ungläubig zu sein. Ist er durch das Sprechen in den Islam eingetreten?

8 Antworten

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Man muss es auch so meinen und auch an die Bedeutungdes Glaubensbekenntnisses glauben. Wenn man die Absicht hat, den Islam später zu verlassen, so ist man tatsächlich auch nie eingetreten.

Hoffe, konnte weiterhelfen

Viele Grüße,

Dumby

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Muslim

BrigitteBabsi13 
Beitragsersteller
 07.01.2024, 00:25

Danke für deine Antwort

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gibt später aber zu, ungläubig zu sein.

Shaykh Ibn 'Uthaymeen sagte: 

Wenn er Worte sagt, die ihn außerhalb des Islam stellen, wie zum Beispiel, dass er ein Jude oder ein Christ oder ein Magier ist oder dass er nichts mit dem Islam, dem Qur'an oder dem Propheten (Allahs Frieden und Segen auf ihm) zu tun hat, dann ist er ein Kafir und ein Abtrünniger, und wir nehmen ihn beim Wort.

Al-Sharh al-Mumti’

Ich finde das sehr respektlos wie er sich gegenüber unsere Religion hier verhalten hat bezüglich dem Glaubensbekenntnis und Mekka


Dumby435  06.01.2024, 11:58

Dieser ibn uthaymin ist wahhabit, somit auch kein Muslim! Bitte aufpassen!!

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Dumby435  06.01.2024, 18:11
@Tennis92927

Die Wahhabiten sind eine Sekte aus Nadjd (!) Arabiens, die vor ca. 250 Jahren ihren Anfang nahm. Begründer war Muhammad ibn ^abd al-Wahhab. Schon sein Bruder Sulayman und sein Vater warnten vor ihm in mehrere ihrer Bücher.

Sie vergleichen Gott mit den Geschöpfen, in dem sie sagen, dass Gott im Himmel wäre und somit an einem Ort wäre, wie die Geschöpfe sowie tatsächliche Körperteile hätte.

Sie sprechen den Muslimen, wie bspw. Den Asha^irah, Glauben und nennen sie eine Sekte.

Sie Interpretieren den Edlen Qur'ān nach Lust und Laune, so dass sich Ihre Interpretation ineinander widersprechen.

Sie leugnen auch die guten Neuerungen sowie die guten Traditionen von Generation von Muslimen, wie das Feiern des Mawlid, ohne zu bemerken, dass sie selbst eine schlechte Neuerung sind.

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Tennis92927  06.01.2024, 18:53
@Dumby435

Es gibt keine gute Neuerungen

jede Neuerung ist Irregehen, und jedes Irregehen ist im Feuer.

https://sunnah.com/nasai:1578

Im Qur'an steht nichts darüber, dass wir den Mawlid al-Nabi oder den Geburtstag des Propheten Muhammad (Friede und Segen seien auf ihm) feiern sollen. Der Prophet selbst hat dies weder zu seinen Lebzeiten noch nach seinem Tod getan oder irgendjemandem befohlen, es zu tun.

Zu den verwerflichen Neuerungen, die die Menschen erfunden haben, gehört die Feier des Geburtstags des Propheten (Al-Mawlid) im Monat Rabee' Al-Awwal.

Shaykh Muhammad ibn 'Abd al-Wahhaab beschrieb sich selbst folgendermaßen:

Ich sage euch, dass - gelobt sei Allah - mein Glaube und meine Religion, nach der ich Allah verehre, der Weg der Ahl al-Sunnah wa'l-Jamaa'ah ist, der der Weg der Imame der Muslime war, wie die vier Imaame und ihre Nachfolger bis zum Tag der Auferstehung. Aber ich erkläre den Menschen, dass sie ihre Anbetung aufrichtig Allah widmen müssen (ikhlaas). Ich verbiete ihnen, die Propheten und die Verstorbenen unter den Rechtschaffenen und andere anzurufen und sie mit Allah in irgendeiner gottesdienstlichen Handlung in Verbindung zu bringen, die allein Allah vorbehalten ist, wie das Darbringen von Opfern, das Ablegen von Gelübden, das Anvertrauen, die Niederwerfung und andere Handlungen, die Allah gebühren und bei denen niemand mit Ihm in Verbindung gebracht werden darf, weder ein Engel, der Ihm nahe steht, noch ein Prophet, der gesandt wurde. Dies ist die Botschaft, die von allen Gesandten verkündet wurde, vom ersten bis zum letzten von ihnen, und dies ist der Weg der Ahl al-Sunnah wa'l-Jamaa'ah. Ich habe eine hohe Stellung in meinem Dorf, und die Leute hören auf mich. Einige der Anführer haben das angeprangert, weil es gegen die Sitten geht, mit denen sie aufgewachsen sind. Ich habe auch diejenigen, die mir unterstellt sind, verpflichtet, regelmäßig zu beten, die Zakaah zu zahlen und andere islamische Pflichten zu erfüllen, und ich habe ihnen verboten, mit Ribaa zu handeln, Rauschmittel zu trinken und andere Arten von verbotenen Dingen. Die Führer konnten das nicht kritisieren oder bemängeln, weil es etwas ist, das dem einfachen Volk gefällt, also richteten sie ihre Kritik und Feindschaft gegen das, was ich an Tawheed gebiete, und das, was ich an Shirk verbiete, und sie verwirrten das einfache Volk, indem sie sagten, dass dies gegen das verstößt, was jeder tut, und sie verursachten eine Menge Fitnah

al-Durar al-Sunniyyah, 1/64-65, 79-80

Es ist im Qur'an und in der Sunna und durch den Konsens (ijma') der Salaf (frühe Generationen) dieser Ummah (globale islamische Nation) bewiesen, dass Allah über Seinen Himmeln über Seinem Thron ist (wie es Seiner Majestät entspricht) und dass Er der Erhabene, der Höchste ist. Er steht über allen Dingen, und es gibt nichts, was über Ihm steht.

Die göttlichen Attribute sind im wörtlichen Sinne zu bejahen, nicht im metaphorischen

Shaykh Ibn Baaz sagte:

Dieser Hadith ist vom Propheten (Friede und Segen Allahs seien auf ihm) überliefert, in dem er sagte: "Wenn einer von euch (einen anderen) schlägt, soll er das Gesicht meiden, denn Allah hat Adam nach Seinem Bild erschaffen." In einer anderen Version heißt es: "Nach dem Ebenbild des Barmherzigen."

Dies impliziert keine Ähnlichkeit oder Ähnlichkeit.

Nach Ansicht der Gelehrten ist damit gemeint, dass Allah Adam mit der Fähigkeit erschaffen hat, zu hören und zu sehen und zu sprechen, wenn er will. Dies sind ebenfalls Eigenschaften Allahs, denn Er ist der Allhörende, der Allsehende, und Er spricht, wenn Er will, und Er hat ein Gesicht

Aber das bedeutet nicht, dass es irgendeine Ähnlichkeit gibt.

Gemeint ist, daß Er allhörend und allsehend ist und daß Er spricht, wenn Er will, und daß Er Adam auch hörend und sehend erschuf, mit einem Gesicht und Händen und Füßen.

Aber das Hören des Menschen ist nicht wie das Hören Allahs, sein Sehen ist nicht wie das Sehen Allahs, sein Sprechen ist nicht wie das Sprechen Allahs.

Vielmehr hat Allah Eigenschaften, die Seiner Majestät und Macht entsprechen, und der Mensch hat Eigenschaften, die ihm entsprechen, Eigenschaften, die endlich und unvollkommen sind, während die Eigenschaften Allahs vollkommen sind, ohne Mängel, unendlich und ohne Ende.

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Dumby435  06.01.2024, 20:36
@Tennis92927

Du sagst:

Es gibt keine gute Neuerungen
jede Neuerung ist Irregehen, und jedes Irregehen ist im Feuer.

Ich kenne diesen Hadith. Was glaubst, wie oft ich den richtig erklären musste? Für dich gerne auch noch ein mal:

Es gibt gute Neuerungen:

Imam Muslim überliefert in seinem Sahih-Werk Hadithnr. 1017e folgendes:

مَنْ سَنَّ فِي الإِسْلاَمِ سُنَّةً حَسَنَةً فَعُمِلَ بِهَا بَعْدَهُ كُتِبَ لَهُ مِثْلُ أَجْرِ مَنْ عَمِلَ بِهَا وَلاَ يَنْقُصُ مِنْ أُجُورِهِمْ شَىْءٌ وَمَنْ سَنَّ فِي الإِسْلاَمِ سُنَّةً سَيِّئَةً فَعُمِلَ بِهَا بَعْدَهُ كُتِبَ عَلَيْهِ مِثْلُ وِزْرِ مَنْ عَمِلَ بِهَا وَلاَ يَنْقُصُ مِنْ أَوْزَارِهِمْ شَىْءٌ ‏"‏ ‏.‏

"Wer auch immer eine gute Praxis im Islam etabliert und diese nach ihm befolgt, für den wird eine ähnliche Belohnung wie für denjenigen aufgezeichnet, der danach handelt, und seine Belohnung wird nicht im Geringsten gemindert. [...]"

Und das Wort "كل " (Lautschrift ungefähr: Kull) hat im Arbaischen zwei Bedeutungen: Einmal da, wo man wirklich alles meint und wo man FAST ALLES meint

Hier ein paar Beispiele aus dem Qur´an:

(46:25) "تُدَمِّرُ كُلَّ شَىْءٍۭ" <- Hier spricht Gott über eine Art Wind, der auf die Ungerechten des Volkes von Hud gesandt wurde und FAST ALLES, worüber er hinweg fegte zerstörte. Würde man es genau so übersetzen wie du würde das heißen, dass das ganze Universum aufgrund dieses Windes zerstört wurde (Was aber nicht ist)

Ein Beispiel dafür, daß es ALLES heißt ist folgender Vers:

(25:02) "[...]وَخَلَقَ كُلَّ شَىْءٍۢ[...]"

Das heißt, daß Gott ALLES OHNE AUSNAHME erschaffen hat!

Man muß bedenken, daß Arabisch eine GANZ ANDERE Sprache als die Deutsche Sprache ist, deswegen sollte man nicht immer wortwörtlich übersetzen, sondern so, WIE ES GEMEINT ist!

ALSO NICHT FALSCH ÜBERSETZEN; SONDERN RICHTIG!

Was den Mawlid des Propheten betrifft:

Was dort (ua.) gemacht wird

1. Es wird dort Qur´an gelesen -> Nicht Verboten sondern erwünscht!

2. Religionsunterricht-> Auch nicht verboten, sondern erwünscht!

3. Essen und Süßes aus Liebe zum Propheten verteilen -> Auch nicht verboten, sondern erwüscht!

4. Gemeinsames Beten -> "

5. Die Biographie und Geburtsgechichte: Auf jeden Fall erlaubt!

Hier sind deine Beweise! Es ist eine Schande für jemanden, nicht zu recherchieren, der behauptet, die Gelehrten zu befolgen

Du sagst weiter:

Im Qur'an steht nichts darüber, dass wir den Mawlid al-Nabi oder den Geburtstag des Propheten Muhammad (Friede und Segen seien auf ihm) feiern sollen. Der Prophet selbst hat dies weder zu seinen Lebzeiten noch nach seinem Tod getan oder irgendjemandem befohlen, es zu tun.

