Flat Earth Theory - ein nicht widerlegbarer "Beweis"?
Hey,
ich muss fuer meine Erdkunde-Praesentation etwas ueber die Flat Earth Theory machen. Ich glaub an das alles nicht so, aber ich bin auf einen interresanten Beweis gestossen.
Bild ist angehaengt (Link dazu: http://www.allegedlydave.com/articles/rowbotham.jpg). Habe leider nichts auf Google gefunden :/...
Vielen Dank im Voraus, GMN
P. S.: 6 Miles = ~9.56 km | Erdumfang: ~40 000 km (~24 855 Miles)
--> Ist die Zeichnung einfach falsch? Antwort bitte nicht nur "ja" / "nein", sondern mit Erklaerung bitte. Danke im Voraus.
7 Antworten
Hallo Gamoron,
erst einmal: um die allgemeine Verwirrung etwas aufzulösen: Die Graphik allein stellt natürlich keinen "Beweis" in irgendeiner Art dar, sonder zeigt einfach nur, was passieren würde, wenn die Erde rund ist (oben) bzw, flach (unten).
Man muss sich aber den Text von Sir Rowbotham dazu anschauen, um zu verstehen, warum das die Flat-Earthler als "Beweis" zitieren:
"Samuel Rowbotham’s experiments at the Old Bedford Level proved conclusively the canal’s water to be completely flat over a 6 mile stretch. First he stood in the canal with his telescope held 8 inches above the surface of the water, then his friend in a boat with a 5 foot tall flag sailed the 6 miles away. If Earth were a ball 25,000 miles in circumference the 6 mile stretch of water should have comprised an arc exactly 6 feet high in the middle, so the entire boat and flag should have ultimately disappeared, when in fact the entire boat and flag remained visible at the same height for the entire journey."
Und wenn man dann schon so weit ist, googelt man noch nach "Old Bedford Level" und findet auf der englischen Wiki die Lösung des Rätsels:
https://en.wikipedia.org/wiki/Bedford_Level_experiment
Robotham stand im Fluss - was zu Brechungseffekten direkt über der Wasseroberfläche führt. Korrekte Ausführung des Experimentes (wie in Reproduktionsversuchen des Physikers Alfred Wallace) bestätigt den vielfältigst beobachtbaren Effekt, dass das Boot hinter dem Horizont verschwindet, was die runde Erde belegt.
Alles klar?
Grüße
Vielen Dank! Genau das habe ich nicht verstanden :)! Ich hoffe sehr, ich denkd dran Ihnen den Hilfsreichste-Antwort-Stern zu geben! Danke :)!
Nein, weil das ist ja logisch.
Die Erde ist eine Kugel, Ich meine wie und was sonst sollte das was anderes darstellen? Die Erde ist nicht flach, sie ist rund wie eine Kugel, leider gibt's sogar noch heutzutage Leute auf dieser Welt, wo immer noch an das Geozentrische Weltbild glauben.
Aber egal, Ich meine, das Bild erklärt sich doch von selbst. Du siehst einen gewissen Horizont, bis zu einer Grenze wo es "abtaucht" würde Ich sagen, (obere hälfte) im Gegensatz zum ander'n (untere hälfte).
Danach herrscht Ambiguität (ungewissheit / unbestimmtheit). Das ist so als würdest du durch null teilen. Das geht nicht!
LG Dhalwim
Die Zeichnung ist übertrieben, aber direkt falsch ist sie nicht. Vor kurzem habe ich erst eine Frage dazu beantwortet, die sich auf Gleise bezog. In meiner Antwort bin ich auf die verschiedenen Abweichungsangaben eingegangen, die ich mit einer dafür erstellten Excelberechnung erhalten hatte. Nach einer gewissen Zeit hatte ich die Datei dann aber doch wieder gelöscht, denn wie oft braucht man diese schon? Leider habe ich aber auch die Antwort nicht mehr gefunden (vielleicht weil die Frage gelöscht worden ist). Die Antwort wäre aber bei beiden dieselbe: Bei einer zu geringen Distanz fällt die Oberflächenkrümmung nicht ausreichend auf und die Skizze ist definitiv übertrieben.
Am einfachsten widerlegt man die Idee von der flachen Erde damit, dass seit 1600 irgendwas schon Seefahrer um die Erde rumgesegelt sind und das geht bei einer flachen Erde nicht. Seit man die Erde auf Fotografien von den Mondfahrern gesehen hat wie sie als blaue Kugel im Weltraum schwebt ist eine flache Erde nicht mehr vorstellbar. Versuche mit Booten auf kleine Distanzen (6 Meilen) sind schwierig zu bewerten, weil das Licht sich durch die Luftschichtung über dem Wasser nicht gerade ausbreitet. Seefahrer wissen das und berechnen diese Abweichung bei der Ortsbestimmung durch Anpeilen von Sternen mit ein. Der erwartete Winkel wird mit der Abweichung "beschickt" d.h. korrigiert.
Die Zeichnung muss jetzt nicht unbedingt falsch sein, auf einer Entfernung von 10 Kilometern sieht man ja zum Beispiel bei Schiffen auch erst den Mast auf einen zukommen, dann die Segel und später erst das ganze Schiff. Das Bild ist also nicht unbedingt falsch,weil die Zeichnung im Theoretischen(zwar übertrieben) aber eigentlich dennoch richtig ist.