Esst ihr eine Mahlzeit eher langsam oder schnell?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Langsam 59%
Schnell 41%

4 Antworten

Schnell

Ich weiß nicht, ob ich das schon immer so gemacht habe, aber ich esse ziemlich schnell, selbst wenn ich langsam essen möchte.

Das bezieht sich auf sämtliche Gerichte, sämtliche Mahlzeiten. Auch auf Süßigkeiten.

Bei warmen Gerichten spielt natürlich noch die Tatsache, dass die Gefahr besteht, dass das Essen ansonsten kalt/lauwarm wird oder nach zu langem Stehenlassen seine Konsistenz verändert, eine Rolle.

Ich kann es nicht genau erklären, aber ich denke, es ist so (Ich nehme mal eine Tüte Chips als Beispiel): Mir schmecken die Chips, ich will sie genießen, ich bemerke nach einem Viertel, dass ich die Tüte nun beiseitelegen sollte. Manchmal mache ich das, aber nur, wenn die Pause nicht mit den kollidiert, was ich gerade nebenbei mache. Meistens esse ich weiter. Und wenn ich dann die Hälfte verputzt habe, bemerke ich, dass ich mich schlecht fühle und es weh tut beim Essen, aber ich mache weiter. Denn jetzt sagt mir mein Gehirn, dass ich den Inhalt der Tüte eliminieren muss, damit nichts mehr übrig bleibt und ich das Zeug endlich aus den Füßen habe. Für die nächsten zwei Tage zumindest.

Es fühlt sich für mich falsch, komisch an, die Packung einfach wieder zusammenzurollen und wegzulegen.

Ich schaffe das manchmal schon, aber oft eben auch nicht.

Das kann man auch auf alle anderen Mahlzeiten, Snacks etc. übertragen.

Ich kann nicht einfach dasitzen und essen. Denn ... Essen ist für mich etwas Kostbares. (Weil wir davon selber oft nicht genug haben/hatten.) Also möchte ich das Essen - egal, was es ist, solange es mir schmeckt - mit etwas verbinden, was meinem Gehirn gefällt, z.B. ein interessantes YouTube-Video. Wenn icb einfach nur dort nachsitze, in meinen Gedanken versunken, umgeben von all dem Sensory Input (der für mich als Autistin oft sehr überwältigend sein kann), dann, na ja, dann habe ich das Essen nicht wertgeschätzt, sozusagen. Dann war es nur Essen. Aber das darf es für mich nicht sein. Denn wer weiß schon, wann ich das nächste Mal ein solch leckeres Gericht haben werde?

Das erklärt zwar nicht, weshalb ich mein Essen verschlinge, jedoch ist mir diese Realisation gerade eben gekommen und ich wollte sie niederschreiben, wenn wir schon beim Thema Essen sind. Nun gut.

Langsam Essen ist für mich auch irgendwie sehr ... langweilig. Aber wenn mir etwas wirklich schmeckt, dann wünschte ich mir schon, dass ich es länger genießen könnte. Damit ich mehr davon habe. Dass ich es langsam essen könnte. Aber ich kann es nicht. Ich kann es nicht erklären. Es ist körperlich und psychsisch/mental nicht möglich. Ich glaube, ich kann es nicht, weil ich weiß, dass es nur eine sinnlose Hinauszögerung des Unumgänglichen ist. Ich sehe das Essen. Und es muss vernichtet werden. Es muss reingestopft werden bis zum Anschlag und allerhöchstens wenn ich denke, ich platze gleich, darf ich eine beliebig lange Pause einlegen.

Die alleinige Präsenz von Essen, welches bereit wäre, von mir verzehrt zu werden, aber welches ich in dem Moment nicht verzehre, obwohl es direkt vor mir steht, ist störend für mich.

Und dann habe ich es gegessen und denke mir 5 Minuten später: "Mist, ich will noch mehr ..."

Hach ja. Komplex isses.

Langsam

Hallo Kokostropfen 🙋‍♀️,

ich genieße mein Essen und dafür nehme ich mir Zeit!

In diesem Sinne, wünsche ich Dir eine geruhsame gute Nacht. 🌃 Bleibe bitte weiterhin fit und gesund!👍 Viele liebe Grüßchen von Mausimauselchen. 👋

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Langsam

Ich brauche richtig lange zum Essen. Es kommt vor das ich eine Speise mitten drin, nochmal in die Microwelle stellen muss, da es beim essen schon kalt geworden ist