Flüchtlingstagebucheintrag Aufgabe in Geschichte
Diese Hausaufgabe fällt mir leider sehr schwer, denn wir sollen uns in die Situation eines deutschen Flüchtlings aus Polen kurz nach dem zweiten Weltkrieg .
Aufgabe: Schreiben Sie einen Tagebucheintrag in dem sie ihre Situation als vertriebene /r beschreiben, über Ursachen nachdenken und die beschriebene Situation bewerten .
Die Aufgabe zuverstehen fällt mir schwer. Kann mir jemand vielleicht das einfach erklären ? Oder paar anhaltspunkte für den Tagebucheintrag geben ? Damit mir die Aufgabe vielleicht leichter fällt .
4 Antworten
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Hi Also du sollst als (Polnischer Flüchtling) ein tagebucheintrag schreiben. Stell dir vor du wärst einer und was würdest du an seiner Stelle in dein tagebuch schreiben?? Es soll drin vorkommen, wie deine Situation als vertreibene ist (wo du vielleicht gerade wohnst, was du isst.........), und was du denkst was die Ursachen für die Vertreibung sein könnte oder ist und die beschriebene Situation bewerten (also wie du diese Situation findest). Ich hoffe du hast das jetzt verstanden;) V.G. und viel Erfolg bei den Hausaufgabe
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Ich bin ein Mädchen. Bin gerade 12 Jahre alt geworden. Ich lebe in Pommern, mit meiner Mutti und meinen 3 Geschwistern. Mutti sagt, ich soll schnell etwas Warmes zum Anziehen einpacken. Ich ziehe einfach mehrere warme Sachen übereinander.
Meine Puppe, die muss doch aber auch mit! Und mein Teddy - den habe ich von meinem Papa geschenkt bekommen. Er ist schon vor ein paar Jahren gestorben. Er war Tischler. Und der Teddy ist das einzige Andenken, das ich von ihm habe.
Aber Mutti sagt, ich darf nichts mehr einpacken. Ich glaube, wenn wir zurück kommen, werde ich als erstes meine Puppe aus ihrem Versteck holen. Das Wort höre ich jetzt so oft: Versteck. Und die Erwachsenen gucken mich dann immer so komisch an.
Ich weiß nicht, warum! Warum gucken sie mich so sorgenvoll an? Ich habe doch gar nichts getan. Ich habe große Angst, was passieren könnte.
Aber jetzt muss ich los, mit meiner Familie. Durch Wind und Wetter, Eis und Schnee. Und ich sehe nirgendwo ein gutes Versteck. Für mich. Warum ich eins finden muss, sagt mir immer noch keiner. Es muss etwas Schreckliches sein.
Wie geht es jetzt wohl meiner Puppe?
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Das hätte meine Oma schreiben können. Aber euer Lehrer hat ja nicht nach den deutschen Vertriebenen gefragt....
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Die Deutschen wurden aus Polen vertrieben, von einem Tag auf den anderen. Sie durften nur 20 kg Gepäck mitnehmen, und wussten auch nicht wohin genau sie gehen sollten. Stell dir einfach vor, wie es dir in so einer Situation gehen würde.
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Hi, Du solltest unterscheiden zwischen Flüchtling und Vertriebenem. Ersterer ist geflüchtet, hätte aber bleiben können. Letzterer wäre gerne geblieben, wurde aber von seinem Land, seinem Besitz vertrieben. Da es nach Kriegsende war, ist eher die Vertreibung gemeint. Und da sind schlimmste Dinge passiert mit den Heimatvertriebenen. Gerade in Polen und Tschechei. Gruß Osmond http://forum.gazeta.pl/forum/w,34281,86657705,86663785,Re_Tak_sie_robi_porzadek_z_Niemcami_.html
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