Familiäre Situation - was antwortet man darauf im Bewerbungsgespräch? Auch die Jobs nennen?

3 Antworten

Hi,

beziehst du dich auf eine konkrete Frage zur familiären Situation? Die meisten Fragen, die mir in diesem Kontext einfallen (z.B. zum Familienstand, Heiratsabsichten, Partner oder dessen Job, Familienmitgliedern, Kinderwunsch, Schwangerschaft, sexuelle Orientierung) sind in einem Vorstellungsgespräch nicht zulässig.

Wenn es eine einmalige Frage ist, die in diese Richtung geht würde ich versuchen sie so knapp wie möglich zu beantworten oder ganz zu umschiffen. Wenn wiederholt etwas gefragt wird, was in einem Vorstellungsgespräch nichts zu suchen hat würde ich freundlich darauf hinweisen und mir hinterher gut überlegen, ob ich in dem Unternehmen arbeiten will.

Leg bei solchen Fragen nichts offen, was dir im Bewerbungsverfahren negativ ausgelegt werden kann und gib nur Dinge preis, die du offenlegen möchtest.

LG Susan

Ich wüsste nicht, dass nach sowas gefragt wird, doch ich würde da ganz knapp antworten, dass ich ledig bin und ggf. noch zu Hause wohne oder eben nicht. Mehr müssen die Leute bei der Bewerbung von meinem familiären Hintergrund in der Regel nicht wissen, außer es ist irgendwie relevant.

Wenn du dich bei einer einrichtung bewirbst, die auf Behinderte spezialisiert ist, kannst du z.B. durchaus als Motivation den Umgang mit deinem behinderten kleinen Bruder angeben, mit dem du halt eben aufgewachsen bist.

Ich würde nachfragen, welche Erkenntnisse bzgl. meiner Eignung sich der Interviewer mit so einer Frage verspricht. Wird meine Eignung besser bewertet wenn wenn ich Einzelkind geschiedener Eltern bin oder wenn ich Mitglied einer zehnköpfigen Patchworkfamilie bin?

Und wenn da keine sinnvolle Antwort kommt, muss sich der Interviewer eben mit der Antwort begnügen dass ich mich in meiner familiären Situation wohl fühle und nicht weiter darüber sprechen werde.

Außer natürlich, es geht um solche Spezialfälle wie von BeviBaby genannt. Ich habe auch mal bei einer Bewerbung fleißig darauf hingewiesen, dass mein Vater schon einen solchen Job macht und ich toll fand, was er erzählt hat.