"Euch hat man ja scheinbar allen ins Gehirn geschissen!" - Darf eine Lehrerin die gesamte Klasse so vulgär beleidigen!?
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10 Antworten
Mit der Wahl ihres Berufs hat deine Lehrerin, 20janine07, sich entschieden, jede Schülerin, jeden Schüler individuell zu fördern. Damit anerkennt sie ja wohl auch einen Verhaltenskodex für LehrerInnen, wie er beispielsweise an der „Johann Wolfgang von Goethe Schule“ in Schleiz formuliert wurde:
Verhaltenskodex Teil III : Lehrer
Würde und gegenseitige Wertschätzung •
Ich trete Schülern, Eltern, Kollegen und der Schulleitung gegenüber so auf, wie ich es von anderen auch erwarte, mit angemessener Wortwahl und Ausdrucksform. • Schüler werden durch mich weder durch Worte noch durch Gesten bloßgestellt oder diskriminiert
Microsoft Word - Verhaltenskodex - Lehrer -2021.docx (rs-goethe.de)
Deine Lehrerin hat mit ihrer vulgären Äußerung, mit der sie auch noch eine ganze Klasse beleidigt hat, eindeutig gegen den für Lehrerinnen geltenden Verhaltenskodex verstoßen.
Möglicherweise äußerte sie sich unter großem Stress und bedauert inzwischen auch ihre Wortwahl. Ich hoffe, dass durch persönliche Gespräche – beispielsweise zwischen ihr und euren Klassensprechern – der Konflikt bereinigt werden kann.
Könnte es nicht sein, dass sie es in eurer Klasse auch nicht besonders leicht hatte, die Nerven zu behalten?
Zunächst: Wo hast du mir denn fürs Gendern einen Punkt abgezogen? Wusste gar nicht, dass ich irgendwo über ein Punktekonto verfüge, das von dir verwaltet wird.
Und dann frage ich mich welche Belege du dafür hast, dass die Lehrerin das Opfer asozialer Schüler ist. Auch dafür kann ich keinerlei Hinweise finden.
Also können wir doch sicher einerseits feststellen, dass die Äußerung der Lehrerin zweifellos nicht zu ihrem beruflichen Ethos passt. In welchem Zusammenhang sie vermutete, dass man allen ins Gehirn geschissen hätte, ist aber anderseits nicht bekannt.
Und in dem verlinkten Text habe ich auch diesen Hinweis gefunden:
Die Psychosoziale Beratungsanalyse 2021/2022 zeige einen Rückgang der Gewalt durch Schüler und Eltern seit 2014. „Den Lehrkräften steht zur Bewältigung der Krise ein breitgefächertes Angebot im Rahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes zur Verfügung“, teilte die Bezirksregierung dieser Zeitung mit.
Dass Schüler sich provozierend verhalten, ist gut möglich. Doch dass Lehrkräfte sich nicht provozieren lassen, ist auch möglich.
Wer die tatsächlichen Zusammenhänge nicht kennt, sollte sich mit nicht belegbaren Behauptungen zurückhalten.
Auf GF hat jeder ein Punktekonto.
Und dann frage ich mich welche Belege du dafür hast, dass die Lehrerin das Opfer asozialer Schüler ist.
Habe ich das geschrieben?
Auf GF gibt es für jeden User mehrere Punktekonten. Ich konnte nicht herausfinden wo ich einen Punkteabzug erhalten habe.
Und geschrieben hast du:
Es gibt allerdings Schulklassen mit asozialen Schülern, die ihre Mitschüler dermassen aufhetzen können, daß alle Grenzen überschritten werden.
Mit dieser Bemerkung hast du - so habe ich dich verstanden - eine Erklärung für die "Grenzüberschreitung" der Lehrerin angeboten.
Gegenfrage: Darf die Klasse sich so verhalten, wie sie es getan hat, um die Lehrerin an diesen Punkt zu bringen?
Das ist die wesentlich entscheidendere Frage, die sich Schüler ZUERST durch den Kopf gehen lassen sollten. Denn in den meisten Fällen ist doch das Verhalten der Schüler erst der Auslöser dafür dass Lehrer irgendwann einmal eine unüberlegte Äußerung von sich geben. Lehrer sind auch nur Menschen und haben sich jeden Tag eine Menge Frechheiten von Schülern gefallen zu lassen - nur wird das kaum berücksichtigt....
Es gibt eine Menge Berichte, wie Schüler sich verhalten. Da geht es bis zu körperlichen Angriffen.
Verhalten der Schüler erst der Auslöser dafür dass Lehrer
Das würde bedeuten wenn mich jemand beleidigt darf ich ihm sein Leben nehmen und du findest das okay, denn derjenige hat mir ja den Grund dafür geliefert....
