findet ihr es ok für 13 euro zu arbeiten, wenn der arbeitgeber super reich ist - ich fühle mich ausgebeutet?
ich passe auch auf die kinder auf und dafür bezahlen die nicht, meinen das würde mir doch spass machen, ich finde das moralisch falsch
antwortet bitte ausführlich und seriös
danke
11 Antworten
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Hallo Krennic,
1) ganz allgemein: Jemanden für einen Lohn arbeiten zu lassen ist IMMER Ausbeutung, egal wie hoch der ist. Die Ausbeutung ist genau so definiert, und du siehst ja auch unmittelbar, dass der Arbeitgeber einen Betrieb besitzt und der Arbeiter nichts, jedenfalls so wenig, dass er jeden Monat wieder antreten muss. Das ist das Ausbeutungsverhältnis.
2) Ein Gerechtigkeitsproblem, was die Lohnhöhe angeht, ergibt also keinen Sinn. Jeder Arbeitgeber zahlt im übrigen im Prinzip so viel, dass er GERADE EBEN einen guten Arbeiter bekommt.
3) Dass du für "lau" auf die Kinder aufpassen sollst, ist allerdings eine Frechheit. So was passiert oft in kleinen Klitschen, wo dann eine fragwürdige "private Beziehung" mit dem Chef ist.
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Wenn unterm Strich ein höherer Lohn herauskommt - wäre ja schon mal was.
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Der Miteigentum am Betrieb enthält jedoch auch ein unternehmerisches Risiko, das darf man nicht übersehen....
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Dann sollte es nach dieser Logik jeder bleiben lassen.
Nicht umsonst gibt es im übrigen GmbH und andere Formen. Unterm Strich fahren die Kapitalisten "etwas" besser auch trotz dem Risiko, sollte man meinen.
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Jepp!
Allerdings gibt dir jemand mit einer GmbH nie mehr Geld als den Wert der GmbH abzüglich der Verbindlichkeiten.
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Selten soviel unqzualifizierten, undifferenzierten Blödsinn gelesen.
Dass dein Leben so abläuft, glaube ich dir gerne. Nur hat das nichts mit "dem System" zu tun, sondern mit dir.
Deine Verallgemeinerungen zeigen deutlich, dass du den Tellerand, über den du nicht hinaussiehst, für den Horizont hältst.
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Wahrscheinlich meinst du mich. Hat lange gedauert, bis das kommt, aber war natürlich zu erwarten. Wie mein Leben abläuft, würde mich aber gern mal von dir interessieren. Und was macht denn das System eigentlich so?
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Du schreibst, als ob der "Reichtum" eines Arbeitgebers vom Himmel fällt. Bei manchen Familiendynastien und Erben mag das auch so sein. Der Unternehmer hat aber erstmal die ganze Firma aufgebaut, die den armen Ausgebeuteten ernährt. Er trägt das unternehmerische Risiko und der "Reichtum" ist eben häufig kein Privatvermögen, sondern Firmenvermögen, das auch in Sachwerten steckt. Dazu kommt, dass Personalkosten höher sind als das An-Brutto. Man kann das Ausbeuten nennen, man kann aber auch den Angestellten Bequemlichkeit vorhalten, dass sie sich lieber in das von einem anderen gebauten Nest setzen als selber zu gründen.
Natürlich gibt es auch Lohndumping - und die gehören echt abgeschafft.
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Der Begriff Ausbeutung ist so definiert, wie in meiner Eingangsantwort gesagt. Woher der "Reichtum" des Kapitalisten ursprünglich kommt, ist nicht die Frage und interessiert auch den Fragesteller nicht. Dass Unternehmer oft auch viel arbeiten und schlecht schlafen können, ist ebenfalls nicht der Punkt. Von einer Selbständigkeit sollte man heute eigentlich jedem abraten. Frag mal kleine Selbständige.
