Erschaffen Pflanzen Materie aus dem Nichts?

2 Antworten

Nein. Pflanzen nehmen abgesehen von der Energie auch die Stoffe (Atome wie du sie nanntest, eigentlich Moleküle) aus der Photosynthese auf. Eigentlich ist es sogar noch ein wenig anders.

Faktisch entsteht bei der Photosynthese zuerst Glukose (C6H12O6, s.g. Fruchtzucker), welche einerseits zu Wachstum in einem Monomer eingearbeitet werden kann (woraus dann Zellen u.ä. gebildet werden können), andererseits auch zur Energiegewinnung dient. Erst in der s.g. Glykolyse wird der Zucker dann schrittweise aufgespalten, sodass die Bindungsenergie im Molekül verwertbar wird.

MfG


Maanuu96  15.08.2015, 08:25

"Außerdem gibt es ja noch Luftfeuchtigkeit."

Die wenigsten Pflanzen nehmen Wasser aus der Luft auf, es kommt aus dem Boden.

Hypermnesie2 
Beitragsersteller
 15.08.2015, 07:09

Ich verstehe zwar nicht alles aber die Antwort klingt fachlich und logisch.

Beim Gießen meiner stark wachsenden Pflanzen hatte ich mich nur gewundert, wie das bisschen Wasser was zum Großteil wieder aus dem Topf sickert oder verdunstet die Pflanzen so zum Wachsen bringen kann. Und die Erde hält ja auch Jahre lang und wird nicht weniger.

Danke für die Antwort.

Thogepi  15.08.2015, 07:12
@Hypermnesie2

Tatsächlich ist es erstaunlich, welche Mengen an CO2 Pflanzen aus der Luft aufnehmen, um es in ihre Zellen einzuarbeiten. Außerdem gibt es ja noch Luftfeuchtigkeit. Ich habs grad mal im Kopf überschlagen deshalb keine Garantie für Richtigkeit, aber um mit 32g Wasser (=32ml) Photosynthese zu betreiben, werden etwa 24l CO2 aus der Luft aufgenommen.

Wasser ist ja klar. Nährstoffe aus dem Boden. CO2 aus der Luft. Die Kohlenstoffatome stammen also aus dem Kohlendioxid. Der Rest aus dem Boden und dem Wasser. Die Energie kommt von der Sonne.