Oh man 🤦🏽♂️
Nein, diese Bemerkung sollte nicht aus dem Mund einer Leherin kommen ,da sie alle Menschen in der Klasse verallgemeinert es kann also auch da zu kommen das sich nicht betroffenen Kinder schnell angesprochen fühlen können. Auch wenn es in einer passenden Situation für diese Beleidigung sollte eine Lehrerin diskret bleiben können. ein Ausrutscher ist aber meiner Meinung nach nicht der Redewert dennoch bei wiederholtem mal darf man sich fragen ob diese Person für die Arbeit an jungen Menschen geeignet ist
Ich denke, daß die "nicht betroffenen Kinder" wissen, daß sie nicht gemeint sind.
Vielleicht sollte man auch einmal umgekehrt fragen, ob alle Schüler "gemeinschaftsfähig" sind.
Ja kann sein ,aber Therapeuten helfen in dem Fall nicht und jeder hat dass recht auf Leben
Es gibt einen Unterschied zwischen Leben und Existenz und Leben ist auch freihalten zu haben so zu sein wie man ist. klar gibt es Grenzen.
Vielleicht fehlt der Grund, warum sie das gesagt hat.
Ich will ja nicht lamentieren "Früher war alles besser", aber damals waren Lehrer strenger und wir wussten immer, was Autorität ist. Heutzutage gibt gleich Anzeige. Weiß nicht, ob das so sinnvoll ist. In der Schule soll man was fürs Leben lernen und nicht, wie man mobbt, respektlos ist und aus Faulheit nicht lernt.
In der Schule soll man was fürs Leben lernen und nicht, wie man mobbt, respektlos ist und aus Faulheit nicht lernt.
Vielleicht fragt der/die FSin ja genau deshalb: Weil es schlichtweg respektlos ist, sowas zu äußern.
Genau die Vorbildfunktion, durch die SchülerInnen lernen könnten, wie man sich ggf. auch in Konfliktsituationen "richtig" verhält, ohne die Situation durch einen eigenen Beitrag (weiter) zu eskalieren und ohne ggf. Unbeteiligte respektlos zu behandeln, ist ja hier anscheinend nicht erfüllt worden.
Was sollen Schüler denn lernen, wenn eine erwachsene, womöglich verbeamtete Person, die gesamte Klasse beleidigt? Dass man sich nicht an die Rechtsordnung halten muss? Dass es in Ordnung ist, mal eben alle zu beleidigen?
Wenn man das im Arbeitsleben macht, seine Kollegen beleidigen, kann das zur Abmahnung oder mehr führen. Auch dann, wenn man das als Führungskraft macht. Warum genau sollte das, was auch im Arbeitsleben nicht erlaubt ist und arbeitsrechtliche Konsequenzen haben kann, denn an Schulen hinnehmbar sein? Zumal die Schule ja auf's Arbeitsleben vorbereiten soll.
Beleidigungen unter Schülern können ja auch sanktioniert werden - und werden es auch oft genug.
Und ja natürlich gibt es einen Grund. Wie bei allem, was jemand macht oder lässt. Nicht jeder Grund wirkt aber auch rechtfertigend oder entschuldigend.
Und ja natürlich gibt es einen Grund. Wie bei allem, was jemand macht oder lässt. Nicht jeder Grund wirkt aber auch rechtfertigend oder entschuldigend.
Es gibt durchaus Situationen, bei denen man solche Äußerungen vielleicht mal verlauten lassen muss, um sich den Respekt wieder zu verschaffen. Aber wie gesagt: solange man den Grund nicht kennt, kann man nur Mutmaßungen äußern.
Punktabzug für das Gendern.
Schüler lernen nicht in der Schule, wie man sich sozial verhält. Die Grundlagen dafür müssen im Elternhaus gelegt werden. Es reichen einige, wenige asoziale Schüler in der Klasse, daß die ganze Klasse sich in einen Mob verwandelt. Gerade in de Pubertät, wenn Kinder ihre Grenzen austesten wollen.
Nicht nur Kinder in der Pubertät, Arbeitswelt, Umfeld ebenso. Ein guter Apfel macht die faulen Äpfel nicht wieder gut.
Ja klar, wenn die Klasse sich entsprechenden Stuss geleistet hat.
"Im Rudel sind wir unausstehlich" - Motto unzähliger Schülergenerationen
Punktabzug für das Gendern.
Natürlich sollte jemand, der mit Menschen umgeht sich unter Kontrolle haben. Es gibt allerdings Schulklassen mit asozialen Schülern, die ihre Mitschüler dermassen aufhetzen können, daß alle Grenzen überschritten werden. Gerade in der Pubertät, wenn Kinder die Grenzen austesten wollen.
https://phv-nrw.de/2023/11/20/gewalt-gegen-lehrer-7/