Feuchte durch Kältebrücke im Mauerwerk.

4 Antworten

Das sollte sich ein Fachmann/frau ansehen. Da gibt es keine einfache Lösung dir längerfristig wirkt.

Ist es Innen auch schon feucht? Ansonsten gut Lüften und gut Heizen, dann kann nichts passieren.

Wenn nachträglich Wärmedämmung aufgebracht werden soll dann nur das ganze Haus inkl. Fenster dämmen; wird teuer und kann nur ein Fachmann bauphysikalisch richtig machen. .

Feuchtigkeit im Mauerwerk muss nicht zwingend etwas mit mangelhafter Wärmedämmung zu tun haben. Das ist ein Ammenmärchen, das von der Baustoffindustrie und von Baufirmen immer wieder (leider erfolgreich...) gestreut wird. Eine Fassadendämmung ist keine Garantie für trockene Wände. Leider oft im Gegenteil: durch Tauwasser hinter der Dämmung bilden sich Algen und Schimmel auf der Fassade, der Schimmel schlägt nach innen durch.

Lies mal:

http://www.konrad-fischer-info.de/2salz.htm

Nach der Beschreibung vermute ich ebenfalls eine Kältebrücke als Auslöser, zumindest solange dort keine anderen konstruktiven Besonderheiten vorliegen.

Mich würde aber als Zusatz-Information auch dein Raumklima (Durchschnittstemperatur und rel. Feuchte) sowie dein Lüftungsverhalten interessieren. Da die Vormieter in den letzten 40 Jahren nicht vom Schimmel aufgefressen wurden, bist du vermutlich ein Teil des Problems.

Kannst du vielleicht zusätzlich die Oberflächentemperatur der Wand messen ?

Falls du tatsächlich bauliche Massnahmen benötigst, kommt eigentlich nur Dämmung auf der Innenseite in Betracht, denn du wirst nicht ohne Weiteres aussen dämmen können.

Da eine aufgesetzte Dämmung nur im Problembereich deinen Raum nicht schöner macht, würde man die komplette Wand mit Dämmung und Verkleidung aufdoppeln.

Weil man hier bei der Auswahl der Ausführungsart schwerwiegende Fehler machen kann, sollte man unbedingt einen Fachmann, z.B. einen Energieberater hinzuziehen.