Erfinder von Spinnrad 1298, Gewichtsräderuhr vor 1300, erste Brillen um 1300,Schraubstock um 1500

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Hallo,

das Problem liegt nicht bei Deinem Sohn, sondern bei seiner Lehrerin.

Wo auch immer die Quelle herkommt, diese Erfinder sind unbekannt (Gewichtsräderuhr) oder die Erfindung wird nur erwähnt (Spinnrad Speyer 1298). Zumal das Spinnrad wegen der Seidenverarbeitung in China schon wesentlich länger bekannt ist als in Europa.

Das gilt auch für die Brille und den Schraubstock.

Tipp deswegen: Lehrerin anrufen und sie bitten, die mögliche(n) Quelle(n) zu nennen. Wenn sie irgendein spezielles Buch aus ihrem Bestand verwendet hat, dass so nicht zugänglich ist, dann hat sie nicht richtig recherchiert.

Grüße schlewi

Nicht immer ist die Person des tatsächlichen Erfinders bekannt. Zum Teil ist eine Erfindung in anderen Ländern unabhängig davon später in Europa noch einmal erfunden worden.

Das Spinnrad wird in einer 1298 geschrieben Chronik von Speyer in Bezug auf eine Zunftordnung erwähnt. Es ist aber aus dem Orient nach Europa eingeführt worden und wohl zuerst in China verwendet worden. Der Erfinder der Räderuhr mit Gewichten ist anscheinend nicht bekannt. Um 1300 gab es nachgewiesenermaßen Gewichtsräderuhren an Kirchen und Rathäusern.

Bei den ersten Brillen um 1300 (es gab aber wohl schon früher welche) ist wahrscheinlich an Alexander von Spina (Alessandro da (della) Spina) in Pisa gedacht.

Der Schraubstock hat sich als Werkzeug im 16. Jahrhundert durchgesetzt. Den ersten hölzernen Schraubstock mit eisernen Klemmbacken konstruierte in Nürnberg um 1500 Martin Löffelholz.

http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Brille+%5B1%5D: „Der Name B. rührt vom spätlateinischen berilli her, der Bezeichnung für durchsichtige Stein- (später Glas-) Stücke, deren man sich bediente, um besser zu sehen. So soll nach Plinius schon der Kaiser Nero durch einen konkaven Smaragd die Gladiatorenkämpfe beobachtet haben. Jedenfalls fällt die Erfindung der B. in eine sehr frühe Zeit. Die erste Spur von Vergrößerungsbrillen kommt in der Optik des Arabers Alhazan im 11. Jahrh. vor, und Roger Bacon (gest. 1294) spricht von den die Refraktion korrigierenden sphärischen Brillen. In einer Grabschrift von 1317 in Florenz wird ein Salvinus Armatus als Erfinder der B. genannt, obgleich von dem Mönch Alexander von Spina (gest. 1313 in Pisa) gerühmt wird, daß er die Brillen gekannt und andern gern mitgeteilt habe.“


Albrecht  19.11.2009, 20:18

http://de.wikipedia.org/wiki/Spinnrad#Geschichte: „Das Spindelspinnrad gelangte gegen Ende des 12. Jahrhunderts aus dem orientalischen Raum nach Europa. Es begann sich im 13. Jahrhundert in Mitteleuropa zu verbreiten, wie die Quellenlage anhand von Verboten des Spindelspinnrades für die Zünfte der Tuchmacherei aufzeigt. Folgende Verbote sind bspw. belegt: 1224 Venedig, 1256 Bologna, 1268 Paris, 1280 Speyer, 1288 Abbeville, 1292 Siena, 1305 Douai. In der Handwerksordnung der Weber von Speyer wird es ausdrücklich nur für die Herstellung von Schußgarn zugelassen.“

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Albrecht  19.11.2009, 20:19

http://www.vorpommern.de/terra/dglock/index.htm: „Der Bau einer Räderuhr dürfte einem genialen Europäer um das Jahr 1250 gelungen sein. Von da an häufen sich Nachrichten über Uhren.

Man weiß, daß die erste Uhrenhemmung die „Waag“ war. Durch ihre Regelung des Ablaufs der Gewichte und des Räderwerkes machte sie den Zeitablauf kontrollierbar. Die Waag besteht aus einem waageähnlichen Balken, der an einem Faden aufgehängt ist. Über eine Welle (die „Spindel“) greift er mit zwei senkrecht darauf angebrachten Lappen in das Hemmungs- oder Sperrad ein.

Durch die Verdrillung des Fadens pendelt die Waag hin und her. Damit schafft sie ein „Zeitnormal“, das über kleine Gewichte links und rechts am Ende des Balkens reguliert werden kann. Dieser Balken wurde später von einer Radunruhe abgelöst, die bessere Gangresultate ermöglichte. Leider hat sich von den frühesten Erzeugnissen der Uhrmacherkunst nichts mehr erhalten.“

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Albrecht  19.11.2009, 20:21

http://www.foerderverein-khm-nuernberg.de/hintergruende/erfindungen/: „1505 Martin Löffelholz II. verfaßte eine technologische Bilderhandschrift, in welcher zum ersten Mal eine Hobelbank mit Schraubspannern abgebildet ist. Er entwickelte den Vorläufer der heutigen Vorderzange an der Hobelbank und konstruierte den ersten hölzernen Schraubstock.“

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nun mal ehrlich... ich finde auf einen hieb im google jedes ding einzeln und du nicht?

hier die erfindung des schraubstockes: http://www.enzyklopaedie-der-neuzeit.de/download/schraubstock.pdf


christine61 
Beitragsersteller
 19.11.2009, 12:38

Ich suche aber den Erfindernamen und den konnte ich auch hier nicht erlesen nur das der Schlosser Ulrich Hach auf dem Bild mit einem Schraubstock zu sehen ist Überlese ich den Mamen?

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