Ergibt unsere Beziehung überhaupt Sinn?
ich (w/17) und er (m/18) sind seit 4 Monaten in einer Beziehung. Natürlich gab es ein paar Höhe und Tiefen aber das ist denke ich normal. Allerdings gibt es 2 Dinge die gegen eine Zukunft mit und sprechen..
Er ist sehr streng orthodox, seine eltern genau so. Ich bin Christin (wobei ich mich eigentlich mehr als Atheistin zurodnen würde, aber wenn er das wüsste, würde er sofort mich hassen), und er meinte wir können nicht heiraten, solange ich nicht konvertiere. Da ich aber nicht mal so gläubig bin, würde es mir schlichtweg nichts bringen zu konvertieren. Meine Eltern wären auch dagegen. Als wir uns kennenlernenten kan das Thema natürlich auch auf, aber da meinte er ich müsste nicht konvertieren, das sei absolut kein Problem. Ich möchte jedoch Heiraten, das ist mein Wunsch, und auch der Wunsch meiner Eltern.
Der andere Grund ist die Entfernung: Wir leben nicht ganz weit auseinander, aber ich brauche zu ihm mit Bus und Bahn 2:30 Stunden. Es ist anstrengend sich jede Woche so zu treffen, aber auch sich noch mit Freunden zu treffen und dennoch in der Oberstufe gute Noten zu erzielen. Unsere Beziehung ist noch heimlich (jedenfalls vor meinen Eltern), also ist das alles so eine Romeo und Julia Geschichte. Leider muss das noch mindestens ein Jahr so sein. Ich weiß nicht ob er es schafft.
Allerdings liebt er mich sehr, ich merke es, klar hat er seine „Schattenseiten“ aber wer nicht?
Jedoch weiß ich nicht ob nur Liebe für diese Widerstände und Widersprüche ausreicht.
9 Antworten
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Ich bin Christin (wobei ich mich eigentlich mehr als Atheistin zurodnen würde, aber wenn er das wüsste, würde er sofort mich hassen)
Wenn es jetzt schon solche Riesengeheimnisse unter euch gibt, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das gut endet.
Spätestens wenn es darum geht zu heiraten und eine Familie zu gründen, wird das richtig problematisch. Aber auch schon vorher würdest du in einer Beziehung leben, in der du nicht du selbst sein kannst und deinem Partner etwas vorspielst - das ist für beide sehr ungerecht.
Setz dich mit ihm Mal hin, sag ihm, dass du seinen Glauben und somit sein Lebenskonzept nicht teilst und schau, ob er überhaupt Kompromisse eingehen wollen würde. Wenn ihr allerdings beide an eurem "Glauben" festhalten wollt (was euer gutes Recht ist) und somit in diesem sehr wichtigen Lebensbereich komplett unterschiedliche Vorstellungen und Werte habt, dann ist das leider ein Beziehung, die nicht wirklich funktionieren kann.
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Wenn du es für dich behältst, hat die Beziehung auch keine Chance. Eine Partnerschaft wird auf Liebe und Respekt aufgebaut. Dazu gehören auch Vertrauen und Ehrlichkeit.
In einer Lüge zu leben geht auf Dauer nicht gut und glücklich wird man auch nicht.
Ich weiß selbst, wie hart es sein kann aber funktioniert es manchmal einfach nicht. Es ist gut, wenn man das früh genug erkennt. Umso länger sich so etwas zieht, desto schwieriger wird es.
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Als gläubiger Christ würde ich Dir von der Beziehung abraten.
Er hat Dich als eigenständige Person zu respektieren. Dich dazu zwingen, seinen Glauben anzunehmen, finde ich daneben. Vor allem wenn er Dir früher das Gegenteil zugesagt hat.
Ein solches Vorgehen von ihm ist keine gute Voraussetzung für eine Ehe. Vor allem weil bekannt ist, dass stark religiöse Männer nach der Heirat sich meist noch religiöser geben. Egal ob Christ oder Muslim. Ich habe da wahrscheinlich schon zu viele Biografien in dieser Richtung gelesen.
Ich nehme an, dass Du "Papier"-Christin bist. Durch Baby-Taufe und Konfirmation dazu geworden und ohne feste Überzeugung. Denn wenn Du dich bekehrt hast, siehe Video, dann bleibt man gemäss Bibel bis zum Tod Christin. Nicht auf dem Papier, aber vor Gott.
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hatte eine ähnliche erfahrung in deinem alter. er war orthodox, ich reformiert. er selbst war nicht sehr gläubig (sonst hätte er nicht eingelocht) aber seine eltern und gemeinde schon. er war auch sehr zaghaft mit dem rausrücken der regeln, je länger wir uns kennenlernten desto mehr wurde mir mulmig (er ass nie bei mir weil unser besteck mal schweinefleisch dran gehabt haben könnte, wir durften in der stadt nicht zusammen gesehen werden ect.). darum hab ich es dann beendet, bevor wir überhaupt eine beziehung eingegangen sind. meine eltern wussten von ihm, seine nichts von mir.
ich kann dir nur raten die ganze sache abzublasen. achte zukünftig nicht auf die worte deines partners sondern auf seine taten: ist er schon mal zu dir gefahren? würde er deinen atheismus akzeptieren? würde er zu dir stehen auch wenn du nicht konventieren willst? (du kannst gar nicht konventieren wenn deine mutter nicht jüdin ist). du bist für seine familie nur eine schickse. eine ungläubige. und das wird sich nie ändern.
auch hast du innerhalb dieser doch sehr kurzen beziehung von höhen und tiefen erzählt. nein, es ist nicht normal mit dem traummann schon solche probleme zu haben. ein traummann würde dich und deine entscheidungen unterstützen, zu dir halten und sich die mühe machen auch dich zu besuchen.
fazit: lass es lieber; für die distanz, die religiösen konflikte, die kurze zeit der beziehung und seine schwache motivation lohnt es sich wirklich nicht dir auch in zukunft den arsch aufzureissen.
es gibt noch so viele männer welche bereit sind, dich so zu lieben wie du bist und für dich einstehen werden. also tu dir und deiner (auch schulischen) zukunft einen gefallen und beende es.
viel kraft!
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......wenn die Religion inkompatibel ist-sehe ich da wenige Spielraum für eine glückliche Beziehung.
Und-es ist mit 17 bei weitem viel zu früh, schon an Ehe zu denken..wozu dieser unnötige Druck?
Mach Dein Abi..studiere zu Ende..starte beruflich durch..genieß Dein Leben, dann kann man weitersehen..wenn man schon ein bisschen Erwachsenenleben geschnuppert hatte-ohne dass man ungeplant Zwillinge geboren hatte und der Kindsvater abgehauen ist..mit 18-19..wie auch immer ( nur ein fiktives Beispiel).
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Also ich hab es noch nich durch aber ich würd es zu ende gucken dann ist die spannung höher
meine schwester ist atheistin und als ich ihm das gesagt habe war seine reaktion echt krass. Würde nicht wissen wollen, wie krass er reagieren würde, wenn er wissen würde, dass ich gar nicht religiös bin.