Findet ihr das die echten Transmenschen verarscht werden?

Mugua  21.06.2023, 10:34

Wieso fixierst du dich so auf Transfrauen? Was ist mit Transmännern?

73747484o 
Beitragsersteller
 21.06.2023, 10:35

Ich fixiere mich eher auf Transfrauen weil es das öfter gibt als Transmänner natürlich gehören die aber dazu

2 Antworten

Sollte nicht jeder besser auf sich selbst schauen?

Ich habe mich zum Beispiel 2016 geoutet und erst 2020 mit der Hormontherapie begonnen, Sicher haben mich die langen Wartezeiten anfangs genervt, aber im Endeffekt war es genau richtig so. Generell würde ich jedem erstmal raten mit dem Ist-Zustand klarzukommen, um wirklich zu wissen ob das der richtige Weg ist. Man muss sich erstmal akzeptieren, um sich dann zu optimieren.

Bei Leuten, die in kürzester Zeit sämtliche Maßnahmen durchziehen, fehlt dieser wichtige Schritt der Selbstreflexion oft. Da fühle ich mich also nicht verarscht, sondern empfinde sogar etwas Mitleid.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – selbst bisexuell und trans

Du hast da einige unglückliche Formulierungen bis schlicht falsche Annahmen in deiner Frage.

Echte trans Menschen mit echter Dysphorie - Nun, trans bedeutet einfach, dass man sich nicht als das einem zugewiesene Geschlecht identifiziert. Egal ob Dysphorie oder nicht. Wenn jemand durch eine Transition glücklicher wird, warum nicht? Wieso sollten einem da zusätzlich Steine in den Weg gelegt werden? Ich kenne keine trans Person, die gerne jahrelang mit Ärzten debattiert, wenn sie Hormone auch schon nach kürzerer Zeit bekommen könnte.

Und nein, man kommt bei weitem nicht so einfach an Hormone, wie du es beschreibst. Es ist immer noch verdammt schwierig und in vielen Fällen (auch von stark dysphorischen Personen) zu schwierig.

Auch nicht-binäre Personen können Dysphorie haben. Ich spreche aus Erfahrung. Ich habe teilweise (leider!) sehr starke Dysphorie - aber schön, dass du es nicht siehst. Du siehst ja auch meine Depressionen nicht, gibt es sie darum nicht?

Früher hat man das bi genannt - Bitte was? Das ist eine Sexualität und kein Gender, das hat doch nix miteinander zu tun. Manche nicht-binären Personen sind bi, andere nicht.

Geht es mir auf die Nerven, wenn jemand glücklich ist der nicht depressiv ist? Nein. Geht es (der Mehrheit der) trans Personen auf die Nerven, wenn Personen ohne Dysphorie durch Transition glücklicher werden? Ich bezweifle das, gegründet auch auf meinen Umfeld, ich kenne einige trans Personen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – queer und nicht-binär, habe mich viel mit LGBT+ beschäftigt