Familiensituation nicht mehr ertragbar - was soll ich bloß tun?
Hallo,
wie ihr im Fragetitel schon lesen könnt, ist meine Familiensituation nicht mehr zum aushalten.. ein paar Sachen vorweg: ich (21) wohne mit meiner Mutter und meinen Großeltern in einem relativ großen Haus. Mein Vater hat uns verlassen als ich ungefähr 5 Jahre alt war. Ich selbst bin Einzelkind.
Das Hauptproblem sind meine Mutter und meine Großmutter. Mein Großvater hat dem ganzen gar nichts zu tun.
Es geschehen immer wieder Dinge und es kommt zu Situationen, die mich nervlich einfach komplett fertig machen und mich stundenlang zum weinen bringen, wie z.B.:
• die Umgangsformen - es gibt kein bitte oder danke, es wird einfach nur gefordert und das tut mir einfach weh.. wo einem ja von den eigenen Eltern als Kind beigebracht wird, wie wichtig höfliche Umgangsformen sind. Ich möchte dann eigentlich auch gar nichts für sie machen, eben wegen dieser unfreundlichen Art, aber ich schaff es einfach nicht... (Beispiel: ,Schneid den Zwiebel!‘ oder ‚die Wäsche ist zum bügeln!‘)
• der Ton meiner Mutter - ich schwöre euch, diesen Ton wollt ihr nicht hören, denn ihre Stimme überschlägt sich, die Adern in ihrem Gesicht kommen weiter heraus und sie ist einfach nur zum Fürchten - ja, man kann sagen, ich habe Angst vor ihr! Und dann sagst sie aber dass ICH die angepisste bin und der Grund, warum sie so schreit. Und ich muss jedes Mal weinen wenn so mit mir geschrien wird und kann mir dann noch anhören ,du brauchst jetzt gar nicht weinen!!‘
• dann gibt es noch ein paar beleidigende Aussagen wie ‚du bist der gleiche idiot wie dein Vater!‘, ‚bist eh schon so dick, dir schadets nicht wennst mal nichts isst‘ (wobei ich eine ganz normale Figur habe), ,mit ihrem Aussehen (war damals in erster Linie auf meine Gelnägel bezogen) braucht sie sich sowieso nirgends bewerben, so will sie ja sowieso niemand, die kann gleich wieder gehen so wie sie gekommen ist!‘
das war eigentlich nur ein kleiner Teil meines Alltags.. es kommt fast jeden Tag irgendwas dazu, was mich zum weinen bringt.. ich finde, das ist auf Dauer kein Zustand und ich hoffe, ihr könnt mich verstehen... ich habe noch nie mit einer Freundin, Partner oder so darüber gesprochen, da ich ja irgendwie auch nicht will, dass sie von meiner Familie einen schlechten Eindruck bekommen... vielleicht kann mir jemand von euch einen guten Rat geben, danke!
13 Antworten
Kurz und knapp - ausziehen.
Meine Schwiegermutter hat mal gesagt, dass das Kind erst richtig ausgezogen ist, wenn man es im Winter ohne warme Kleidung anzuziehen, nicht mehr besuchen kann. Kurz: zieh weit weg.
Ich habe meine letzte Abiturprüfung mit 17 abgelegt, mit 18 habe ich angefangen zu studieren - 45min Autofahrt entfernt. Geschadet hat es nicht.
Und meine Mutter hat gesagt, das Kind ist dann ausgezogen, wenn es nicht mehr die Waschmaschine der Eltern braucht.
Was arbeitest Du? Was verdienst Du?
Mit 21 Jahren, sollte man eigentlich schon eigenes Einkommen haben und kann sich jederzeit aus solch einer Situation selber befreien.
Selbst wenn Du noch in der Ausbildung bist oder studierst, so reicht das Geld auf alle Fälle für ein WG-Zimmer.
Zieh in die Welt und lass diesen selbstgemachten Stress hinter Dir.
Alles Gute und viel Erfolg wünsche ich Dir ;-)
Was hindert dich daran, eine eigene Wohnung zu nehmen? Du bist alt genug!
Zu Bequemlichkeit gehört auch Feuer zu hause.
Wie bist du Finanziell gerade so gestellt? Je nachdem würde ich dir empfehlen auszuziehen. Entweder in eine eigene Wohnung oder zu einem Freund bzw. Freundin. Muss auch nicht für immer sein, aber ich denke, wenn Gespräche nichts mehr bringen, dann würde dir etwas Abstand ganz gut tun. Und wahrscheinlich auch den werten Damen bei dir zu Hause.
Was sagt denn dein Großvater zu dieser Situation?
zieh aus. du bist alt genug für dich selbst zu schauen... auf dauer macht dich das zusammenleben mit deiner mutter kaputt. und eine besserung ist ja offenbar nicht in sicht. also geh deiner wege.