Und wo steht, dass das verboten ist? Gott befiehlt uns im Qur´an, uns an die besonderen Tage zu erinnern. Ist der Tag, an dem das beste Geschöpf auf die Welt kam etwa kein besonderer Tag?

Nun zu der Behauptung, dass Gott an einem Ort wäre:

Erstmal, ein bisschen Logik:

  • Wer hat den Ort erschaffen? - Gott
  • Das heißt: Er existierte in Ewigkeit ohne Ort
  • D.h. : Er ist nach wie vor ohne Ort, weil er sich nicht verändert und ohne Ort existiert und ihn nicht braucht
  • Jemand, der mit Ort existiert ist ein Körper und somit eine Ähnlichkeit mit den Geschöpfen, deren Gesamtheit aus den KÖRPERN und ihren Eigenschaften bestehen.
  • Gott sagt, dass er nichts und niemanden braucht - Wenn Er über seinem Thron wäre, so wäre schwach, weil er ihn bräuchte.

Und hier ein Konsens der Gelehrten der Muslime, überliefert von Imâm Abû Mansûr al-Baghdâdiyy,​ (verst. 429 n. H.)​ aus „al-Farqu bayna l-Firaq“​, S. 333:

"Sie (also Ahlu s-Sunnah) sind sich einig, dass Allâh ohne Ort existiert und dass über Ihn keine Zeit vergeht. Dagegen behaupteten die Hishâmiyyah und die Karrâmiyyah, Allâh würde Seinen Thron berühren.

Der Imâm ^Aliyy, radiya l-Lâhu ^anh, sagte: „Allâh erschuf den Thron als Zeichen Seiner Allmacht und Er nahm ihn nicht als Platz für Sich selbst ein.“

Und er sagte auch: „Allâh existierte (in der Anfangslosigkeit) und es gab keinen Ort. Nachdem Er den Ort erschuf, hat Er sich nicht verändert.“

Du sagsr weiter:

Die göttlichen Attribute sind im wörtlichen Sinne zu bejahen, nicht im metaphorischen

Die Eigenschaften Gottes sind passend zu ihm, ohne Ähnlichkeit mit den Geschöpfen.

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Dumby435  06.01.2024, 20:57
@Tennis92927

Du sagst weiter:

Dieser Hadith ist vom Propheten (Friede und Segen Allahs seien auf ihm) überliefert, in dem er sagte: "Wenn einer von euch (einen anderen) schlägt, soll er das Gesicht meiden, denn Allah hat Adam nach Seinem Bild erschaffen." In einer anderen Version heißt es: "Nach dem Ebenbild des Barmherzigen."
Dies impliziert keine Ähnlichkeit oder Ähnlichkeit.
  1. Alles ist Eigentum Gottes - So auch das Ebenbild Adams. Dieser Hadith wurde auch damit interpretier, dass das Ebenbild Adams ein bei Gott geehrtes ist, wie die Seele des Messias, dem Sohn Maryams.
  2. Man sollte es unterlassen, Gott mit "Barmherzig" zu beschreiben - lieber "gnädig" oÄ nehmen.

Du sagst weiter:

Dies sind ebenfalls Eigenschaften Allahs, denn Er ist der Allhörende, der Allsehende, und Er spricht, wenn Er will, und Er hat ein Gesicht

Mit dem allhörend und allsehend in Bezug auf Allâh stimme ich noch zu. Aber dann nicht mehr:

Das Sprechen von Gott...​

  •  ist nicht entstanden, es verändert sich nicht und endet nicht.​
  •  ist ein einziges Sprechen, denn es ist Gottes unteilbare Eigenschaft, also er spricht, nicht wie wir, ohne Pause.
  •  ähnelt nicht dem der Geschöpfe (ist keine Sprache und kein Ton).​
  •  hat keine Beschaffenheit, kein „Wie“, ist also nicht mit Zunge, Zähnen, Lippen oder anderen Sprechwerkzeugen.

Imâm Abû Hanîfah​ (verst. 150 n.H.)​ sagte in seinem Werk​ „Al-Fiqhu l-akbar", folgendes, wovon die Bedeutung lautet:

"Und Er (Allâh) spricht, aber nicht wie unser Sprechen. Wir sprechen mit Hilfsmitteln wie Artikulationsstellen und Buchstaben, Allah hingegen spricht ohne Hilfsmittel und ohne Buchstaben.​"

Und hier Eine Überlieferung zum Konsens der Gelehrten von​ al-^Izz Ibnu ^Abdi s-Salām im Buch „Rasâ‘ilu fi ​ t-Tauhîd“:

"Allâh spricht. Sein Sprechen (also Seine Eigenschaft) ist anfangslos und unvergänglich, ohne Buchstabe und ohne Ton. Das Sprechen Gottes (in der Bedeutung Seiner Eigenschaft) ist unmöglich in Tinte umzuwandeln und auf Tafeln und Blättern niederzuschreiben, als Formen für die Augen sichtbar, wie es die Hashwiyyah und Heuchler behaupteten, denn das Aufschreiben ist eine Tat des Geschöpfs, und es ist unmöglich, dass eine Tat der Geschöpfe anfangslos und unvergänglich wäre […]"

Und zu Deiner letzten Behauptung in dem von mir markierten Zitats:

Wenn man im Arabischen von "Wadjhu l-Lâh" spricht, so meint man nicht Gesicht im Tatsächlichen, sondern das unvergleichbare Selbst Gottes.

Du sagst etwas weiter oben:

Die göttlichen Attribute sind im wörtlichen Sinne zu bejahen, nicht im metaphorischen

Die arabische Sprache ist sehr, sehr bedeutungsvielfältig. Man muss die RICHTIGE Bedeutung nehmen, nicht die, die einem vielleicht als erstes erscheint!

Und nun zu der Erklärung des Namen Gottes "Al-^Aliyy":

Die Wahhabiten, die behaupten, dass man den Edlen Qur'ān nicht an den passenden Stellen interpretieren dürfe, nehmen gerne den Namen Gottes "العليّ" (zu. Dt. "DER RANGHÖCHSTE") , um zu belegen, dass Gott im Himmel wäre oder auf dem Thron sitzen würde, wobei sie, (Welch eine Überraschung...) mal wieder geflissentlich die "normale" arabische Grammatik sowie die Bedeutungsvielfalt der Arabischen Sprache ignoriert haben.

Der wohl berühmteste Teilvers, zu finden im elften Vers der Surah Aš-Šūrā, widerlegt diese eindeutig falsche und willkürliche Interpretation der Wahhabiten: "لَیۡسَ كَمِثۡلِهِۦ شَیۡءࣱۖ"

Die sinngemäße Bedeutung lautet:

"Gott ähnelt nichts und niemandem".

Alle Geschöpfe Gottes existieren an einem Ort, somit ist die Existenz an einem Ort eine klare Ähnlichkeit mit den Geschöpfen und ist in Bezug auf Gott unmöglich.

Das habe ich als Statusmeldung für WhatsApp geschrieben.

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Dumby435  06.01.2024, 21:09
@Dumby435

Hier ein Kommentar, den auf YouTube geschreiben habe:

Dieser Abdul Aziz Al-Shaykh hat vergessen zu erwähnen, dass Wahhabiten nicht an die komplette Erhabenheit Gottes über die Eigenschaften der Geschöpfe glauben, wie beispielsweise dass sie glauben, dass Gott über dem Thron wäre...

Auch lehnen sie die guten Neuereungen ab, wie das feierliche Gedenken an der Geburt des Propheten (Mawlid):

Und auch noch, dass sie sich Salafisten nennen...

Die Salafisten sind die Menschen der ersten drei Jhdt. nach dem Propheten

-Muhammad ibn ^Abd Al-Wahhab lebte vor rund 250 Jahren -> Kein Salafi

Ibn Taymiyyah, von dessen Werken sich Muhammad ibn ^Abd Al-Wahhab inspirieren ließ, lebte um die 750 n.H. -> Auch kein Salafi

Hier ein paar Verse, die zeigen, dass Gott über alle Geschöpfe erhaben ist und sie (Somit auch den Thron[ der ein Ort ist], nicht braucht):

(112:1) „Sprich, Gott ist einzig“ (Somit ohne Ort)

(112:4) „Und nichts und niemand ähnelt ihm“

(42:11) „Nichts und niemand ähnelt ihm“

(3:97) „[…]Gott braucht nichts und niemanden“ (Somit auch nicht den Thron, der ein Ort ist)

(53:42) „Gott ist unvorstellbar“

Und noch viele weitere Verse…

Vielleicht auch gut zu wissen: Die Ursprünge des Wahhabismus liegen in Riad (Im Nadjd (!) Saudi Arabiens zu finden)...

Imam Bukhariyy in Sahih Al-Bukhariyy (Hadithnr. 7094):

„Ibn ^Umar berichtete, dass der Prophet ﷺ (sinngemäß) sagte: „Oh Allâh, segne unsere Levante; und unseren Jemen.“ Die Anwesenden sagten: „Und unseren Najd, O Gesandter Gottes?“ Aber er sagte: „O Allâh, segne unsere Levante; und unseren Jemen.“ Die Anwesenden sagten: „Und unseren Najd, O Gesandter Gottes?“ Ibn Umar sagte, dass der Prophet beim dritten Mal Folgendes sagte: „Dort wird es Erdbeben und Unheil geben, dort erscheint das Horn des Teufels.“

Und hier ein paar aussagen weltweit anerkannter Gelehrten (sinngemäß):

Abu Dja^far At-Tahawiyy in „Al-^aqida at-Tahawiyyah“:

„Wer Gott mit einer Eigenschaft der Geschöpfe vergleicht, ist kein Muslim“.

Abu Mansur Al-Baghdadiyy in „Al-Farqu bayn Al-Firaq“:

„Sie (also die Muslime) sind sich einig, dass Gott ohne Ort existiert und dass über Gott keine Zeit vergeht“

Al Bayhaqiyy über liefert in „Al-Asma´ was-Sifat“ über Ibn ^Abbas:

„Denkt über die Geschöpfe und nicht über das Selbst Gottes nach“

As-Suyutiyy in seinem Tafsir-Werk über den Propheten:

„Es ist verboten, über das Selbst Gottes nachzudenken“

Imam ^Aliyy:

„Es gibt kein „Wie“ für denjenigen, der dem „Wie“ das „Wie“ gab“

Und die Notwendigkeit der Interpretation an manchen Stellen des Qur´ans:

Gott sagt sinngemäß im edlen Qur´an:

(3:7) „Er ist es, der die den Qur´an offenbarte, viele von ihnen sind klar (eindeutig) und einige sind mehrdeutig – Diejenigen, die unwissend sind, folgen dem Anschein der mehrdeutigen (…)“

(2:6) „Einige werden durch den Qur´an missgeleitet und andere recht – Und nur die Frevler werden missgeleitet“

Und hier ein authentischer Hadith:

Ibn Madjah in Sunan ibn Madjah (sinng.):

„Der Prophet ﷺ sagte in Bezug auf ^Abdu l-Lâh ibn ^Abbas: „O Allâh, lehre ihm die Bedeutung der Sunnah und die Interpretation des Buches (d.h. den Qur´an)“

Und der Vater und der Bruder von Muhammad ibn ^Abd Al-Wahhab haben vor Muhammad ibn ^Abd Al-Wahhab in ihren Werken gewarnt:

Im Buch "As-suhub Al-Wabila" von ^Abd Al-Wahhab sagte ^Abd Al-Wahhab sinngemäß:" Was für ein Unheil werdet ihr noch von Muhammad sehen" und sein Bruder Sulayman schrieb mehrere Bücher gegen seinen Bruder, wie beispielsweise "Sawaiqul Ilahia" und Faslul Khitab Fir-Raddi ^ala Muhammad ibn ^Abd Al-Wahhab".

