Flecken durch Nitroverdünnung auf Steinboden entfernen?

2 Antworten

Man nennt es "Chromatographie". Das Lösungsmittel zieht durch den Kapilareffekt schön in die Poren und schleppt die Farbe dabei mit. Sollte sie verschiedene Farbstoffe enthalten, wandern diese mit verschiedenen Geschwindigkeiten und die Farbe spaltet sich entsprechend auf. Es ist also zugleich ein chemisches Trenn- und Analyseverfahren.

Was man versuchen könnte, wäre so lange so viel Verdünnung hinterher zu gießen, bis sich die Farbe gleichmäßg auf den ganzen Stein verteilt hat. Dabei wird der Farbeindrock zugleich immer unauffälliger so dass die Flecken hoffentlich fast verschwinden.

Aber natürlich kann man kaum vorhersagen, wieviel Nitro man dazu braucht.

Eine andere theoretisch denkbare Methode wäre, mehr Nitro nachzugießen und dann zu versuchen, es mit einem noch saugfähigeren Medium mit noch größerer Oberfläche und noch stärkerem Kapilareffekt wieder aus dem Stein heraus zu nuckeln. Kieselgur oder Aktivkohle oder so was fällt einem da spontan ein. Absorptionsmittel halt

Aber das sind alles theoretische Überlegungen. Ob und wie gut das klappt, kann praktisch nur das Experiment zeigen.

Die Platten sehen mir offenporig aus. Dann wäre die Nitro-Sutsche eingedrungen. D.h., die sind geschrottet. Schleifen bringt da gar nichts. Neu und fröhlich sein.