Ertrage nein Kleinkind nicht mehr?
Ich liebe mein Kind mehr als alles, sie ist wundervoll. Aber abends ist es nur noch Horror. Mir grault es jeden Tag vor dem Abend und die Nacht.
Sie schläft nie vor halb 10 ein, egal wie kurz ich den Mittagsschlaf mache. Fällt er weg schläft sie dazu nachts auch noch extrem schlecht. Seit 2 Monaten schläft sie abends so mies.
Seit ner Woche kommt das Geheule dazu. Sie lässt sich nicht ablegen, schlägt um sich und schreit wie am Spieß. Ich Schaukel sie im Arm, das kann bis zu 1 Stunde gehen. Heute schmerzt mein Arm wieder extrem, kann ihn kaum noch halten.
Hole ich sie zu mir ins Bett, schläft sie erst Recht nicht ein. Wenn ich sie schreien lasse, weint sie bitterlich und ruft nach mir immer wieder. Das tut mir extrem weh, meistens liege ich dann im Bett und heule mit weil ich nicht mehr kann. In diesen Momenten denke ich mir sie muss weg von mir.
Tagsüber läuft alles perfekt. Egal wem ich sage dass ich nicht mehr kann, es interessiert niemanden. Der kindesvater kümmert sich 2x im Jahr und sagt nur es wäre eine Phase da muss ich halt durch. Aber ich sage ich KANN NICHT mehr. Ich bin absolut verzweifelt. Hab überlegt das Jugendamt um Hilfe zu bitten aber was sollen die abends tun, nichts. Ich hasse mich und mein Leben dadurch im Moment so. Am meisten mich, weil ich nicht so für sie da sein kann gerade wie sie es braucht
Wie alt ist das Kind?
20 Monate
4 Antworten
Vielleicht schläft das Kind so wenig weil das Kind nicht ausgelastet ist. Verringere den Mittagsschlaf und gehe am Abend nochmal raus auf den Spielplatz oder tobe in der Wohnung rum. Gehe am Tag längere Touren spazieren mit dem Kind. Wenn das Kind am Abend KO ist wirds dann vielleicht besser schlafen.
Es könnte auch sein, das neue Zähne nach schießen und das etwas schmerzt.
Wenn du mit deinem Kleinkind derart überfordert bist, dann solltest du dir fachkundige Hilfe beim Jugendamt holen.
Nur mit ein paar Tipps aus dem Internet lassen sich solche heftigen Probleme, die ja scheinbar schon in Hass und Wut umschlagen, nicht lösen. Solche Probleme potentieren sich und schaukeln sich immer weiter hoch .... alleine wirst du da nicht rauskommen.
Und da helfen auch keine Ausreden wie "2G+" oder "was soll das Jugendamt denn abends machen" .....
Wer fachliche Hilfe verweigert, der zeigt dadurch nur, dass ihm Verantwortung fehlt oder er ein schlechtes Gewissen hat.
Lass dein armes Kind nicht darunter leiden, dass es dir an Nervenstärke und Erziehungskompetenz zu fehlen scheint ....
Probleme kann man immer haben - aber man muss dann den Mut haben, diese den entsprechenden Fachstellen gegenüber einzugestehen und sich Hilfe zu holen.
. Ich kam ohne Hilfe raus. Ich hatte schwere Depressionen und hab mich davon befreit
Bitte wende dich an die Familienberatungsstelle.
Diese Probleme sind nicht ungewöhnlich, aber das nützt dir nichts, es ist für eine Person allein ohne Unterstützung m.E. tatsächlich eine Überforderung. Bitte lass dein Baby nie schreien ohne Nähe, ohne Trost, sonst schadest du ihm unumkehrbar fürs Leben.
Gar nichts, in dem alter verstehen die schon sehr viel. Ein Baby darf man nicht schreien lassen das stimmt. Wegen der Beziehung zur Mutter ganz davon ab. Verlustängste entwickeln sich usw
Es ist kein Baby! Sie ist fast 2 Jahre alt.
Ja stimmt lieber soll ich es im Arm halten, mitheulen oder noch besser mein Kind vor Wut anschreien.
Nicht schreieb lassen, was erwartest du?
Ok, fast noch ein Baby, Entschuldigung.
Mit deiner Wut mir gegenüber kann ich nicht recht umgehen. Du brauchst auf jeden Fall Hilfe. Suche sie aktiv, im Interese deines Kines.
Alles Gute.
Wie toll hilfreich deine Antwort übrigens, Beratungsstelle 2g+ . Das wird nix
Du hast Verantwortung!
Du musst die Anlaufstellen in deiner Umgebung suchen, du musst recherchieren und was tun! Und wenn dir sonst nichts einfällt, ja, kontaktier das Jugendamt. Den örtlichen Pfarrer. Sprich mit der Nachbarin.
Es ist dein Kind, du musst die Situation verbessern.
Du hast schon Angst vor dem Abend, weil es nicht so läuft, wie du dir das vorstellst.
Diese Haltung merkt das Kind, du überträgst sie unbewusst auf das Kind.
Halte alle elektronischen Spielzeuge von deinem Kind fern, diese beeinflussen das Gehirn negativ, auch andere Dinge, die mit zu viel Reizen verbunden sind: Lautstärke, Helligkeit, Geflacker, lautes Sprechen, laute Musik, aggressive und disharmonische Musik, TV, Radio, Handy, Tablett, grelle Farben ...
Spricht leise und harmonisch, dämmt das Licht und benutzt warmes Licht, singt oder lasst ruhige, leise Kinderleider, Klassik laufen, beschäftige das Kind, lasse es überall zuschauen, sprich mit ihm, lasse es etwas tun, spiele mit ihm ein ruiges Spiel, auch Kinder mit 20 Monaten können das schon.
Macht einen Abendspaziergang, nicht im Kinderwagen, sondern zu Fuß, einmal um den Block, frische Luft schnappen, eine Strecke laufen, Bewegung in der Kälte macht hungrig und müde. Abendessen nicht zu schwer, vielleicht eine warme Milch mit etwas Honig (davon wurden wir als Kinder immer müde), danach ruhig das Abendritual starten, Zähneputzen, Waschen, Umziehen, spielerisch mit Teddy evtl., ins Bett liegen mit ansprechendem Ambiente, schöne Bettwäsche, Kuscheltiere, Kissen.... , noch was erzählen, evtl. was ihr Schönes am nächsten Tag, nach dem Schlafen machen wollt, Vorfreude wecken, kuscheln, Abendbeleutung einschalten mit beruhigender Lampe, Schlaflieder singen, etwas vorlesen, Gutenachtkuss, zurückziehen.
Das Abendritual sollte möglichst immer gleich sein, das gibt den Kindern Sicherheit.
Hallo Mirarmor,
ich habe dieses Problem nicht, es würde mich aber dennoch interessieren. Worauf muss man achten und was kann dabei passieren?