Facharbeit, wieviel zitieren?
Hallo! Ich sitze derzeit an meiner Facharbeit, besonders an einem Abschnitt, der sich sehr mit der Definition eines chemischen Stoffs befasst. Meine Frage: Wie viel sollte man in schulischen Facharbeiten zitieren? Hier hole ich mir ja wirklich alle Informationen aus Quellen (da ich selber ja nicht weiß, wie welche Strukturformel aussieht) - muss ich dann nach jedem Satz so eine blöde Fußnote machen? Ich meine, dann ist der größte Teil aus dem Internet und Wikipedia ist fast unumgänglich, jedoch ist dies alles dann keine eigene Leistung. Wie wird es zu meiner persönlichen Arbeit, auch wenn ich mich zum großen Teil an vorhandenem Wissen bedienen muss?
2 Antworten
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Ich habe keine Ahung, obs irgendeinen Prozentsatz gibt, wieviel du zitieren darfst...
Aber du bist ja nicht gezwungen, wörtlich zu zitieren! Wenn du wirklich soviel aus Quellen baruchst - bei dem Thema ja nicht verwunderlich und das wissen auch deine Lehrer - dann gibt es ja auch die Möglichkeit, das in eigene Wort zu fassen und ein "vgl. XY" einzufügen. Das belegt deine Aussage, zeigt aber auch, dass du eigenständig gearbeitet und das ganze wirklich verstanden - und nicht einfach nur stupide abgeschrieben hast.
Ansonsten: Ja, du musst nach jedem direkten Zitat eine Fußnote einfügen. Du kennzeichnest ein Zitat ja durch Anführungszeichen. Wenn du nun mehr als einen Satz zitierst kommen die Anführungszeichen ans Ende des Zitates und dahinter kommt dann die Fußnotenzahl... also nicht nach jedem Satz, aber nach jedem Zitat.
Eigene Leistung eben in dem du das Wissen zusammenträgst und selbst formulierst. Durch einen Hinweis auf deine Quelle untermauerst du deine Arbeit - und klaust halt nirgendwo, zeigst aber eben auch, dass du selbst gearbeitet hast...
Und dein Problem bezieht sich ja vor allem auf den einen Abschnitt - in einer kurzen Passage wird das nicht so schlimm sein... in meiner Facharbeit bestand ein Kapitel daraus, dass ich Zeitungsartikel in eigene Worte gefasst habe ;)
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Du musst schon alles Zitieren, was du aus Quellen entnimmst. Und zwar per Definition das, wofür du eine Quelle genutzt hast, indirekt oder direkt. Die Eigenleistung in wissenschaftlichen Arbeiten ist eben das Sinn- und Nutzengerichtete Verbinden dieser Quellen und ein wissenschaftlicher Erkenntnissgewinn aus Eigenleistung. Weil dir das in der Schule niemand abverlangen kann ud ich kaum glaube, dass es wirklich einen geschulten Plagiatsprüfer gibt, hier mein nicht ganz beim Wort zu nehmender Tipp: Auf Seiten im freien Internet(nicht Wikipedia) nach der Thematik suchen und Erkenntnisse dort mit Quellen aus fassbarer Literatur verbinden. So erhält das alles ein für die Schule wünschenswertes Gesamtkonzept. Ich rate jetz auch nur dazu weil mir klar ist, dass du ohne ein Chemiestudium daraus keine Forschungsarbeit machen wirst.
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Dann ist ja der Fußnotenbereich quasi größer als der Fließtext... ;)
Ist es wirklich so schlim,, Wikipedia zu verwenden? Bei einem Begriff (Stimulanzen) habe ich nirgends gute Definitionen gefunden, nichtmal bei der WHO. Ich überlege, die Nacht durchzumachen um eigene Vorschungen zu betreiben und eine eigene Definition zu schreiben, aber in Anbetracht der Tatsache dass das meine erste Fußnote ist, bräuchte ich einige schlaflose Jahre für diese Facharbeit...