Finanzielle Freiheit/Index fund?

7 Antworten

9% Rendite sind sehr optimistisch, "normal" sind eher 7-8%.

Die Kosten der Zinsen darfst du nicht mit den Gewinnen verrechnen. Mit der Abgeltungssteuer und dem Sparerfreibetrag sind alle Werbungskosten wie diese Kreditzinsen abgegolten. Beispiel: dein Wertpapierkredit kostet 5,2% pro Jahr . Du machst 7% Gewinn. Nach 25% Steuern bleiben 5,25% übrig. Minus den Kreditkosten also winzige 0,05% Zusatzrendite.

Dann zahle ich der Bank einfach aus meiner Tasche monatlich die 10.000+ Zinsen ab

Der Aktienmarkt ist volatil, die Gewinne sind nicht monatlich regelmäßig, dass du das einfach so abbezahlen könntest. Beispiel: du hast 2,4 Mio. Euro Kredit aufgenommen, investiert das vollständig und musst 120.000€ pro Jahr zahlen. Das macht 5% der investieren Summe aus. Der Aktienmarkt erlebt einen Crash von 50%. Jetzt kosten dich die Kreditzinsen, die nicht mit dem Crash fallen, 10% der übrig gebliebenen Summe.

Ein weiteres Problem ist der "Beleihungswert". Banken wollen eine Sicherheit für den Kredit haben, die hier die Wertpapiere sind. Für 2,4 Mio. Euro sind ggf. 600.000€ eigenes Kapital nötig. Fällt der Wert deiner Sicherheit, geben sie dir weniger Kredit. Fällt er zu stark, zwingen sie dich, mit Verlust zu verkaufen und dann ist vielleicht fast das gesamte Geld weg. Manchmal sagt die Bank im Falle eines Crashs auch, dass sie dir 0€ Kredit für den ETF geben, weil sie die Lage neu bewertet haben und dann musst du alles verkaufen.

Investiere lieber einfach normal. Der normale Aktienmarkt ist schon volatil genug (maximaler Verlust: -80% um die Zeit des zweiten Weltkriegs).


KaffeemitMilf  14.08.2024, 13:47

9% sind eher pessimistisch. 7% macht ja schon ein MSCI World.

Der S&P500 ist eher im Bereich 10-11%.

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Wieso leihst du dir bei der Bank nicht 10.000€ und gehst all in beim Bitcoin oder bei Alphabet oder Microsoft und bleibst ultra long investiert. Nach 20 Jahren verkaufst du dann dein komplettes depot und hast mit wie du anhand des s&p sehen kannst 50.000€ oder je nach wertpapier mehr als 100.000 oder noch mehr

Ich sage dir wieso das bei den wenigsten klappt. Die Emotionen die Volatilität auszuhalten und das schnelle geld welches lockt jetzt zu verkaufen und nicht einskalt 20 jahre drinne zu bleiben, egal wie tief dein depot im crash bzw einer korrektur runtergeht.heisst ja nicht umsonst der größte Feind beim investieren ist das eigene wesen.

Sich Geld zu leihen, um in Aktien zu investieren ist das dümmste, was man machen kann. Vor allem, nachdem es schon lange bergauf gegangen ist.

Wenn die Kurse fallen und wir in einen Bärenmarkt rutschen, so hast du ein Problem.

Nebenbei bemerkt ist der kürzliche Kursrutsch unter anderem wegen Japan entstanden. Die sogar Negativzinsen auf Kredite gegeben haben. Sprich, du hast Geld bekommen, wenn du dir Yen geliehen hast. Und jetzt hat die Zentralbank die Zinsen anheben müssen, was natürlich ein Problem darstellt.

Es gibt nicht nur eine KI Blase, sondern auch eine Kreditblase...

Leg jeden Monat etwas an und gut ist - über die Zeit rechnet sich das. Man investiert nur Geld, was man auch zur Verfügung hat und verlieren kann. Kredite kann man NICHT verlieren, denn man muss sie zurückzahlen.

Klar kannst Du machen....ist halt eine Wette in der Du gewinnen oder auch verlieren kannst.

Dennoch macht das die Bank, denke ich bei gutem Einkommen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Glückwunsch, du hast das Hebeln mit Fremdkapital entdeckt. Kann nur eben auch extrem nach hinten losgehen. Außerdem benötigt man natürlich Sicherheiten.