Also wenn selbst seine eigene Familie gegen ihn war, dann hatten die anderen Gelehrten auf jeden Fall Recht mit ihrem Urteil, dass sowohl er als auch die Wahhabiten nicht zu den Muslimen gehören.

https://www.youtube.com/watch?v=b7rzZYTGwXU

Hier wird erklärt, dass Gott nicht den Thron braucht

Und hier wird der ganze Wahhabismus in einer Stunde widerlegt...

https://www.youtube.com/watch?v=4QDI9ib0gDY

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Tennis92927  07.01.2024, 01:44
@Dumby435

Es gibt keine „gute Erneuerung“ wie es jemand von den ignoranten Menschen behauptet. Erneuerungen gehen in ihrer Gesamtheit in die Irre, wie in der Rede des Gesandten, sallAllahu alaihi wa salam, deutlich wurde: „Jede Erneuerung geht in die Irre.“ und in einer anderen Überlieferung: „... und jeder Irrweg ist im Höllenfeuer.“ 

Als Amir ul Mu'minin, 'Umar Ibn al-Khattab (radiAllahu anhu), in seiner Rede bezüglich des Tarawih-Gebetes sagte: „Welch‘ gute Erneuerung es doch ist!“, hatte er keine Erneuerung in der Religion beabsichtigt, da er diese Aussage machte, als sich die Leute für das Tarawih-Gebet versammelten. Das Tarawih-Gebet ist keine Erneuerung, sondern vielmehr eine Sunnah, welche vom Gesandten Allahs, sallAllahu alaihi wa salam, eingeführt wurde. Dieser betete es, mitsamt seinen Gefährten (radiAllahu anhum), in einigen Nächten im Ramadan.

Dann blieb er am Ende von ihnen fern, aus Angst, dass es für sie obligatorisch erscheinen sollte. Diese Angelegenheit blieb bei dem Khalifen Abu Bakr (radiAllahu anhu) bestehen, und ebenso eine Weile bei dem Khalifen 'Umar (radiAllahu anhu). Sie (die Leute) wollten es (Tarawih-Gebet) getrennt/separat beten, woraufhin 'Umar (radiAllahu anhu) die Leute hinter einem Imam versammelte, wie sie sich hinter dem Gesandten Allahs, sallAllahu alaihi wa salam, versammelten.

Dadurch belebte 'Umar (radiAllahu anhu) diese Sunnah neu, da die Vorsicht, das Tarawih-Gebet als verpflichtend anzusehen, abnahm. So wiederbelebte er eine Sunnah und kam nicht mit einer Erneuerung. Seine Absicht, als er sagte: „Welch‘ gute Erneuerung es doch ist!“ war - und Allah weiß es am besten –, (nur) in sprachlicher Bedeutung eine Erneuerung, nicht etwa eine gesetzgebende (Shar'i) Erneuerung. Denn die gesetzgebenden Erneuerungen im Islam sind verboten. Und der Beweis basiert auf dem, was wir zuvor erwähnt haben: (er beabsichtigte das Tarawih-Gebet), und das Tarawih-Gebet ist keine Erneuerung, sondern vielmehr eine Sunnah.

Bezüglich Sahih Muslim 1017

Aus dem Kontext der Geschichte geht klar hervor, dass mit den Worten "wer auch immer eine gute Sache im Islam beginnt" gemeint ist:

Wer auch immer einen Teil der Sunna des Propheten (Friede und Segen Allahs seien auf ihm) wiederbelebt, oder sie anderen lehrt, oder anderen befiehlt, sie zu befolgen, oder nach ihr handelt, so dass andere ihn sehen oder davon hören und seinem Beispiel folgen.

Der Prophet (Allahs Friede und Segen auf ihm) ließ keine Neuerungen in Sachen Deen (Religion) zu, noch öffnete er die Tür zu dem, was manche Leute "bid'ah hasanah" nennen, und zwar aus folgenden Gründen:

Der Prophet (Friede und Segen mit ihm) erklärte wiederholt, dass: "Jede neu erfundene Sache ist eine bid'ah (Neuerung), jede bid'ah ist ein Irrweg, und jeder Irrweg wird im Feuer sein." (Überliefert von al-Nisaa'i in al-Sunan, Salaat al-'Eedayn, Baab kayfa al-Khutbah).

Berichte mit derselben Bedeutung wurden über Jaabir (möge Allah mit ihm zufrieden sein) von Ahmad, über al-'Irbaad ibn Saariyah von Abu Dawud und über Ibn Mas'ood (möge Allah mit ihm zufrieden sein) von Ibn Maajah überliefert.

Der Prophet (Friede und Segen mit ihm) pflegte zu sagen, wenn er eine khutbah (Predigt) begann: "Die beste Rede ist das Buch Allahs und die beste Führung ist die Führung Muhammads. Das Schlimmste ist das, was neu erfunden wurde, und jede Neuerung ist ein Irrweg." (Überliefert von Muslim, Nr. 867)

Wenn jede bid'ah ein Irrweg ist, wie können dann einige Leute behaupten, dass es im Islam so etwas wie "bid'ah hasanah" gibt?

Der Prophet (Friede und Segen mit ihm) sagte, dass derjenige, der etwas Neues in der Religion einführt, seine Tat ablehnen wird, und Allah wird sie nicht annehmen

Wenn jemand etwas erfindet und dem Glauben etwas hinzufügt, was nicht dazugehört, impliziert er eine Reihe von schlechten Dingen, eines schlimmer als das andere, zum Beispiel:

Dass die Religion angeblich mangelhaft sei, dass Allah sie angeblich nicht vervollständigt und vervollkommnet habe, und dass es angeblich Raum für Verbesserungen gäbe.

https://islamqa.info/en/answers/864/bidah-hasanah-good-innovations

Sure 32 Ayah 4

Allah ist es, Der die Himmel und die Erde und was dazwischen ist in sechs Tagen erschuf und Sich hierauf über den Thron erhob. Ihr habt außer Ihm weder Schutzherrn noch Fürsprecher. Bedenkt ihr denn nicht?

Tafsir ibn Kathir

Allah sagt uns, dass Er der Schöpfer aller Dinge ist. Er schuf die Himmel und die Erde und alles, was dazwischen ist, in sechs Tagen, dann erhob Er sich über den Thron

Muhammad bin Yusuf Al-Firyabi ein weiterer Lehrer von Imam Bukhari, sagte:

Wer sagt: Allah sei nicht über Seinem Thron', ist ein Kafir (ein Ungläubiger).

Khalq Af`al Al-Ibad by Imam Bukhari ( 2/39)

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Tennis92927  07.01.2024, 01:47
@Dumby435

Der Lehrer von Imam Bukhari Nuaim bin Hammad al Khuzai sagte:

Wer auch immer Allah mit Seiner Schöpfung vergleicht, so ist er ein Kafir und wer auch immer leugnet, was Allah Sich Selbst zugeschrieben hat,so ist er ein Kafir. Und was auch immer Allah Sich Selbst zugeschrieben hat oder was Rasulallah zugeschrieben hat, so beinhaltet es insgesamt keinen Tashbih Vergleich Gleichstellung.

Idschma Konsens aller Gelehrten:

Sahi Athar :Tafsir Ibn Kathir, Band 2 Seite 280, Ibn Taymiyya, Al Fatawa al Hummawiyya al Kubra, Seite 153,

Al Albani sagte in Mukhtasaru I Uluw dass die Sanad des Athars Sahi ist, Seite 184

Ibn Hajar Imam Asqalani Fath al Bari 13/418, Tirmidhi, Jaamius Sahih 3/51,Al Albani,Makhtasarul Uluw,Seite 139,142-143, Imam adh Dhahabi, Al-Uluw li I Aliyyi Gaffar, Seite 126, Dhahabi al Uluw Mukhtasar Nr 123,123,134 Der Athar ist Sahi. Ibnu Qayyim, Ijtimau Juyushi Islamiyyah, Seite 77.

Die Texte aus dem Quran, der Sunna und der Konsens der rechtschaffenen Vorgänger unterstützen die Tatsache, dass wir Allah, den Allmächtigen, mit den Eigenschaften beschreiben, mit denen Er sich selbst beschrieben hat und mit denen Sein Gesandter Ihn beschrieben hat, ohne ihren Wortlaut oder ihre Bedeutung zu verfälschen, noch sie zu leugnen, noch zu fragen, wie sie sind, noch irgendeine Ähnlichkeit zwischen Allah und irgendeiner Seiner Schöpfung zu ziehen. Es gibt keinen Text im Quran oder in der Sunna, der das Gegenteil beweist.

https://www.islamweb.net/en/fatwa/2359/the-hadeeth-that-allaah-created-aadam-in-his-image

Allah braucht weder den Thron noch seine Träger

Viele Gelehrte aus verschiedenen Regionen der islamischen Welt, aus unterschiedlichen Zeiten und rechtlichen Schulen, sprachen sich gegen die Feier des Mawlid, indem sie es als eine neu eingeführte Neuerung betrachten, die keinen Ursprung in der islamischen Tradition hat.

Einer der Gelehrten war Tāǧ al-Dīn al-Fākihānī (gest. 734 n. Chr.). Er sagte: „Ich kenne keine Grundlage für diesen Geburtstag im Buch oder in der Sunnah, und das Feiern dessen wird von keinem der Gelehrten der umma übermittelt, die Vorbilder in der Religion sind und an den Traditionen ihrer Vorgänger festhalten. Vielmehr handelt es sich um eine Neuerung, die von denjenigen hervorgebracht wurde, die sich irren.“[28]

Ibn al-Ḥāǧ al-Mālikī sagte, nachdem er eine Reihe von Übeln des Feierns vom mawlid erwähnt hatte: „Wenn auf diese Übel verzichtet wird und nur Essen zubereitet wird und man damit den mawlid meint, und die Glaubensbrüder dazu einlädt, und alles was eben erwähnt wurde nicht macht, so handelt es sich trotzdem um eine unerlaubte Erneuerung, nur wegen der Absicht (niyya) dazu. Da dies eine Hinzufügung zur Religion ist und nicht aus den Taten der frommen Altvorderen stammt und es angemessener ist, den Vorgängern zu folgen. Den frommen Altvorderen zu folgen ist mehr vorgeschrieben, als die Absicht zu einer angeblich gottesdienstlichen Handlung zu vermehren, die tatsächlich den Grundzügen der Religion widerspricht. Es ist wichtiger, den frommen Altvorderen zu folgen, weil sie die Menschen sind, die der Sunnah des Gesandten Allahs ﷺ, am stärksten folgten. Sie haben Vorrang, wenn es darum ginge, die Initiative zu ergreifen. Und es wurde von keinem von ihnen berichtet, dass er das Feiern des mawlid beabsichtigte, und wir folgen ihnen.“[29]