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"Der Begriff Ausbeutung ist so definiert, wie in meiner Eingangsantwort gesagt". Nein. Das ist die marxistische Anwendung des Begriffs. Und wenn der "Kapitalist" seinen Laden dicht macht, hat der Angestellte auch nichts mehr davon. Ausbeutung ist es, Leute zu miesen Bedingungen zu beschäftigen und sie so schlecht zu bezahlen, dass sie nicht anständig leben können bzw. die Löhne in einem verzerrten Verhältnis zum Gewinn zu zahlen. Deine Schwarzweißmalerei lässt halt außen vor, dass der Angestellte durch die Anstellung eine gewisse Sicherheit und Lohngarantie erhält. Auch Löhne sind durch diverse Faktoren bestimmt und wenn der Fragesteller jammert, er werde zu schlecht bezahlt, ist halt schon durchaus die Frage, welche Arbeit das ist. Auch die Wahrnehmung des FS von "Reichtum" muss nicht die realen Umstände des Arbeitgebers widerspiegeln.
Und wenn Du von Selbständigkeit abräts, aber Ausbeutung durch einen Arbeitgeber auch nix ist, was bleibt dann noch?
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Genau, jetzt musst du dich mit Marx herumschlagen, warum die Definition nicht hinhaut, und da hast du wohl schlechte Karten. Dass Ausbeutung erst bei miesen Löhnen anfängt, ist übrigens der gängige Denkfehler. Wer definiert denn dann schon mal, ab welchem miesen Lohn das anfängt? Ansonsten noch mal: Meine obige Definition von Ausbeutung, die du widerlegen müsstest. Aber dann wird vor allem dein Abend sehr lang.
Wenn der Betrieb pleite geht, sind vor allem die Arbeiter angeschmiert. Meine Güte, man kann schon mitunter auf die Idee kommen, dass DU fernab der Realität lebst. Durch welche Faktoren ein Lohn bestimmt ist - da musste auch eine Menge lesen, guter Mann.
Welche Arbeit das ist? Zumindest nicht Kinder hüten. Sind wir wenigstens an dieser Stelle vielleicht einig?
Tja, "was bleibt dann noch"? Muss ich wegen dieser offenen Frage dann doch etwas gut finden? Tut mir leid, kann meine Birne immer so schwer verbiegen.
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Wie kommst voran? Hab schon wieder 3 Mädchen aufgeklärt plus zwomal bei Liebeskummer getröstet.
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Es ist jetzt 24 Uhr, ich muss in Heia, und du hattest jetzt 3 Stunden Zeit. Ich schreibe meine Antworten auf dein Zeug in 10 Minuten.
Altväterlicher Rat: Setz dich mal auf deinen Hosenboden und lies was Vernünftiges. Einige Jahre lang.
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Da man nicht weiß, für welche Tätigkeit diese 13€ / Stunde bezahlt werden, kann man schlecht einschätzen, ob es zu wenig ist oder angemessen.
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13€ pro Stunde Babysitten?
Find ich ganz okay.
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Was hat das damit zu tun ob der AG reich ist oder nicht? Wichtig ist doch, ob du wo anders für den gleichen Job besser bezahlt wirst. Wenn nicht, dann sei ihm doch dankbar dass er dir mehr bezahlt als alle anderen, und wenn doch, dann wäre es wohl sinnvoll zu den anderen AG zu wechseln.
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13 Euro für einen Aushilfsjob ist völlig in Ordnung. Und du musst den Gedanken verdrängen dass dein Arbeitgeber dabei reich ist. Das ist halt so.
Wegen dem Kinder aufpassen würde ich einfach nett auf denjenigen zugehen und sagen, dass es eigentlich nicht mehr so ganz deinem Hobby entspricht auf die Kinder aufzupassen. Und würde ansprechen, dass du das aufpassen nur noch machen möchtest, wenn du dafür etwas bekommst. Ein Erwachsener Mensch der dazu noch reich ist sollte das verstehen.
Dass dir eine gewisse Tätigkeit evtl Spaß macht, heisst nicht dass man dich nicht korrekt dafür entlohnen sollte.
Ich denke dass derjenige dann einleben wird.
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Wäre es einfacher wenn dem AN ein Teil des Betriebes gehören würde? Immerhin würde er sich dann Selbst ausbeuten.