Fehlschlag der Operation Dynamo?
Währe die Operation Dynamo nicht so erfolgreich verlaufen (also wenn nur sehr wenige Soldaten evakuiert worden wären und der Rest nicht überlebt oder in Gefangenschaft geraten wäre), welchen Einfluss hätte das auf den weiteren Verlauf des Krieges gehabt? Hätte das den Ausgang des Zweiten Weltkrieges ändern können? Oder wäre das Ende gleich geblieben?
4 Antworten
Die Operation Dynamo, auch bekannt als die Evakuierung von Dünkirchen, war ein entscheidender Moment im Zweiten Weltkrieg. Hätte diese Operation nicht so erfolgreich verlaufen, hätte das erhebliche Auswirkungen auf den weiteren Verlauf des Krieges haben können.
Operation Dynamo: Was Sie über die Evakuierung von Dünkirchen wissen müssenZu Beginn des Zweiten Weltkriegs, Ende Mai 1940, wurden die alliierten Streitkräfte aus Großbritannien, Frankreich und Belgien von der einfallenden deutschen Armee an der Küste Frankreichs und Belgiens in der Gegend um Dünkirchen eingeschlossen. Die darauf folgende verzweifelte und beinahe wundersame Rettung – gesteuert von Dover Castle – rettete die alliierte Sache in Europa vor dem völligen Zusammenbruch und war die größte Evakuierung in der Militärgeschichte. Hier erfahren Sie die wichtigsten Fakten zur Operation Dynamo.
War die Evakuierung von Dünkirchen eine Katastrophe oder ein Triumph?Dünkirchen und die Kapitulation Frankreichs, die etwa drei Wochen später folgte, ließen Großbritannien isoliert, verwundbar und der Gefahr einer unmittelbar bevorstehenden Invasion ausgesetzt zurück. Die BEF hatte fast ihre gesamte schwere Ausrüstung in Dünkirchen zurückgelassen oder zerstört. Hitler erklärte die Evakuierung zu einem entscheidenden Sieg für Deutschland.
Doch durch die Rettung des Großteils der Armee – es war die größte Evakuierung in der Militärgeschichte – brachte Operation Dynamo Großbritannien einen unschätzbar wertvollen Vorteil zurück: den Großteil seiner ausgebildeten und erfahrenen Truppen. Wären sie verloren gegangen, hätte der ganze Konflikt möglicherweise einen ganz anderen Verlauf genommen. Es war ein kritischer Moment für Großbritannien im Zweiten Weltkrieg.
„Wir müssen sehr vorsichtig sein, dieser Befreiung nicht den Charakter eines Sieges zuzuschreiben. Kriege werden nicht durch Evakuierungen gewonnen.“ Winston Churchill, 4. Juni 1940
- Verlust von Truppen: Wenn nur wenige Soldaten evakuiert worden wären, hätte dies zu einem massiven Verlust an britischen und alliierten Truppen geführt. Dies hätte die militärische Kapazität der Alliierten erheblich geschwächt.
- Moral der Truppen und der Zivilbevölkerung: Ein gescheitertes Unternehmen hätte die Moral der britischen Truppen und der Zivilbevölkerung stark beeinträchtigt. Die Vorstellung, dass die Alliierten in der Lage waren, eine große Anzahl von Soldaten zu retten, trug zur Stärkung des Widerstandsgeistes bei. Ein Misserfolg könnte zu Pessimismus und möglicherweise zu einer geringeren Unterstützung für den Krieg geführt haben.
- Strategische Vorteile für die Achsenmächte: Ein großer Verlust an alliierten Soldaten hätte den Achsenmächten einen strategischen Vorteil verschafft. Dies könnte zu einer schnelleren Eroberung des britischen Festlands geführt haben, was die Kriegsanstrengungen der Alliierten weiter destabilisiert hätte.
- Politische Konsequenzen: Politisch gesehen könnte ein Misserfolg der Operation Dynamo das Vertrauen in die britische Führung untergraben und möglicherweise zu politischen Veränderungen oder einer Schwächung der Unterstützung für den Krieg in Großbritannien führen.
- Langfristige Auswirkungen auf den Krieg: Während es schwierig ist, genau vorherzusagen, wie sich diese Veränderungen auf den gesamten Verlauf des Krieges ausgewirkt hätten, könnte ein schwächeres Großbritannien möglicherweise weniger Einfluss auf die Kriegsstrategie und -allianzen gehabt haben. Dies könnte zu einer anderen Dynamik in den späteren Phasen des Krieges geführt haben.
Ohne das Gros seiner Expeditionsarmee hätte Großbritannien in einer äußerst prekären Lage gesteckt, die Moral wäre schwer angeschlagen gewesen und die Verteidigungsfähigkeit des Landes erheblich geschwächt, ein schneller Sieg Deutschlands über Großbritannien wäre möglich gewesen. Ein britischer Zusammenbruch hätte Deutschland die Kontrolle über den Ärmelkanal und einen Großteil Westeuropas verschafft, dies hätte die deutsche Kriegsmaschinerie weiter gestärkt und die Kriegsführung gegen die Sowjetunion erleichtert. Ebenso hätte ein Sieg Deutschlands über Großbritannien die Vereinigten Staaten möglicherweise dazu veranlasst, sich stärker auf Europa zu konzentrieren und seine Bemühungen im Pazifik zurückzuschrauben. Dies hätte Japan mehr Raum zur Expansion gegeben und den Krieg im Pazifik verlängern können. Ohne die Bedrohung durch ein von Deutschland dominiertes Europa hätte die öffentliche Meinung in den USA möglicherweise weniger Druck auf die Regierung ausgeübt, in den Krieg einzutreten.
LG aus Tel Aviv
Am Ausgang des Zweiten Weltkrieges, hätte sich daran nichts geändert.
Operation Dynamo war der Codename einer militärischen Evakuierungsaktion der britischen Admiralität im Zweiten Weltkrieg, bei der mit 85 Prozent das Gros des britischen Expeditionskorps (BEF) und Teile der französischen Armee per Schiff nach England transportiert werden konnten.
Diese Soldaten spielten erst zum D Day wieder eine Rolle. Die Verschonung dieser Infanterie der Engländer, kann nur hinter der Absicht Hitlers gesehen werden, England sich auf seiner Seite zu ziehen, siehe den Flug von Hess nach Schottland.
An der Situation hatte sich nichts geändert, denn die DE Luftwaffe konnte den Kampf über dem Ärmelkanal nicht gewinnen und brach ihn ab, wegen der hohen Verluste an Flugzeugen und Piloten.
Ic bezweifle das diese Nachhaltig was an denn Ausgang des 2WK geändert hätte.
Nur mal zu denn Verhältnissen. Die deutsche Wehrmacht hat im Sommer 1944 im "Krieg gegen die Sowjetunion" verluste von knapp 500.000 Soldaten gehabt.
An der Westfront bzw gegen die Westlichen Allierten hatte die Wehrmacht insgesamt nur knapp 750.000 Soldaten.