Auflistung einiger Gelehrten, den den Mawlid ablehnten
  • Shaykh al-Islam Ibn Taymiyya: Ein prominenter Gelehrter aus der Region Sham und ein unabhängiger Rechtsgelehrter. Siehe “Iqtida’ al-Sirat al-Mustaqim” (2/619) und “Majmu’ al-Fatawa” (1/312).
  • Taj al-Din Omar bin Ali al-Lakhmi al-Sakandari, bekannt als Al-Fakihani, verfasste eine Abhandlung mit dem Titel “Al-Mawrid fi al-Kalam ‘ala Amal al-Mawlid”. Er war ein malikitischer Gelehrter und starb 734 n. Chr. in Alexandria.
  • Abu Abdullah Muhammad al-Haffar: Seine Fatwas wurden von Al-Wansharisi in “Al-Mi’yar al-Mu’rab” erwähnt. Er war ein Gelehrter aus Marokko.
  • Ibn al-Hajj Abu Abdullah Muhammad bin Muhammad bin Muhammad al-Abdari al-Fasi al-Maliki: Er hat wertvolle Beiträge in “Al-Madkhal” am Anfang des zweiten Bandes.
  • Shaykh Muhammad Bakhit al-Muti’i al-Hanafi: Er war der Mufti von Ägypten.
  • Shaykh Ali Mahfouz: Autor von “Al-Ibda’ fi Madar al-Ibtida'”.
  • Imam al-Shatibi: Er hat wertvolle Fatwas in einem Buch, das unter dem Titel “Fatwa al-Imam al-Shatibi” veröffentlicht wurde. Er war ein malikitischer Gelehrter aus Andalusien.
  • Shaykh Rashid Rida: Er hat sich an mehreren Stellen seiner Werke dazu geäußert, wie in “Al-Manar” (9/96), (2/74-76) (17/111) (29/664-668) und in seinen Fatwas (Band 5, Seite 2112-2115) und (Band 4, Seite 1242-1243).
  • Shaykh Abu al-Tayyib Muhammad Shams al-Haqq al-Azimabadi: Ein Gelehrter aus Indien. Siehe die Abhandlung von Scheich Hamoud al-Tuwaijri, Seite 235, veröffentlicht in Al-Asima, in der Sammlung von Abhandlungen speziell zum Thema Mawlid.
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Tennis92927  07.01.2024, 01:48
@Dumby435
  • Shaykh Bashir al-Din al-Qanuji: Ein Gelehrter aus Indien und der Lehrer von Abu al-Tayyib. Siehe die vorherige Quelle.
  • Und viele weitere Gelehrte. Zeitgenössische Gelehrte wurden ausgelassen.

Diese Gelehrten, trotz ihrer unterschiedlichen Hintergründe und Schulen, waren sich in ihrer Ablehnung des Mawlid einig.

[28] al-Mawrid fī ʿAmal al-Mawlid, S. 9.

[29] Al-Madḫal von Ibn al-Ḥāǧ, Bnd. 2, S. 10.

Korrektur:

Dies impliziert keine Ähnlichkeit

Allah ähnelt nicht seiner Schöpfung

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Dumby435  07.01.2024, 18:16
@Tennis92927

"Al-Mudhaffar, der Herrscher von Irbil, der ein ehrfürchtiger und mutiger Gelehrter war, ist derjenige, der diese Tat zu Anfang des siebten Jahrhunderts n. H. als Erster durchführte. Er versammelte viele Gelehrte seiner Zeit, sie alle lobten diese gute Neuerung, stimmten ihr zu und wiesen diese Handlung nicht zurück. Genauso hießen die Gelehrten, die nach ihnen kamen, diese Neuerung gut.

Niemand verleugnete die Feier anlässlich der Geburt des Propheten ﷺ bis auf eine Gruppe, die Mudjassimah, also diejenigen, die Allâh mit Körperteilen beschreiben, jene, die auch die Zuhilfenahme „Tawassul“ verbietet. Diese Gruppe, die vor etwa zwei Jahrhunderten in Erscheinung trat und die Feier anlässlich der Geburt des Propheten ﷺ für verboten erklärt, widerspricht somit der Übereinstimmung der islamischen Gemeinschaft. Diese Unwissenden behaupten ohne Beweise, dass diese Neuerung eine schlechte Neuerung (Bid^ah Dalâlah) wäre und führen hierzu einen Hadîth auf, welcher jedoch kein Beweis für ihre Behauptung ist, und wollen damit nur die Menschen täuschen. Dieser Hadîth ist erwiesen und wurde als stark eingestuft. Darin sagte der Prophet ﷺ:

كُلُّ مُحْدَثَةٍ بِدْعَة

Dieser Hadîth bedeutet jedoch, dass die Neuerungen, die nach dem Tod des Propheten Muhammad ﷺ eingeführt wurden, ausgenommen die Neuerungen, die mit der islamischen Religion übereinstimmen, schlecht sind.

Das Wort „Kullu“ bedeutet hier „die meisten“ und nicht „ausnahmslos alle“, vergleichbar mit dem Wortlaut „Kull“ in der Âyah 25 aus der Sûrah al-´Ahqâf:

﴿تُدَمِّرُ كُلَّ شَيءِ بِأَمرِ رَبِّهَا﴾

Lautschrift: Tudammiru Kulla Schay´in Bi´amri Rabbihâ

Der Wind, der in dieser Âyah erwähnt wurde, hat nicht ausnahmslos alles zerstört, sondern z. B. die Berge und den Boden von der Zerstörung ausgenommen.

Im Werk „Sahîh Muslim“ und anderen Büchern wurde folgender Hadîth, welcher als stark eingestuft ist, überliefert:

مَنْ سَنَّ في الإسلامِ سُنَّةً حَسنَةً فَلَهُ أَجْرُهَا وأَجْرُ مَنْ عَمِلَ بِهَا بعدَهُ مِنْ غَيرِ أَنْ يَنْقُصَ مِنْ أُجورِهِم شَىءٌ

Die Bedeutung lautet: Wer in den Islam eine gute Sunnah einführt, erhält dafür die Belohnung und eine zusätzliche Belohnung, wenn diese Sunnah nachgeahmt wird, ohne dass sich die Belohnungen der Nachahmer verringern“. Und diesbezüglich sagte der hochrangige Gelehrte Imâm Muhammad Ibn Idrîs asch-Schâfi^iyy„Die Neuerungen teilen sich in zwei Arten auf. Eine davon ist die Neuerung, die dem Qur’ân, der Sunnah oder dem Konsens (Idjmâ^) der Gelehrten widerspricht und das ist die Neuerung der Irreleitung. Die zweite Art der Neuerung ist die unumstritten gute Neuerung und das ist die gelobte und nicht verachtete Neuerung. Überliefert von Imâm al-Bayhaqiyy und anderen.

Wie können dann noch diese Unwissenden behaupten, dass das Zusammenkommen der Muslime, um – gemäß der islamischen Religion, der Sunnah und der Übereinstimmung der islamischen Gelehrten – den edlen Qur’ân zu rezitieren, Gott zu preisen und den Propheten Muhammad ﷺ zu loben, eine irreführende Neuerung wäre? Wie können sie es nur wagen, so etwas zu behaupten? Haben sie etwa nicht gehört, was Allâh, der Erhabene, im edlen Qur’ân in der Sûrah al-MuzzammilÂyah 20 sagt:

﴿فَٱقرَءُواْ مَا تَيَسَّرَ مِنَ ٱلقُرءَانِ﴾

Die Bedeutung lautet: Und so rezitiert den edlen Qur’ân.

Sowie in der Sûrah al-´AhzâbÂyah 41:

﴿ يَٰأَيُّهَا ٱلَّذِينَ ءَامَنُواْ ٱذكُرُواْ ٱللَّهَ ذِكرا كَثِيرا ٤١﴾

Die Bedeutung lautet: O ihr Muslime, lobt und preist Gott, den Erhabenen, viel.

Den Propheten Muhammad ﷺ zu loben und zu verehren, wurde dieses etwa nicht im edlen Qur’ân erwähnt? Doch! Allâhu Ta^âlâ sagt im edlen Qur’ân bezüglich des Propheten Muhammadﷺ in der Sûrah al-Qalam, Âyah 4:

﴿ وَإِنَّكَ لَعَلَىٰ خُلُقٍ عَظِيم ٤﴾

Die Bedeutung lautet: Du (o Muhammad) hast wahrlich einen noblen und großartigen Charakter.

Weiterhin sagt Allâh, der Erhabene, im edlen Qur’ân bezüglich des Propheten Muhammadﷺ in der Sûrah al-´Anbiyâ‘, Âyah 107:

﴿ وَمَا أَرسَلنَٰكَ إِلَّا رَحمَة لِّلعَٰلَمِينَ ١٠٧﴾

Die Bedeutung lautet: Allâh sandte den Propheten Muhammad als Gnade für die Menschen und Djinn.

[...]

Hört, liebe Brüder im Islam, was der Hâfidh as-Suyûtiyy, als er über die Feier anlässlich der Geburt des Propheten ﷺ gefragt wurde, in einer Abhandlung, welche er „Die gute Absicht in der Durchführung des Mawlid“ nannte, antwortete: Den Mawlid zu feiern, indem die Muslime zusammenkommen, einige Âyât aus dem edlen Qur’ân lesen, über die Biographie des Propheten und über die Ereignisse, die am Tag seiner Geburt eintraten, erzählen und danach etwas essen und gehen – und nicht mehr -, zählt zu den guten Neuerungen, für die der Muslim belohnt wird, denn dies beinhaltet das Loben und die Verehrung des Propheten, zeigt die Liebe zum Propheten und die Freude über seine edle und noble Geburt.“

Zitat: https://ivwp.de/ivwp/die-uebereinstimmung-die-gute-neuerung-und-die-feier-anlaesslich-der-geburt-des-propheten-muhammad-%EF%B7%BA-5/

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Dumby435  07.01.2024, 18:20
@Tennis92927

Der edle Qur´an muss an manchen Stellen interpretiert werden - Was glaubst du wieso es Tafsir-Werke von Arabischs-sprechenden Gelehrten, die nihct alle den selben Tafsir haben, gibt, wenn man ihn nicht interpretieren muss ?!? . Die Arabische Sprache ist, obwohl sie einfach zu lernen ist, komplex und bedeutungsvielfältig.

Gott sagt sinngemäß im edlen Qur´an:

(3:7) „Er ist es, der die den Qur´an offenbarte, viele von ihnen sind klar (eindeutig) und einige sind mehrdeutig – Diejenigen, die unwissend sind, folgen dem Anschein der mehrdeutigen (…)“

(2:6) „Einige werden durch den Qur´an missgeleitet und andere recht – Und nur die Frevler werden missgeleitet“

Hier ein simples Beispiel: Gott sagt im edlen Qur´an in der Sure Ta-Ha :

ٱلرَّحْمَـٰنُ عَلَى ٱلْعَرْشِ ٱسْتَوَىٰ (5)

Dieser Vers ist ein Vers, der gern von den Wahhabiten benutzt wird, um zubelegen, dass Gott auf dem Thron säße. Das Wort "Istiwa´" hat Arabischen rund 15 Bedeutungen - davon ist eine Sitzen.

