Feinde der Demokratie in der Weimarer Republik

5 Antworten

Feinde der Demokratie waren die alten Feudalisten und die Kapitalisten. Letztere gründeten in der noch weitgehendst friedlichen Revolutionszeit (10.Jan.1919) den "Antibolschewistenfonds der deutschen Wirtschaft" mit nominal 500 Mio.Reichsmark und 50 Mio. als Sofortkredit um damit eine Privatarmee (sog. Freikorps) aufzubauen mit denen sie alle 54 deutschen Räterepubliken niedermetzelten und alle führenden Persönlichkeiten (Luxemburg/Liebknecht/Eisner) umbrachten sowie ca. 50.000 Menschen deutschlandweit. Auch in der SPD haben sie Leute bestochen.

Gleichzeitig floß viel Geld in Propaganda und jede Gruppe/Partei und Projekt das gegen die Sozialisten arbeitete - mit welchen Mitteln auch immer. Die Unternehmer gründeten auch Arbeiterparteien - z.B. die DAP, die sie später (Frühjahr 1920) durch Hit.ler zur NSDAP machen liesen.

Die Kommunisten waren ja entgegen verbreiteter Propaganda keine Antidemokraten - im Gegenteil: Nur ohne Kapitalisten hat das Volk eine Chance seine Interessen durchzusetzen.

Der Versuch die "Diktatur des Proletariats" als Diktatur im antidemokratischen Sinne zu verkaufen ist lächerlich, da das Volk bzw. das Proletariat nun mal die Mehrheit ist.

KriegKapitalGegenVolk1919-1von3Eduardstadtleralsantibolschewist1918_1919_s46_47_103 - (Geschichte, Weimarer Republik) KriegKapitalGegenVolk1919Revolution-2von3Eduardstadtleralsantibolschewist1918_1919_s47_49_103 - (Geschichte, Weimarer Republik) KriegKapitalGegenVolk1919Revolution-3von3Eduardstadtleralsantibolschewist1918_1919_s52_53 - (Geschichte, Weimarer Republik)

Es gab unterschiedliche Gegner/Feinde der Demokratie in der Weimarer Republik. Zunächst ist zu klären, ob alle anderen außer den Nationalsozialisten im Referat zu behandelt werden sollen (Mitschüler(innen) oder Lehrer(in) fragen).

Es gab politisch links und politisch rechts stehende Gegner/Feinde.

Linke Gegner/Feinde waren Kommunisten. Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ist dabei besonders wichtig. Ein zu ihr gehörender Kampfverband hieß „Roter Frontkämpferbund (RFB)“. Es gab weitere, kleinere kommunistische Gruppen, z. B. die Kommunistische Arbeiterpartei Deutschlands (KAPD).

Rechte Gegner/Feinde waren extreme Nationalisten und autoritär-konservative Kräfte.

Eine besonders wichtige Partei dieser Richtung war die Deutschnationale Volkspartei (DNVP). Daneben gab es viele kleinere Parteien, z. B. die Deutschvölkische Freiheitspartei (DVFP bzw. DFP).

Eine Vielzahl von Organsiationen waren in dieser Richtung tätig, z. B. der „Alldeutsche Verband“, der Wehrverband „Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten“ oder „Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund“ (extrem nationalistisch, judenfeindlich und rassistisch).

Nach der Weltanschauung werden die rechten antidemokratischen Kräfte unterschiedlich eingeteilt, z. B. Deutsch-Nationale (konservativ und meistens monarchistisch), Deutsch-Völkische, revolutionäre Nationalisten (besonders miltantes Weltbild, Bindung an einen Staat, der einer Heersorganisation nachgebildet ist, wird befürwortet), Jungkonservative bzw. junge/neue Nationalisten (Anhänger einer „konservativen Revolution"). Eine Mischung von linken und rechten Aufassungen gab es bei den Nationalbolschewisten (Nationalisten, die eine Befreiung der Arbeiterklasse anstrebten).

Oft wird für die rechten Strömungen auch der Sammelname „Konservative Revolution“ verwendet (daher gut geeignet für eine Suche).

Informationen lassen sich im Internet mit Eingabe einzelner Bezeichnungen als Suchbegriffe finden, aber auch in gedruckten Nachschlagewerken und Büchern über die Weimarre Republik (im Inhaltsverzeihnis und Sachregister nachschauen).

Es gibt auch ausführliche Bücher mit vielen Informationen zum Thema, z. B.:

Riccardo Bavaj, Von links gegen Weimar : linkes antiparlamentarisches Denken in der Weimarer Republik. Bonn : Dietz, 2005 (Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte ; 67). ISBN 3-8012-4155-6

Kurt Sontheimer, Antidemokratisches Denken in der Weimarer Republik : die politischen Ideen des deutschen Nationalismus zwischen 1918 und 193. 4. Auflage. München : Deutscher Taschenbuch-Verlag (dtv : Wissenschaft ; 4312). ISBN 3-423-04312-1

Stefan Breuer, Anatomie der konservativen Revolution. 2., durchgesehene und korrigierte Auflage. Darmstadt : Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1995. ISBN 3-534-11802-2

Auf jeden Fall zu nennen sind große Teile der Freikorps, die Nationalsozialisten, die Monarchisten und die Teile der kommunistischen Bewegung, welche die sog. Diktatur des Proletariats als tatsächliche Alleinherrschaft interpretierten und danach handelten.

Außerdem gibt es zwei Fraktionen, bei denen sich die Meinungen wohl unterscheiden: 1. die Kommunisten, welche eine Räterepublik (inklusive Meinungsfreiheit, etc.) einrichten wollten (meiner Meinung nach keine Feinde der Demokratie, sondern deren Förderer, aber Kommunisten werden ja gerne mal über einen Kamm geschoren). 2. Politiker der Mitte bzw. der Rechten, Reichswehr und Kapitalisten, welche die vom Volk errichtete Räterepublik zerschlugen und die Anführer der demokratischen Kommunisten, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg ermordeten. Letztere sind meiner Meinung nach auch Feinde der Demokratie, auch wenn sie im Anschluss eine andere demokratische Regierungsform errichteten, wurde diese dennoch, im Gegensatz zur Räterepublik, von der politischen und wirtschaftlichen Elite anstatt von der Bevölkerung gegründet, was ja grundsätzlich erst einmal gegen die Grundsätze der Demokratie ist.

Das Kaisertreue Militaer. Die linke KPD. Rechte Grupiereungen z. b. , NSDAP

Ich glaube, bezüglich Deutsch brauchst du ganz allgemein jede Menge Hilfe. Sonst siehe Fuchs: Linke (KPD, USPD, Arbeiterbewegungen), Rechte (Nationalsozialisten, Monarchisten). Putschs und Straßenkämpfe gab es, und am Ende das Dritte Reich.