Fantaisie Impromptu zu früh?
Hey,
ich spiele seit ca. anderthalb Jahren Klavier.
Geübt habe ich am Anfang wie jeder leichtere Stücke (Für Elise, Comptine d’un autre, River flows in u, usw..) Jedoch nur via Youtube Synthesia.
Dann mit Notenlesen Nocturne No. 20 in c#m und Turkish March.
Es gibt 2 Stücke die ich gerne lernen will, nur nicht weiß ob ich “ready” bin.
Chopin’s Fantaisie Impromptu oder Beethoven’s Moonlight Sonata 3rd Movement.
Welches, eurer Meinung nach, ist schwerer, musikalisch als auch technisch.
Danke!
1 Antwort
Der dritte Satz der Mondscheinsonate ist der schwierigere der beiden Sätze, würde ich mal behaupten. Sie spielen allerdings in einer ähnlichen Liga. Wer das eine hinkriegt, dürfte auch das andere stemmen können. Beide Stücke haben gemeinsam, dass sie deutlich schwieriger sind als die von dir genannten Titel. Wobei auch das von dir genannte Nocturne nach nur anderthalb Jahren Klavierspiel ein echter Brocken ist. Da stellt sich mir die Frage nach der Qualität deiner Arbeit daran. Ich will deine Fähigkeiten/Möglichkeiten nicht in Frage stellen, aber mir sind oftmals Klavieranfänger begegnet (nach anderthalb Jahren gilt man als Anfänger), die behaupteten, sie könnten die wunderbarsten Stücke spielen, aber entweder nicht in der Lage (oder willens) waren, mir diese dann auch vorzuspielen oder, wenn sie es doch getan haben, katastrophale Ergebnisse ablieferten, die sie selbst zwar ganz toll fanden, die für einen geschulten Hörer jedoch bestenfalls als Desaster durchgingen und keinesfalls in irgendeiner Form "konzertreif" klangen. An deiner Stelle (ich weiß nicht, ob du Unterricht hast oder Autodidakt bist) solltest du deine bisherigen Ergebnisse erstmal von professionellen "Ohren" überprüfen lassen, bevor du dich an so anspruchsvolle Literatur wie die Mondscheinsonate wagst.
lg up
Dann würde ich das mit ihm abklären. Denn er ist der Profi. (Hoffentlich, nicht dass du an irgendeinen 08/15-Typen geraten bist, derer gibt es nämlich auch zahlreiche. Klavierlehrer kann sich jeder schimpfen.) Ich bin kein Profi, daher tendiere ich dazu erst einmal Umwege zu nehmen, die etwas leichter zu händeln sind. (In Sachen Beethoven-Sonaten bspw. ist die Pathétique lehrreich, effektiv und macht Spaß. Sicher die bessere Wahl vor der Mondscheinsonate.) Die Lernkurve sollte immer stimmen, denn kommt es zu Überforderung verliert man auch schnell die Lust bzw. fängt an, uneffektiv zu üben.
Seit ein paar Monaten habe ich Klavierunterricht. Der Klavierlehrer hat sich auch gewundert, wie ich in solch kurzer Zeit die Stücke hinbekommen habe.
Ich persönlich würde nie ein neues Stück anfangen, wenn wir mit den vorherigen nicht zufrieden sind.
Jetzt wurde ich halt gefragt; welches next? :)
Lg