Ich zähle dir jetzt einige auf:

Sitzen

Garen (Essen)

Reifen (Obst)

Gerade in einer Rehe stehen

Beschlagnahmen

Unter jemandes Macht stehen

Kontrollieren

Bewahren

Beschützen

Beherrschen

Liegen

Im Zenit stehen (Sonne)

Besitzen

Hocken

Das waren jetzt erst mal alle, an denen ich mich erinnern kann.

Die Wahhabiten nehmen genau die Bedeutung, die ihnen am genehmsten ist, nämlich das Sitzen, wobei ALLE ISLAMISCHEN GELEHRTEN sagten, dass dies nicht der Fall ist, da "Sitzen" eine Eigenschaft der Geschöpfe ist.

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Dumby435  07.01.2024, 18:41
@Tennis92927

Du sagst:

Wer auch immer einen Teil der Sunna des Propheten (Friede und Segen Allahs seien auf ihm) wiederbelebtoder sie anderen lehrt, oder anderen befiehlt, sie zu befolgen, oder nach ihr handelt, so dass andere ihn sehen oder davon hören und seinem Beispiel folgen.

Aus dem Arabischen lässt sich unmissverständlich verstehen, dass damit neue Sachen, die der Prophet nicht tat, zu verstehen sind.

Dieser Hadith unterteilt sich in zwei Teile: Einmal über schlechte Neuerungen und einmal über neue gute Neuerungen. Wenn es nur über neue Neuerungen ginge, hättest du vielleicht Recht - Aber es sind nunmal zwei Arten erwähnt. Willst du somit sagen, der Prophet hätte schlechte Angewohnheiten gehabt??

Gott sagt im edlen Qur´an, dass Er NICHTS und NIEMANDEN BRAUCHT - So auch nicht die Träger des Thrones, den Thron selbst, die Zeit, oder sonst irgendwas - Wer dem Islam widerspricht, so ist er kein Muslim.

Gott ähnelt nichts und niemandem. Wäre er über Seinem Thron, wo würde er mit Ort existieren, WIE WIR, er wäre ein Körper, auch wie wir, somit wäre Er auch schwach und wäre nicht Gott.

Es ist schon logisch beding, Gott ohne Ort und ohne Zeit existiert.

PS: Das Wort "Thumma" (kontextlos mit "dann" oder "hierauf" übersetzt) hat nicht immer diese Bedeutungen - Es kann auch als "und" benutzt werden.

Das Wort "Dann" in Bezug auf Gott zu benutzen ist falsch, da über ihn keine Zeit vergeht, da die Zeit ein Geschöpf des über den Ortes Erhabenen.

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Zakir21  07.01.2024, 23:07
@Dumby435

Was sagst du eigtl zu Ibn Majah 182 ? Wie intepretierst du diesen Hadith.

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Dumby435  07.01.2024, 23:21
@Zakir21

Dieser Hadith heißt nicht, dass Gott Gestalt hat oder Ähnlichkeit mit den Geschöpfen.

Das heißt einfach nur, dass man im Paradies den Erhabenen ohne Wie und ohne Distanz sehen wird, ohne zu zweifeln dass es Gott, genauso wie man nicht zweifelt, dass es der Mond ist, den man sieht, wenn es die klare Vollmondnacht ist.

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Zakir21  07.01.2024, 23:26
@Dumby435

Huch, anscheinend gibt's da unterschiedliche Quellenangaben - ich meinte diesen Hadith:

Waki' bin Hudus narrated that his paternal uncle Abu Razin said:

"I said: 'O Messenger of Allah, where was our Lord before He created His creation?' He said: He was above the clouds, below which was air, and above which was air and water. Then He created His Throne above the water.'"

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Dumby435  07.01.2024, 23:47
@Zakir21

Meiner Meinung ist dieser erlogen über den Propheten, da es einen Idjma^ (Irgendwo weiter oben angeführt) darüber gibt, dass Gott ohne Ort existiert und die Gelehrten garantiert nicht den authentischen Hadithen widersprechen.

Auch ich habe einen Hadith gefunden:

Sahih Al-Bukhariyy, Hadithnr. 3190:

Gott existierte (in Ewigkeit) und nichts außer ihm existierte [...]

--> So auch nicht der Ort --> Er war ohne Ort

  • Wenn Gott mit Ort existieren würde, so wäre auf den Ort angewiesen und jemand, der auf den Ort angewiesen ist, ist nicht der Schöpfer.
  • Wenn Gott mit Ort existieren würde und man vorraussetzen würde, dass Gott sich nicht verändert, so würde das heißen, dass der Ort anfangslos wie Gott wäre, und das ist unmöglich, da dann Gott einen Teilhaber in einer seiner ewigen und unvorstellbaren Eigenschaften hätte.
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Zakir21  07.01.2024, 23:56
@Dumby435

Ich denke, das ich irgendwann inshaAllah auf jeden einzelnen Punkt eingehen werde, den du da aufgezählt hast. Betonung liegt auf irgendwann, da viele andere "Projekte" gerade bei mir laufen. Zu Anfang können wir aber demnächst erst mit diesen letzten 2 Ahadith anfangen.

Ich fange häufig damit an, da mich interessiert wie die Menschen damit umgehen. Manche intepretieren es hart um, die anderen leugnen es. Wieso ? Weil sie gefanfen sind in ihren "Lawazim-Denken" und ihre menschlichen Lawazim auf den Allerhöchsten übertragen und diese gleichsetzen.

Dabei lasst ihr leider keine anderen logischen Schlüsse zu und beschränkt euch auf dieses aristotelische Gottesbild.

Aber alles mit der Zeit inshaAllah. Bis dann

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Dumby435  08.01.2024, 00:15
@Zakir21

Du sagst:

Dabei lasst ihr leider keine anderen logischen Schlüsse zu

Was sollen bitte andere "logische" Schlüsse sein... Alle Gelehrten sind sich diesbezüglich einig, in so was darf sich keine Meinungsverschiedenheit geben, nicht wie in den "kleineren" Dingen der Religion, wie etwa in Ausführung der guten Taten.

Gott hat Eigenschaften, die verstandesgemäß auch erwiesen sind, die Existenz an einem Ort in Bezug auf Gott leugnet der gesunde Verstand ab.

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Zakir21  08.01.2024, 14:45
@Dumby435

Wenn ich dir erstmal ne Frage stellen dürfte:

Inwiefern ist die Sichtung von Etwas möglich, ohne das dieses Etwas sichtbar wäre.

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Dumby435  08.01.2024, 14:58
@Zakir21

Gott hat kein Wie, sowohl Er als auch Seine Eigenschaften.

Die Sichtung von Etwas, dass man hier auf der Welt, ist immer mit Licht, Volumen, Körper und Distanz verbunden.

Wie das im Jenseits ist, kann ich dir nicht sagen.

Die Paradiesbewohner werden Gott ohne Wie und ohne Distanz sehen.

Näheres weiß ich jetzt jedoch noch nicht.

Jedoch heißt das immernoch nicht, dass Gott Gestalt hätte, da er keine Ähnlichkeit mit den Geschöpfen hat, die Gestalt und Körpet haben.

Die Bedeutung des Hadithes habe ich dir bereits oben genannt.

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Zakir21  08.01.2024, 15:09
@Dumby435

Ich habe ja nicht nach dem Wie in Bezug zu Gott gefragt, sondern wie die Sichtung möglich ist. Beachte, das der gesamte Korpus die Sichtung "mit den bloßen Augen" betont.

Ich habe dann vorerst auch keine weiteren Fragen.

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Dumby435  08.01.2024, 15:36
@Zakir21

Die Augen im Paradies werden verändert und an die neue Umstände angepasst. Man sieht Gott zwar mit den Augen, jedoch ohne irgendwo hinzuschauen, denn er existiert ohne Ort.

Was genau im Paradies ablaufen wird, kann ich dir jetzt noch nicht sagen, da ich selbst noch nie im Paradies war.

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Zakir21  16.01.2024, 14:55
@Dumby435

Sooo ich versuchs Mal "kurzgesagt" 😀:

Die logischen Lawazim bezüglich der Sichtung Allahs wären: ein Ort - an dem wir Allah teala sehen und damit verbunden eine Richtung, Zeit - schließlich sehen wir Ihn erst nach unserem Tod, Sichtbarkeit - Allah teala muss sichtbar sein ansonsten ist eine Sichtung unmöglich und ledeglich eine Metapher.

Die Sichtung Allahs teala - als eine "tatsächliche Realität" abzulehnen ist für die Ahbash aber unmöglich, denn diese Thematik hat sich verewigt in den Büchern der Aqqaid und sie würden sofort von der AhlusSunnah ausgeschlossen werden.

Es blieb also nichts anderes übrig als es mit "Ohne Wie" zu erklären und man ging bisschen detailierter rein indem man sagte: "ohne direction, ohne Grenzen/Hadd" etc. Im Endeffekt ist dass, das Äquivalent zu unserem "bila Kayf".

Wir sagen, das Allah teala über seinem Thron ist - ohne ein Wie zu beschreiben. Es ist ohne Berührung, ohne Ort, ohne Bewegung, ohne daß Er vorher unten gewesen sein musste, ohne messbare Distanz etc.

Wir sagen, das Allah teala jeden letzten Drittel der Nacht uns näher kommt - ohne daß Wie zu beschreiben. Es ist ein näher kommen ohne Distanz zurückzulegen, ohne Seinen Thron zu verlassen, ohne in die Richtung unten zu "gehen".

Er spricht - aber ohne ein Wie zu beschreiben. Es Bedarf kein Sprachorgane, keine Stimmbänder, keine Luft zum Atmen, keine Schallwellen, er stottert nicht und macht keine Fehler. 

In all diesen Punkten setzt ihr Lawazim und erlaubt es nicht, das man diese mit "bila Kayf" zu erklären - wie ihr es mit der Sichtung Allahs tut.

Kommen wir zum Thema Logik: diese Prämissen/Lawazim die ihr aufgestellt habt kommen vom aristotelischen Gottesbild und muss nicht die alleinige Wahrheit sein. Ihr lehnt den originalen Wortlaut ab um eure Lawazim gerecht zu werden.

Es heißt: "Alles was Muhdath ist muss Makhluq sein" - Wer sagt das und wer sagt, dass das logisch ist, wo finden wir das in der gesamten Sunnah und Quran - stattdessen finden wir NUR Texte die dem widersprechen !

Zum Nuzul Allahs = Die Erde und die Sonne verlassen doch nie ihre Bahnen, richtig ? Trotzdessen verursacht dieser immer gleiche Ablauf gleichzeitig unterschiedliche Zustände auf dieser Welt. 

Bewegen sich nicht die Engel ganz anders als wir, ganz für uns unerklärlich oder unsere Seelen ? Können nicht selbst wir Menschen auf unterschiedliche Weise Auf und Absteigen - über Treppen via Muskelkraft, Lift, Flugzeug oder das bloße uns Fallenlassen?

Wie sieht es dann erst mit Allah teala aus, dem NICHTS auch nur annähernd ähnlich ist, wenn wir selbst die Bewegung der Engel nicht erklären können. 

Verdichtet Allah teala vllt die Himmeln, sodass dies automatisch eine "Nähe" zur Erde herstellen würde ganz ohne Distanz, ohne messbare Längen etc ? Logisch möglich aber wir wissen es nicht.

