Findest Du es O.K., zu lügen, solange Du dabei nicht ertappt wirst?
Du?
Darauf möchte ich Dir gerne später antworten. Versprochen: Ich werde darauf antworten!
17 Antworten
Zu Lügen ist nicht schön. Es ist ein bedrückendes und ein beklemmendes negatives Gefühl zu lügen. Es ist moralisch nicht schön. Es kommen dann später Schuldgefühle auf.
Mann sollte mit der Person dann sprechen, warum er oder sie gelogen hat. Vielleicht gab es Ängste die Wahrheit zu sagen? Angst vor Konsequenzen? Angst vor Streit?
Nein, das finde ich nicht okay, ich mag keine Lügen, sie klingen immer komisch und kommen trotzdem irgendwann raus.
Die Wahrheit ist manchmal unbequem und auch peinlich, aber lieber so, als dann als Lügner dazustehen.
So ein bewusstes, freches Lügen um jemanden hinters Licht zu führen, mag ich überhaupt nicht. Solche Menschen sind nicht mein Umgang und kann auch nicht mit ihnen anfangen. Ich belüge auch andere nicht.
Manchmal ist lügen die bessere Option, wenn man dadurch andere beschützt oder die Wahrheit zu verletzend wäre .
Man muss nicht immer richtig ehrlich sein.
Wenn man zum Beispiel zum Essen eingeladen ist, die Person sich echt Mühe gibt, da muss man nicht unbedingt sagen, dass es nicht schmeckt.
Oder zum Beispiel meine Oma. Sie wird bald sterben. Wir sagen es ihr aber nicht, sondern sagen, das bald alles gut wird.. sie würde es Mental nicht verkraften.
Wenn ich mit meinem Partner unterwegs bin, und einen schönen Mann sehe, muss ich meinem Partner auch nicht sagen, wie schön ich den anderen gerade finde, nur weil mein Partner mich fragt, warum ich diesen Mann anschaue.
Viele behaupten niemals zu lügen, erzählen ihren Kindern jedoch, es gäbe Osterhase und Weihnachtsmann, dies ist für mich eine der schlimmsten lügen
Nein !
Eine Lüge dient dazu, einen Sachverhalt anders darzustellen, Konsequenzen abzuwenden, um andere Menschen zu täuschen, sich einen Vorteil zu verschaffen, u.ä.
Ich will nicht getäuscht werden, und will auch andere Menschen nicht täuschen.
Wobei ich allerdings auch keinen Grund sehe, die mir bekannten Wahrheiten auszuposaunen.
Gerade im zwischenmenschlichen Bereich (sei es Beruf oder Privat) gibt es öfter Dinge, die ich weiß, die wahr sind, aber die ich für mich behalte.
Selbst auf Nachfragen antworte ich da teils ausweichend, wie:
"Frag am besten die Person selbst"
"Ich will da nichts dazu sagen/ mich raushalten"
Aber auch bei Fragen an mich bzgl. Einschätzungen anderer Menschen bin ich oft zurückhaltend (Aussehen, Gewicht, Umgang mit Problemstellungen ...)
Oder bei Fragen zur Weltanschauung.
Je nachdem, um wen und was es sich handelt und wie das persönliche Verhältnis ist.
Btw.:
Allerdings hat mich letztens eine Kollegin der Lüge überführt. Jedenfalls nach ihrer Auffassung.
Vor einem Jahr bei ihrer Einarbeitung hatte ich zu ihr offenbar mal gesagt:
"Ich hätte den Job gerne schon zehn Jahre früher haben wollen. Unterm Strich gefällt er mir sehr gut"
Vor einigen Wochen murmelte ich vor mich hin:
"Wie konnte ich nur jemals in dem Saftladen anfangen"
Beides hatte ich konkret nicht mehr in Erinnerung, als ich wenige Tage danach von ihr angesprochen wurde:
"Ich hielt Dich eigentlich für einen ehrlichen Menschen, aber nachdem, was Du alles gesagt hast, habe ich Zweifel, ob man Dir überhaupt trauen kann ..."
Ich fiel aus allen Wolken, und konnte ihr erst nach längerer Diskussion entlocken, WAS sie meint.
Ich erklärte ihr noch, dass ich an dem Tag eben schlecht 'drauf war, und sie doch nicht alles auf die Goldwaage legen solle.
Ihr Fazit:
"Du lügst also, je nachdem wie Du 'drauf bist. Genau das meine ich damit, dass man Dir nicht trauen kann."
Mir fiel dazu nichts mehr ein.
Ich will nicht getäuscht werden
Ist doch so...
Meine Oma sagte. "Tue niemals einem Anderen an, was Du nicht selbst zu ertragen bereit bist!"
So ist es.