Frage an depressive menschen?

4 Antworten

Weil es eine Art Widerstand gibt, gegen den man ankämpfen muss. Reden kostet dann Kraft. Und wenn man dagegen angeht, bereitet es auf eine gewisse Art Schmerzen. Wie Muskelkater im Gehirn. Solange man nichts macht, geht es, aber sobald man sich anstrengt, schmerzt es. Vergleiche hinken natürlich immer.

Reden über die Depression kann anstrengend sein. Im allgemeinen über andere Themen zu sprechen muss es nicht anstrengend sein.

Schlimmer sind die abgedroschenen Ratschläge die man erhält. Die zeugen eher von geringer Empathie.

depression ist eine krankheit. wenn du ne schlimme grippe hast, empfindest du auch alles als anstrengend. bei depression ist es ähnlich, nur eben, dass die ursache psychisch ist und nicht körperlich

Ich habe Gott sei Dank keine Depression, aber ich stell es mir wie folgt vor:

Jeder von uns hat einen Tank voll mit „sozialer Energie“, umso voller dieser ist, umso mehr Kraft und Energie hat man im Umgang mit anderen Personen, man redet viel und hört zu. Wenn die Energie runter geht, redet man nur wenn man muss und empfindet andere Menschen mit einem vollen Tank als störend und aufgedreht.

Ich denke bei Personen mit Depressionen ist in diesem Tank durchgehen ein riesengroßes Loch und der Tank ist leer.