Musa alayhisslaam bittet Allah teala darum Sich ihm zu zeigen - ich denke Er kannte die Aqqida besser als wir alle. Er wusste, das es Aqlan möglich ist aber der Mensch kann es einfach nicht vertragen. Dann erwähnt Allah die Zeitspanne der Verabredung - im Berg heißt es dann "tajalla rabbuhu liljibal" - Sein Herr offenbarte sich ihm am Berg woraufhin Musa zusammenbricht. Es gibt Aqlan und textuell keinen Grund diese Passage Tod zu philosophieren - jeder versteht ihn offenkundig, außer denjenigen der von den Griechen vergiftet wurden.

Wie hat Allah teala sich gezeigt ? Allah a3lem.

Hat Er teala einen Riss am Berg erzeugt, wo hindurch Musa Ihn über Seinem Thron sehen konnte ? Aqlan möglich. 

Was wir SICHER Wissen= Bila Kayf, ohne Distanz und ohne daß Allah teala tatsächlich in die Welt kommt. Denn nichts umfasst ihn, Er ist der allergrößte und höchste.

Allah teala erwähnt an verschiedensten Stellen Seine Rede und Seine Gespräche mit Musa als Beispiel. Frag jedes Kind und jeden Otto-Normalo, jeder wird das tatsächliche Reden Allahs bestätigen und würde NIE von selbst aus auf die Idee der Aufteilung von Kalam Nafsi etc kommen. Das sind rein philosophische Begriffe, welches die meisten sogar nach mehrmaligen erklären nicht Mal gänzlich verstehen würde.

Wenn wir also von "Ort" sprechen, dann meinen wir kein erschaffenen Raum der Allah berührt oder Ihn umfasst sondern seine "Ayniyya" - Seine "Woheit". Er ist am höchsten Ort, wo kein "Ort" mehr ist - getrennt von seiner Schöpfung. Wir haben unzählige Ahadith von Ibn Abbas, Mujahid etc wo sie Allah teala wörtlich mit "den höchsten Makan" beschreiben - damit meinend, Er ist der höchste und nicht in einem "Raum".

Wir kennen in der Sunnah und dem Kalam keinen einzigen Punkt wo auf die Frage nach "Ayna Allah" mit dem Slogan der Ahbash geantwortet wird sondern immer nur "Fis-samaa, 3lalarsh, 3la khalqihi, man fis-samaa, fawqul3ibadi" usw. Es gibt genügend "social Experiments" in der arabischen Welt wo "Normalos" genau diese Frage gestellt wird und jeder antwortet gemäß seiner Fitrah mit "Fawqiyya". Sie haben kein Problem das "aboveness" Allahs zu akzeptieren, da sie Allah teala nicht mit menschlichen Lawazim beschränken und verstehen.

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Zakir21  16.01.2024, 15:02
@Dumby435

Interessante Ahadith und Aussagen der Ulemaa dazu:

At-Tabari sagt:

Wir bestätigen alle Bedeutungen, die wir in den Berichten, dem Koran und der Offenbarung erwähnt haben, in Übereinstimmung mit ihrer wortwörtlichen Bedeutung, und wir lehnen jeden Vergleich von Ihm mit Seiner Schöpfung ab. Daher sagen wir:

 Er, hört alle Töne, aber nicht durch ein Loch im Ohr oder durch eine körperliche Fähigkeit wie die der Menschen. In ähnlicher Weise sieht Er alle Menschen mit einer Vision, die nicht der Vision der Menschen entspricht, die durch ihre körperliche Fähigkeit entsteht.

Er hat zwei Hände, eine rechte Hand, aber es ist kein Glied; Vielmehr sind Seine beiden Hände ausgestreckt, um der Schöpfung Segen zu verleihen, und Gutes nicht zurückzuhalten.

Er hat ein Gesicht, aber es ist nicht wie die physischen Gesichter von Menschen, die aus Fleisch und Blut bestehen.

Wir sagen, dass Er lächelt, wen Er von Seiner Schöpfung will, aber wir sagen nicht, dass dies Zähne zeigt.

Er steigt jede Nacht in den untersten Himmel hinab.

 [at-Tabsīr fī Maʻālim ad-Dīn 142]

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Mujahid (gest.104) [Schüler von Ibn Abbas] bestätigt Allahs Ort.

Es wurde berichtet, dass Mujahid sagte:"Zwischen den sieben Himmeln und dem Thron sind siebzigtausend Schleier und Mūsā (عليه السلام) hörte nicht auf, näher zu kommen, bis zwischen ihm und Allah ein (einziger) Schleier war, dann, als er seinen MAKAN (Ort) sah und er das Knacken des Stiftes hörte, sagte Mūsā (عليه السلام): "O mein Herr! Zeig dich mir, damit ich auf dich schauen kann" (Surat Al-'Arāf, 143)

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Imām Al-Bukhārī رحمه اللّٰه berichtete: Saʿīd ibn Āmir sagte: „Die Jahmiyyah sind schlechter in ihren Aussagen als die Juden und Christen; Die Juden, Christen und Menschen anderer Religionen sind sich einig, dass Allah über dem Thron steht, während die Jahmiyyah sagen: „Es gibt nichts über dem Thron.“

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Sulaymān al-Taymī sagte: Wenn ich gefragt würde: „Wo ist Allah?“, würde ich sagen: „Er ist über dem Himmel“. Wenn jemand fragen würde: „Wo ist sein Thron vor dem Himmel?“ Ich sage: „Es war über dem Wasser.“ Wenn jemand weiter fragt: „Wo ist sein Thron vor dem Wasser?“, antworte ich: „Ich weiß es nicht“.

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Bitte beachte, das die ganzen Synonyme in den Tafasir IMMER die Bedeutung von Oben oder Erheben haben und NIE von bila makan:

Ibn ʿAbbās رضي الله عنه und die meisten Mufassirīn von As-Salaf sagten, es bedeutet: ʾirtafaʿa ilā samāʾ [Er stieg in den Himmel auf].

 [Tafsīr Al-Baghawi (1/78)] 

Wäre die Ma3na unbekannt, könnte man keine Synonyme aufzeigen.

Ich habe jetzt paar Texte ohne Quelle gepostet und werde das noch nachholen.

Zusammengefasst lässt sich sagen:

Die Mehrheit der Ummah akzeptiert den Quran nach seinem Wortlaut und verstehen von der Fitrah, das all die Punkte ganz anders sind als die seiner Schöpfung. Es gibt für sie keinen Grund alles um zu interpretieren, bis vom Original rein gar nichts mehr übrig bleibt.

Die Lawazim mit denen ihr Allah teala einschränkt sind EURE Gedanken, ist EURE Lehre die ihr eingetrichtert bekommt und dann den Quran in seiner klaren Sprache durch den von euch erstelltem "Filter" filtert und Allah teala zu berichtigen versucht in Seiner Aussprache.

Es mag sein das per Namen ein guter Teil der Ummah Maturidi sind aber nicht in ihren tatsächlichen Glauben. Die meisten wurden schon bei der Kalam-Nafsi Thematik direkt aussteigen.

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Zakir21  16.01.2024, 15:13
@Dumby435

Eine Ergänzung noch:

Uns wird oft vorgeworfen, das wir unwissentlich den Maruridiya und Ashaira vorwerfen würden, sie würden den exakt selben Glauben wie die Muatazila oder Jahmiyya haben (beispielsweise, das Allah teala überall wäre) und das würde ja so nicht stimmen.

Das ist richtig, wobei man dazu auch sagen muss, es gibt einen großen Unterschied zwischen den früheren und späteren Ashaira und sie haben sich auch gegenseitig takfiriert aber grundsätzlich ist das erstmal richtig.

Die Ashaira glauben nicht, das Allah teala überall wäre sondern sie erfanden, das Allah weder innerhalb noch außerhalb Seiner Schöpfung ist - er existiert nirgends. Manche Ulemaa sagten dazu, das dies dem gleich kommen würde als würde man sagen, das Allah nur ein Gedanke ist und kein in Realität existierendes Wesen.

Diese Meinung ist aber schwach, denn das meinen die Ashaira auch nicht (obwohl das Aqlan genau dies bedeuten würde).

Ibn Taymiyyah rahimahullah sagt dazu, das die Ashaira mit einer kleineren Bidaah die große Bidaa abwehrten. Sie liegen zwar auch falsch aber dieser Glaube ist weniger schlimm als zu behaupten, das Allah teala an JEDEM Ort wäre. Es ist dennoch ein Leugnen der Uluww vom Dhat.

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Dumby435  16.01.2024, 21:23
@Zakir21

Du sagst:

Die logischen Lawazim bezüglich der Sichtung Allahs wären: ein Ort - an dem wir Allah teala sehen und damit verbunden eine Richtung, Zeit - schließlich sehen wir Ihn erst nach unserem Tod, Sichtbarkeit - Allah teala muss sichtbar sein ansonsten ist eine Sichtung unmöglich und ledeglich eine Metapher.

Gott existiert ohne Ort, und ohne Richtung:

In "Al-Asma´ was Sifat" (Von Al-Bayhaqiyy) und "Sunan Ibn Madjah"/ Hadithnr. 3831 wird mit authentischer Überlieferungskette über den Prophetn überliefert, dass er folgendes sinngemäß sagte:

"[...] Du bist Al-Dhahir, so ist nichts über Dir, und Du Al-Batin, so ist nichts unter Dir [...]"

Wenn Er, wie behauptest über der gesamten Schöpfung, zu der auch der Ort gehört, würde dies dem Gesandten Gottes widersprechen, denn NICHTS ist unter ihm - So auch nicht die Schöpfung.

Du sagst weiter:

Es blieb also nichts anderes übrig als es mit "Ohne Wie" zu erklären und man ging bisschen detailierter rein indem man sagte: "ohne direction, ohne Grenzen/Hadd" etc. Im Endeffekt ist dass, das Äquivalent zu unserem "bila Kayf"

Ohne Wie heißt gänzlich ohne Ort, ohne Richtung, ohne Zeit, ohne Veränderung etc. Kurzum: Ohne jede Ähnlichkeit mit den Geschöpfen!

Es ist ein Unterschied, zu behaupten, komplett

Du sagst:

Wir sagen, das Allah teala über seinem Thron ist - ohne ein Wie zu beschreiben. Es ist ohne Berührung, ohne Ort, ohne Bewegung, ohne daß Er vorher unten gewesen sein musste, ohne messbare Distanz etc

Das ist einfach ein kompletter Widerspruch: Der Thron ist ein Ort, somit ist über dem Thron, auch wenn dort nichts anderes als eine für Menschen unbeschreibliche Leere sein sollte, auch ein Ort und somit auch ein Geschöpf Gottes. Würde Gott dort existieren, so hätte Er eine mind. eine Ähnlichkeit mit den Geschöpfen und dies würde der edlen Ayah 11 aus der Suratul Shûrâ widersprechen, in der Gott sinngemäß sagt: "Nichts und niemand ähnelt Ihm und Er ist der Allhörende, der Allsehende".

Imam Abu Hanifah überliefert in seinem Werk Al-Farqu bayn Al-Firaq, dass der vierte Kalif der Muslime sinngemäß sagte: Gott erschuf den Thron als Zeichen Seiner Allmacht, und nicht, um ihn als Platz für Sich Selbst einzunehmen.

