Findet ihr Multikuli schön oder haben das die rechten schon wieder negativ konotiert, wie sie es mit allem machen, das irgendeine positive Veränderung bewirkt?

Für mich eine klassische "...aber..."-Frage, darum kann ich weder ja noch nein wählen.

Ich mag kulturelle Vielfallt in der Regel sehr. Deswegen reise ich gerne und versuche, mich in den jeweiligen Ländern entsprechend anzupassen. Ich bin aber gleichzeitig auch der Meinung, das gewisse Kulturen nicht miteinander im Einklang leben können. Zu gross sind die Unterschiede und die Lebensweisen.

Als Touristin kann ich mir das ansehen. Ich kann mich eine Weile der Sache annehmen und versuchen, mich damit zu identifizieren. Passt es mir nicht oder komme ich mit der Kultur oder der Mentalität nicht klar, dann bedanke ich mich für die Chance und ziehe mich zurück, weil ich mich dann selbst als Störfaktor wahrnehme.

Ich würde es schätzen, wenn sich Gäste hierzulande ebenfalls so verhalten würden. Das tun nicht alle und wenn ich durch gewisse Quartiere laufe und es dort NUR noch Dönerläden oder indische Schneiderläden gibt, ja, dann stört mich das. Vor allem dann, wenn ich dort meine eigene Landessprache nicht mal mehr gebrauchen kann. Dort hört bei mir das Verständnis für "Multikulti" irgendwann mal auf.

Erstes heißt es Multikulti und zweitens finde ich es nicht so gut. Es hat viele Probleme gebracht und außerdem viel Kriminalität

Multikulti klingt schön. Führt zuweilen, gerade vormittags im Bus vom Dorf zur nächstgrößeren Stadt bei mir immer mal wieder dazu, daß ich mich fremd fühle. Viele Damen mit Gewändern und Kopftüchern und junge Männer auf anderen Sitzplätzen führen Dialoge in einer Sprache, die ich nicht verstehe.

Ich persönlich mag es gerne multikulturell. Nicht nur wegen den kulinarischen Vielfalt, auch von Kunst und Literatur profitieren wir. Auch ist meine Freundin aus Indonesien und ich habe mit verschiedenen Menschen aus verschiedenen Länder und Religionen zusammen gearbeitet und gefeiert.