Findet ihr das ergibt auch Sinn?
Anstatt selber den gleichen geistigen Leidensweg der Sinneskrise zu durchgehen wie ein griechischer Philosoph vor über 2000 Jahren, ist es doch viel schlauer wenn man zuerst alle Lebenswerke der grossen Denker der Menschheitsgeschichte zusammengefasst analysiert und studiert, und dann aus diesen Analysen eigene Antworten für die Fragen des Lebens interpretiert. Anschliessend wenn die Antworten immer noch nicht ausreichend sind um dein eigenen Bedürfnissen nachzukommen, kann man anfangen selbst über das Leben zu philosophieren mit dem Vorteil, dass man schon alle Weisheiten von grossen Philosophen zuvor erlangt hat. Somit ist man ja viel effizienter als wenn man selbst von 0 auf startet, oder nicht?
3 Antworten
Ja, du hast gerade das gesamte Feld der Anthropologie und Soziologie beschrieben.
Was glaubst du denn, was in Schulen und Universitäten gelehrt wird, da fangen wir ja auch nicht bei null an.
Mal eben sich mit allen Werken sämtlicher Philosophen, die je gelebt haben, zu beschäftigem, deren Arbeiten zu lesen, zu studieren, zu analysieren und sie zusammenzufassen ... ich glaube, da benötigst du schon einige Jahrzehnte für. Und vermutlich reicht das Fachgebiet der Philosophie nicht mal. Dann landest du irgendwann bei Religion, Spiritualität, Esoterik, Grenzwissenschaften, UFOs usw. usf. ... da führt eins zum anderen. Und wo hört man auf? Wo sagt man "Jetzt hab ich genug gelernt"?
Deine Effizienz - solltest du sie überhaupt erlangen - bringt dir dann nur nichts mehr. Du bist dann schätzungsweise 104 und morgen geht vielleicht das Licht aus!
Nein, aber es ist sinnlos "besser" sein zu wollen als alle griechischen und anderen Philosophen!
Also ist es einfach sinnlos sich mit den Fragen des Lebens zu befassen?