Du sagst:

Wir sagen, das Allah teala jeden letzten Drittel der Nacht uns näher kommt - ohne daß Wie zu beschreiben. Es ist ein näher kommen ohne Distanz zurückzulegen, ohne Seinen Thron zu verlassen, ohne in die Richtung unten zu "gehen".

Demnach würde Er ununterbrochen Raum zwischen Erde und Thron füllen. Einen Raum füllen tun Körper, tun Geschöpfe - Gott ist weder dies noch das. Davon abgesehen: Jedes Drittel der Nacht ist zu einem anderen Zeitpunkt (Japan vs. Deutschland, USA vs. Russland,...).

Du sagst:

Musa alayhisslaam bittet Allah teala darum Sich ihm zu zeigen - ich denke Er kannte die Aqqida besser als wir alle. Er wusste, das es Aqlan möglich ist aber der Mensch kann es einfach nicht vertragen. Dann erwähnt Allah die Zeitspanne der Verabredung - im Berg heißt es dann "tajalla rabbuhu liljibal" - Sein Herr offenbarte sich ihm am Berg woraufhin Musa zusammenbricht. Es gibt Aqlan und textuell keinen Grund diese Passage Tod zu philosophieren - jeder versteht ihn offenkundig, außer denjenigen der von den Griechen vergiftet wurden

Kleiner Fehler: Mûsa ^alayhi s-salâm bat Gott darum ihn sehen zu können - Jedoch wurde dies nur dem Berg "ermöglicht", damit Musa sieht, was mit ihm passieren würde. So hörte er nur das unvergleichbare Sprechen Gottes und verstand nur das, was Gott wollte, dass er versteht.

Du sagst:

Was wir SICHER Wissen= Bila Kayf, ohne Distanz und ohne daß Allah teala tatsächlich in die Welt kommt. Denn nichts umfasst ihn, Er ist der allergrößte und höchste.

Beim ersten Satz stimme ich dir so noch zu. Dem zweiten Teil des zweiten Satzes Satz dann nicht mehr: Gott ist kein Körper, somit ist er auch nicht der allergrößte im wahrsten Sinne des Wortes. Allâhu Akbar heißt, dass Gottes Macht größer als die Macht aller Mächtigen ist und Al-^Aliyy heißt, dass Gott der Ranghöchste ist und dass Sein Stellenwert über jeden anderen Stellenwert und nicht, dass er an einem hohen Ort wäre.

Du sagst:

Es heißt: "Alles was Muhdath ist muss Makhluq sein" - Wer sagt das und wer sagt, dass das logisch ist, wo finden wir das in der gesamten Sunnah und Quran - stattdessen finden wir NUR Texte die dem widersprechen !

Muhdath ist ein Synonym für Makhluq... Muhdath heißt im Grunde genommen alles, was einen Beginn hat. Ist einfach die Arabische Sprache.

Du sagst:

Wenn wir also von "Ort" sprechen, dann meinen wir kein erschaffenen Raum der Allah berührt oder Ihn umfasst sondern seine "Ayniyya" - Seine "Woheit". Er ist am höchsten Ort, wo kein "Ort" mehr ist - getrennt von seiner Schöpfung.

Du meinst also, dass es etwas gäbe, dass Gott nicht erschuf? Damit unterstellst du Gott Schwäche. Die "Ayniyyah" gibt es nicht - Die Makânah aber schon, sie ist ein Synonym für den Rang und Stellenwert von jemandem.

Ich würde jetzt noch mehr schreiben, jedoch schon fast das Ziechenlimit erreicht.

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Zakir21  16.01.2024, 22:28
@Dumby435
Gott existiert ohne Ort, und ohne Richtung:

Das sind nicht meine Worte SONDERN das es die logische Lawazim wären. Das wäre, wie wenn du sagst: Eine funktionierende Hand setzt voraus, das es an einem Arm dran hängt. Demnach müsste eine Hand für Allah teala bedeuten, das Er auch einen Arm haben muss.

Das sind Lawazim die ich von Ahbash gesagt bekommen habe. Das sind aber eure menschliche Lawazim die ich ABLEHNE. Stattdessen lehnen wir die Ma3na nicht ab und glauben wörtlich daran OHNE Takyif.

Wenn Er, wie behauptest über der gesamten Schöpfung, zu der auch der Ort gehört

Nein, man kann den Uluww in seiner wörtlichen Bedeutung annehmen aber Makan/Ort ablehnen. Es geht hier um die Ayniyyah und nicht um einen erschaffenen Ort.

denn NICHTS ist unter ihm

Al Bayhaqi sagt "walBatin aqrab min kulli shay" - der "nächste zu allem". Durch Muqatil bin Hayyan (185n.h) ein Salafi.

Ohne Wie heißt gänzlich ohne Ort, ohne Richtung, ohne Zeit, ohne Veränderung etc.

Nein, das heißt einfach, das keine Kayfiyya beschrieben wird bzw ohne Kayfiyya. Die Ma3na bleibt aktiv. Es sollte auch klar sein, dass wenn wir "Oben" sagen, diese Richtung Allah teala nicht einschränkt oder die Richtungen Allah umfassen.

Der Thron ist ein Ort

Der Thron selbst ist ein Geschöpf und mit einem erschaffenen Ort verbunden, Ja. Der Thron ist allerdings der höchste Geschöpf, der "Deckel" der Schöpfung wenn man so will. Allah teala ist über seiner Schöpfung und da ist weder Leere noch sonst etwas, das man beschreiben könnte.

Imam Abu Hanifah überliefert in seinem Werk Al-Farqu bayn Al-Firaq

Das ist komplett Daif ^^

Demnach würde Er ununterbrochen Raum zwischen Erde und Thron füllen.

Nein, ich sagte das Allah teala der größte ist und somit nichts von seiner Schöpfung Ihm umfassen kann. Es ist ein Näher kommen bila Kayf - genauso wie die Sichtung Allahs. Alles was du dagegen einwenden kannst, sind deine menschlichen Lawazim - wie dein Argument mit den unterschiedlichen Zeiten. Siehe mein Beispiel mit der Sonne, die die immer gleiche Laufbahn hat und trotzdem für 2 unterschiedliche Zustände gleichzeitig sorgt. Allah teala ist fähiger als seine Schöpfung.

Kleiner Fehler: Mûsa ^alayhi s-salâm bat Gott darum ihn sehen zu können - Jedoch wurde dies nur dem Berg "ermöglicht", damit Musa sieht, was mit ihm passieren würde.

Musa alayhisslaam wusste also, das es möglich ist Allah teala zu sehen. Deine Interpretation ist eher uninteressant - es steht wörtlich, das Sein Herr sich ihm offenbarte liljibal.

Al-^Aliyy heißt, dass Gott der Ranghöchste

Nein, das heißt der Höchste. Das ist nur dein aristotelischer Filter.

Muhdath ist ein Synonym für Makhluq...

Nein überhaupt nicht. Ich kann dir unzählige Texte von Bukhari und andere bringen, die dem klar widersprechen. In der arabischen Sprache ist es KEIN Synonym.

Die "Ayniyyah" gibt es nicht

Diese Frage nach der Ayniyya finden wir aber zuhauf in den Texten der Ulemaa und Ahadith.

Du meinst also, dass es etwas gäbe, dass Gott nicht erschuf?

Ich verstehe die Frage nicht. Es gibt Dinge die Gott erschaffen hat und andere, die er nicht erschaffen hat.

Nichts und niemand ähnelt Ihm und Er ist der Allhörende, der Allsehende

Exakt - Sein Sehen ist ein Sehen aber nicht wie unseres und bedeutet nicht sein Wissen.

Sein Hören ist ein echtes Hören aber nicht wie unseres bila Kayf. Genauso wie sein Leben nicht aus einem pumpenden Herz besteht oder Sein Gesicht aus Fleisch und Knochen.

Razi beispielsweise sagt aber, das es Kufr akbar wäre zu behaupten, das Allah teala unsere Taten sehen kann - wenn wir sie begehen. Es würde ansonsten bedeuten, das Zeit über ihn vergehen würde. Daher hat er auch große Probleme gehabt im Thema Qadr und war ein Befürworter der oben genannte "Deadtime". Zudem sagt er noch, das der Quran Jiha/Richtung ablehnt weil er für die Menschen nicht akzeptabel wäre an etwas zu glauben das keine Richtung hat. Das sagen viele der Mutakalimun und sagen damit, das Allah Kufr beibringt und wir es erstmal bereinigen müssen.

Ich würde jetzt noch mehr schreiben, jedoch schon fast das Ziechenlimit erreicht

Jap, das ist sehr ärgerlich. Das Thema ist ein großes !

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Dumby435  16.01.2024, 23:24
@Zakir21

Du sagst:

Das sind nicht meine Worte SONDERN das es die logische Lawazim wären. Das wäre, wie wenn du sagst: Eine funktionierende Hand setzt voraus, das es an einem Arm dran hängt. Demnach müsste eine Hand für Allah teala bedeuten, das Er auch einen Arm haben muss.

Das Wort "yadd" in Bezug auf Gott heißt "(All-)Macht", "Kontrolle", "Versprechen" etc. Kontextlos könnte man es tatsächlich mit "Hand" übersetzen. Bei manchen Versen und Hadithen muss man interpretieren, Interpretieren heißt, einem bestimmten Wortlaut den gemeinten Wortlaut zu geben. Das ist auch im Deutschen so: Eine Weiße Weste tragen (=Unschuldig), Hand aufs Herz (=Sei ehrlich), Seine Hand im Spiel haben (=Etwas sabotieren) Und auch andere.

So ist es auch im Arabischen...

Du sagst:

Al Bayhaqi sagt "walBatin aqrab min kulli shay" - der "nächste zu allem"

Nein - Ibn Madjah überliefert mit dem Wortlaut "[...]Fa laysa min dunika shay´" - Das heißt "So ist NICHTS (Auch nicht der "Deckel der Schöpfung", wie du es nanntest) unter Dir

Du sagst:

Das ist komplett Daif ^^

Witzig, überliefern auch andere Gelehrten (Quelle: Ich würde den Link jetzt reinpacken, der ist aber viel zu lang (Arabische Buchstaben drin))

  • Al-Baghadiyy
  • An-Nasafiyy
  • Abu Mansûr Al-Maturidiyy
  • Imam Abu Hanifah
  • ...

Sie überlieferten nicht nur den Ausspruch in verschiedenen Variationen, sondern auch andere Zitate, die dieses Zitat bestätigen mit Bildbelegen. Kommt mir also nicht Da^îf vor.

Du sagst:

Es ist ein Näher kommen bila Kayf

Näher sein im örtlichen Sinne ist immer mit Distanz verbunden. Somit wäre da sehr wohl ein "Kayf" dabei... Da kann auch die Umlaufbahn der Sonne herzlich wenig ändern.

Du sagst:

Diese Frage nach der Ayniyya finden wir aber zuhauf in den Texten der Ulemaa und Ahadith

Quelle?

Du sagst:

Es gibt Dinge die Gott erschaffen hat und andere, die er nicht erschaffen hat.

Dieser Satz ist klare Kufr.

Dies widerspricht dem Glauben aller Muslime sowie dem Qur´an:

Al-Furqan, V2 (sinng.) : "Und Er (Also Gott) erschuf ALLES [...]"

