Extreme Angst vor Weihnachtsfeier da Angststörung Essstörung (Psychische Probleme) absagen?
Hallo!
ich brauche dringen einen Rat, da ich nach einer Trennung von einen Narzissten und Familiären Problemen eine Depression und vor allem (was mich am meisten belastet und vil. Der Grund für die wachsende Depression ist) eine sozial Phobie/Angststörung entwickelt habe was es für mich zu einer extremen Qual macht mit anderen Menschen zu essen. Allgemein habe ich dadurch eine Art „Essstörung“ entwickelt die mich stark belastet da ich eig so gerne essen würde. Da wir jetzt unsere jährliche Weihnachtsfeier wider haben geht es mir sehr sehr schlecht weil ich wirklich nicht hin will jedoch ein totalen Gewissenskonflikt führe bis hin zu Existenz Ängsten... Jetzt weiß ich nicht Was und wie ich es tun soll. Was wäre das richtige Verhalten wenn nicht Desinteresse sonder eine ernsthafte Krankheit einen an einen „wichtigen gesellschaftlichen“ Event hindert?
fange eine Therapie jetzt an allerdings habe ich erst in 3 Monaten ein Termin bekommen so dass ich mich mit angstlindernden Tabletten und Antidepressiva über die Runden schlagen muss. dazu muss ich sagen, dass ich einen sehr anstrengenden dafür aber angesehnen Job habe wo es auch typisch ist solche Event zu besuchen.
Das schlimmste an der Sache ist, dass ich letztes Jahr versucht habe die Feier mit zu machen und ich nur am Brechen war während des (sehr teuren und vom Chef bezahlten) essen. Das hat natürlich die Gerüchteküche mächtig aufgewirbelt wenn eine blonde schlanke Frau NIX isst und Trotzdem regelmäßig auf die Toillette bricht. Das war mir so unendlich peinlich.
Danke für eure Hilfe!
2 Antworten
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Hallo BlumeDenise,
ich würde mich der vorangegangenen Antwort anschließen.
Mit dem Chef vorab vertraulich reden. Die echten Gründe gehen ihn nichts an. Du könntest von länger anhaltenden Darmbeschwerden und aus diesem Grund einer vom Arzt verordneten strengen Diät, die es nicht zulässt, dass du an den, gerade an Weihnachten üblichen opulenten meist fetten Essenseinladungen teilnimmst.
Ich würde ebenfalls vorschlagen, dass du anbietest, einen Teil des abends ohne Teilnahme an dem Essen mitfeierst. Es wird vielleicht ein weihnachtliches Programm geben oder Sonstiges.
Ansonsten ist es natürlich angebracht, gerade wenn du schreibst, dass du einen angesehenen Job hast, der zwar anstrengend ist, dir aber anscheinend gefällt, dass du teilnimmst.
Anderer Vorschlag: da du tatsächlich gesundheitliche Probleme hast, infolge deiner Trennung und sicherlich belastenden Beziehung zu einem Narzissten, würde dir dein Arzt ein Attest ausstellen bzw. wäre es möglich, z.B. eine Krankschreibung für den Tag des Events und evtl. davor und danach zu bekommen. Es belastet dich ja und verschlechtert deine bereits angespannte Situation. - Normalerweise schlage ich sowas nicht vor. Aber in deinem Fall, wo eine echte Notsituation vorliegt, die du bereits erkannt und eine entsprechende Behandlung selbst eingeleitet hast, deren Beginn sich aber noch hinauszieht, würde ich von einer Notlage sprechen, die es erlaubt.
Ansonsten herzlichen Glückwunsch, dass du den "Absprung" mit der Trennung von deinem Narzissten geschafft hast. Das mit den familiären Problemen als Folge ist keine Seltenheit. Narzissten sind nach Außen meist sehr hilfsbereit und beliebt. Sie zeigen nur nach Innen in der Beziehung ihr wahres Gesicht, welches andere dann häufig nicht glauben können und wollen. Sie zeigen sich dann gern als Opfer und diejenigen die sich trennen sind die bösen Täter und keiner versteht, wie sie so einen tollen Menschen verlassen können. Für undankbar wird man dann häufig auch noch gehalten bzw. wird eingeredet, dass man das ist.
Gruß
Angelique1
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Wenn dich die Situation so belastet, solltest Du im Zweifel lieber nicht an der Weihnachtsfeier teilnehmen. Es wäre aus meiner Sicht aber auch ein Kompromiss denkbar. Du kommst (da sich deine "chronischen Magen-Darm-Beschwerden" leider wieder verschlechtert haben), nur bis zum Essen oder später am Abend für die letzten ein bis zwei Stunden nach dem Essen. Damit würdest Du zeigen, dass dir die Feier so wichtig ist, dass Du trotz körperlicher Schwäche wenigstens zeitweilig daran teilnehmen willst. Angemessenes Mitleid wird dir sicher sein. Vielleicht informierst Du einige Stunden vorher sicherheitshalber deinen Chef. Sollte dieser dein Vorhaben ablehnen, dann hättest Du immerhin deutlich gemacht, dass dir die Feier schon am Herzen liegt. Und bis zur Feier in einem Jahr wird hoffentlich die dringend anzuratende Therapie schon erste positive Ergebnisse gebracht haben.