Fliegt ein Hubschrauberpilot ohne Studium noch?
Hallo,
wer sich auskennt, weiß, dass man sich in der Offizierslaufbahn zum werdenden Hubschrauberpiloten ausbilden lassen kann.
Wie ich es erlesen habe, gibt es ausschließlich die Möglichkeit, beim Heer ohne "Studiumstauglichkeit" die Ausbildung zu absolvieren.
Ich habe die mittlere Reife + eine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Möglichkeit zur Ausbildung besteht zunächst.
Hier stellt sich mir jedoch die Frage, wie oft diese denn neben den anderen Akademikern mit erfolgreichem Studium zum Fliegen eingesetzt werden? Routineflüge selbstverständlich inbegriffen.
Danke im voraus.
Da keine Antwort bisher kam.Für alle, die nachlesen möchten. Meines Wissens in Nachfrage eines Piloten aus entsprechender Kaserne, ist der HubiPilot ohne Studium Vorrangig mit dem Fliegen selbst beschäftigt.
2 Antworten
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Pilot bei der Bundeswehr auch ohne Studium geht, da die Offizierslaufbahn in jedem mit einem Studium verbunden ist. Des Weiteren müsstest du auch erstmal das Auswahlverfahren bestehen, sowohl für Offz. als auch für den fliegerischen Dienst https://einstellungstest-bundeswehr.de/bundeswehr-laufbahnen/bundeswehr-pilot-einstellungstest/
Eventuell fragst du mal direkt beim Einstellungsberater via Chat nach. Die antworten dort sehr schnell und können dazu mehr sagen https://www.bundeswehrkarriere.de/beratung-bewerbung/chat
Die Häufigkeit, zum Flugdienst eingeteilt zu werden, ist nicht abhängig von der Laufbahn.
Vielen Dank. Wissen Sie, von welchen Faktoren das besonders abhängt?
Ich muss das insofern ergänzen, dass Offiziere des Truppendienstes, je höher sie in ihrer Dienststellung kommen, mehr und mehr administrative Arbeiten zu erledigen haben. In fliegenden Staffeln mit Hubschraubern sind die Fachdienstoffiziere die "Arbeitstiere". Sie sind die mit großer fliegerischer Erfahrung, und sind überwiegend für die Aus- und Weiterbildung verantwortlich. Das heisst, so ein Pilot sitzt fast jeden Tag im Cockpit.
Ich hatte knapp 6000 Flugstunden auf Drehflüglern, das erreicht kein Truppenoffizier.
Wenn es dir also darum geht, so viel wie möglich zu fliegen, dann ist die Laufbahn ddr Offiziere des Fachdienstes die richtige für dich.
Besten Dank für deine Ausführung. Erfreulich, dass sich hier jemand aus dem Bereich meldet!
Vorgestern durfte ich in Fritzlar beim Truck-On-Tour Event die Kaserne besuchen und Fragen stellen, vor'm Tiger stehen, in den Tower.
Hier wurde mir bestätigt, dass die fliegerische Tätigkeit im Fachdienst möglich ist. Für den Fachdienst reiche die Mittlere Reife.
Jedoch stellte ich soeben im Live-Chat der Karriereseite die Frage zur Bestätigung, mit der Rückantwort: "Ja, aber nur mit einem 1er-Notenschnitt des letzten Schulzeugnisses." Den 1er Schnitt kann ich nicht vorlegen, dieser ist bereits einige Jahre her. Mit Studium auf Stabsebene ist aber nicht mein Ziel.
Mein Ziel ist die fordernde fliegerische Tätigkeit.
Können Sie was dazu sagen?
Ich weiß nur, dass die Noten für eine Laufbahn nicht entscheidend sind, lediglich der erreichte Abschluss zählt. Fachdienstoffizier geht eh nur über die Laufbahn der Feldwebel. Damit kommst du mit deiner MR. Aus der Feldwebellaufbahn heraus bewirbt man sich für den Laufbahnwechsel, so in etwa ab dem Dienstgrad Oberfeldwebel, oder nach 6-7 Dienstjahren. Da zählen dann schulische Zeugnisse genau nichts mehr, sondern beste Beurteilungen der vergangenen Jahre, etwa erhaltene Förmliche Anerkennungen, Belobigungen, Orden, Auslandsverwendungen u.ä., Abschneiden des 6-monatigen Lehrgangs an einer der Offiziersschulen des Heeres.
Es mag sein, dass sich das in Feinheiten geändert hat, aber mich hat man nach Einstellung nie mehr nach den Noten in irgendwelchen zivilen Zeugnissen gefragt. Allerdings ist das schon Dekaden her. Für dich heißt es, dich für den Fliegerischen Dienst auf Hubschraubern des Heeres zu bewerben, für die Laufbahn der Feldwebel. Und daraus dann aufzusteigen.
In Fritzlar war ich auch schon fliegerisch tätig. Fritzlar war ja der erste Standort, der Tiger bekam. Dort waren auch ein Großteil der Kameraden, die mit mir an der deutsch/französischen Tigerschule in Frankreich die Schule aufgebaut haben.
Hubipilot in der Laufbahn Feldwebel gibt es so leider nicht als offene Stelle. Derzeit oder "schlimmer", generell nicht. Da hätte ich mich sofort drauf gestürzt. Die Laufbahn ist mir tatsächlich weniger wichtig, solange ich eine Maschine ansteuern darf. Es gibt auch die SAR Staffelflieger - woher kommen die?
Es gibt auch die SAR Staffelflieger - woher kommen die?
Das weiß ich leider nicht. Früher waren die aufgeteilt. Beispielsweise hat ein Transportgeschwader der Luftwaffe Hubschrauber für Primäreinsätze direkt an Krankenhäusern abgestellt, und mein damaliges Regiment 10, für Primäreinsätze und direkt vom Fliegerhorst für Sekundäreinsätze. Heute ist das sicher anders.
Was hier steht, ist korrekt. Jedoch ist mir nicht klar, weshalb die Mittlere Reife als Mindestvoraussetzung angegeben wird. Siehe https://www.bundeswehrkarriere.de/hubschrauberpilotin-hubschrauberpilot-m-w-d-91
Dann müsste sich das lediglich auf die Eignung für die Offizierslaufbahn beziehen, was zum Missverständnis führt. Jedoch bestätigten die Piloten vor Ort, dass eine fliegerische Tatigkeit als Heeresflieger ohne Studium möglich sei.
Ich erkunde das weiter.