Wenn er nicht alles erschuf, so würde das heißen, dass es neben Gott noch einen Schöpfer gäbe. Wenn etwas in Existenz einträfe ohne Seinen Willen, so würde das heißen, er wäre schwach, somit auch nicht allmächtig!

Du sagst:

Razi beispielsweise sagt aber, das es Kufr akbar wäre zu behaupten, das Allah teala unsere Taten sehen kann - wenn wir sie begehen. Es würde ansonsten bedeuten, das Zeit über ihn vergehen würde.

Dann sagst du, dass Gott schwach wäre - Er ist der ALLsehende!

Du sagst:

Daher hat er auch große Probleme gehabt im Thema Qadr und war ein Befürworter der oben genannte "Deadtime".

Gott sagt selbst im Qur´an, dass er alles vorherbestimmte - Siehe den Vers oben.

Du sagst:

Zudem sagt er noch, das der Quran Jiha/Richtung ablehnt weil er für die Menschen nicht akzeptabel wäre an etwas zu glauben das keine Richtung hat.

Gott ist unvorstellbar. Es ist nicht nötig, dass sich der Verstand etwas vorstellen kann, wenn er bestätigt, dass Gott in keiner Richtung existiert, auch nicht in oberer Richtung. Der Verstand stellt sich nur Geschöpfe vor, und Gott ist kein Geschöpf.

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Zakir21  17.01.2024, 00:47
@Dumby435
Bei manchen Versen und Hadithen muss man interpretieren

Ja, man interpretiert nur wenn es einen kontextuellen oder sprachlichen Grund dafür gibt. Yad kann demnach in bestimmten Situationen etwas anderes als Hand oder Hände bedeuten. Genauso kann auch Wajh in bestimmten Situationen etwas anderes als ein wörtliches Gesicht bedeuten - das macht Bukhari klar indem er in bestimmte Punkte das Gesicht intepretiert und in anderen die wörtliche Bedeutung von Gesicht annimmt.

Aber selbst eine Interpretation negiert nicht die Existenz des angesprochenen. Wenn ich sage, das ich dich in meiner Hand habe, dann bist du nicht tatsächlich in meiner Hand - es bedeutet aber nicht, das ich keine Hände besitze. Ich sage ja nicht, das ich dich in meiner Pfote habe.

Dies widerspricht dem Glauben aller Muslime sowie dem Qur´an
Al-Furqan, V2 (sinng.) : "Und Er (Also Gott) erschuf ALLES [...]"

Es handelt sich hier um ein Missverständnis. Natürlich sind alle Dinge die existieren Erschaffen. Ich habe nur deine Frage vorher nicht verstanden - es gibt Dinge die NICHT EXISTIEREN und daher auch nicht erschaffen wurden.

Dann sagst du, dass Gott schwach wäre - Er ist der ALLsehende

Nein, das waren die Worte von Razi. Ich glaube daran, das Allah teala mich zu jedem Moment sieht mit einem Sehen. Razi und die Mutakalimun lehnen diesen Glauben ab, das Allah teala jemanden bei einer Tat sieht während dieser jemand sie begeht. Das würde nämlich bedeuten, das Allah teala abhängig wäre von Zeit. Daher erfanden sie diese Deadtime - ich erinnere mich nicht an den arabischen Begriff.

Gott sagt selbst im Qur´an, dass er alles vorherbestimmte - Siehe den Vers oben.

Bruder, bitte ! Du kannst uns Salafis vorwerfen was du willst aber keinesfalls das wir den Qadr ablehnen. Der Qadr war schon immer eher ein Problem der Mutakalimun und ganz gewiss nicht unseres. Razi und viele andere hatten einen Konflikt damit - das Menschen einen freien Willen haben, der vom Willen Gottes zwar nicht unabhängig ist aber seine "eigene Wege" gehen kann.

Gott ist unvorstellbar. Es ist nicht nötig, dass sich der Verstand etwas vorstellen kann, wenn er bestätigt, dass Gott in keiner Richtung existiert, auch nicht in oberer Richtung. Der Verstand stellt sich nur Geschöpfe vor, und Gott ist kein Geschöpf.

Hier nochmal: das sind nicht meine oder unsere Worte sondern die Worte der Ashaira. Auf die Frage weshalb der Quran Jiha und andere angeblich vermenschlichende Aussagen direkt negiert beantworteten sie damit, das es für die Menschen nicht akzeptabel wäre oder für die "Awwam" nicht möglich sei an "Etwas" zu glauben, das nicht lokalisiert ist. Daher erwähnt Allah teala die Dinge mit solchen Begriffen und im Verlauf müsste man diese Kufr-Gedanken bekehren mit Kalaam.

Näher sein im örtlichen Sinne ist immer mit Distanz verbunden. Somit wäre da sehr wohl ein "Kayf" dabei... Da kann auch die Umlaufbahn der Sonne herzlich wenig ändern.

Ich sagte nicht örtlich. Sondern ein näherkommen, welches Haqq/Wahrheit/Realität ist. Wie Allah teala es aber macht ohne Distanz zurückzulegen, ohne in Erschaffenen "Ort" einzudringen wissen wir nicht - denn bilakayf. Die Sonne war ein Beispiel, weil ihr ja von Logik sprecht - sie verlässt ihre Bahn nicht, und sorgt für mehrere unterschiedliche Zustände zur selben Zeit. Wieso sollte Allah teala nicht fähig dazu sein, ebenfalls mehrere Dinge gleichzeitig zu machen ?

Quelle? Zu Ayna

Dir sind die Ahadith bezüglich Ayna nicht bekannt ? Oben habe ich dir eins geschickt, welches du abgelehnt hast. Und es gibt viele Ahadith die genau diese Frage enthalten und die Bücher der Ulemaa sind voll damit. Alleine bei Tabari.

Tabari sagt in seinem Tafsir zu Baqara Vers 29, falls ich mich nicht irre - zum Synonym Irtafa'a und gibt sogar noch ein Beispiel zur Bekräftigung mit einem Mann, der sich auf sein Bett erhebt. Die Ma3na ist genau diese aber ohne Wie.

Abu 3Ubayd bin Muthanna gibt den Beispiel mit einem Mann, der sich auf sein Reittier erhebt. Ibn Qutayba (Dinawari) gibt das Beispiel, eines jemanden der auf einen Boot steigt. Imam Nasaai dasselbe und die Liste geht endlos weiter.

Kommt mir also nicht Da^îf vor.

Das Buch zählt unterschiedliche Meinungen der Sekten vor. Zwischen Baghdadi und Ali liegen mehrere Jahrhunderte und er war ein Ashari. Es ist ein schiitischer Zitat von Saduqs "Tawhid".

Fa laysa min dunika shay

Gibt's mit unterschiedlichen Wortleuten. Der Salafi überliefert es auf die Weise und auch min dunika shay wird auf den ganzen Übersetzungen mit "youre the nearest" übersetzt. Das war das Verständnis der Salaf. Makki bin Abi Talib, Tabari، Sihabuddin, Ibn Qayyim uvm bestätigen das. Das Wort "Duni" hat die Bedeutung von "Qarib" und nicht "tahta". In Kitab Asmaa w Sifat bestätigt Bayhaqi die Ayniyyah Allahs im Kapitel über "A Amantum man fis-samaa".

Im übrigen muss das zitieren der Gelehrten bestimmter Meinungen anderer Personen nicht bedeuten, das es auch ihre eigene Meinung ist.

Ich werde inshaAllah noch was zum Thema Tawil schreiben.

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Tennis92927  17.02.2024, 00:46
@Tennis92927

Der Lehrer von Imam Bukhari Nuaim bin Hammad al Khuzai sagte:

Wer auch immer Allah mit Seiner Schöpfung vergleicht, so ist er ein Kafir und wer auch immer leugnet, was Allah Sich Selbst zugeschrieben hat, so ist er ein Kafir.

https://quran.com/al-araf/54/tafsirs

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BrigitteBabsi13 
Beitragsersteller
 06.01.2024, 07:28

Danke dir. Also ist ein Mensch, der die Shahada ausspricht, ohne den Glauben im Herzen zu haben, kein Muslim, richtig? Oder ist der Mann aus dem Video durch das Sprechen der Shahada in den Islam eingetreten und später, durch die Worte, dass er ungläubig ist, wieder ausgetreten?

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Tennis92927  06.01.2024, 07:29
@BrigitteBabsi13

Er sagt dass er nicht konvertiert ist also ein Kafir, dann gehen wir auch davon aus das er kein Muslim ist

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Wusste bei der Frage schon, das es der Typ sein wird. Seine Reiseberichte sind sehr interessant.

Nein, er ist kein Muslim geworden, er hat das Glaubensbekenntnis ja ohne Überzeugung gesprochen.

Ich finde das auch komisch sowas einfach zu sagen nur um in diese Moschee zu kommen.

FG, ;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin gläubiger Katholik.

Man sollte verstehen, was man ausspricht (Glaubensbekenntnis=Sahada) und mit ganzem Herzen überzeugt (Niyyah) dran glauben.


Die Intention zur Konversion muss gegeben sein, ansonsten ist man kein Muslim. Üblicherweise konvertiert man so:

Im Islam genügt im Allgemeinen das Sprechen der Schahada, des Glaubensbekenntnisses („Es gibt keine Gottheit außer Gott, und Mohammed ist sein Gesandter“), verbunden mit dem gemeinsamen Gebet, um als Muslim zu gelten. Beides muss auf Arabisch gesprochen werden und bei vollem Bewusstsein geschehen. Die Beschneidung bei Männern ist keine Bedingung für die Konversion. Viele Konvertiten zum Islam nehmen einen arabischen Vornamen an. Dieser kann auch beim Einwohnermeldeamt registriert werden.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Konversion_(Religion)#Islam

Laut Bukhari kommt so gesehen ja jeder Mensch als Muslim zur Welt:

Viele Muslime lehnen den Begriff der Konversion zum Islam ab, da jeder Mensch nach dem Fitra-Konzept als Muslim geboren sei und daher durch einen Aufruf (arabisch: Da'wa) lediglich zur Rückkehr zum wahren Glauben an Gott (Allah) bewegt werde.

Ebenda

1385 -... Abū Huraira, Allāhs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet,� Allāhs Segen und Friede auf ihm, sagte:� ”Jedes Kind wird mit der Fiṭra280 geboren, und seine Eltern machen dann aus ihm� entweder einen Juden, einen Christen281 oder einen Sabäer. Genauso wie das Tier,� das ein Tier zur Welt bringt: Siehst du darin Unstimmigkeiten?“

Quelle: https://d1.islamhouse.com/data/de/ih_books/single/de_Auszuege_aus_Sahih_Al_Bukhari.pdf (S. 171)


BrigitteBabsi13 
Beitragsersteller
 06.01.2024, 08:36

Danke dir. Frage: ich habe einen Vornamen ( nicht Brigitte und nicht Barbara oder Babsi ) der eine negative Bedeutung hat. Ich nahm bei meiner Konvertierung einen islamischen Namen an. Kann ich den in meinem Ausweis als Vornamen eintragen lassen oder als zweiten Vornamen?

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BelfastChild  06.01.2024, 08:37
@BrigitteBabsi13

Das weiß ich nicht sicher und müsste erst recherchieren. Ich will dir nämlich keinen Blödsinn hier erzählen.

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