Erfahrungen mit Einwegkameras?

6 Antworten

Hallo

Fujifilm, Agfa, Kodak, Ilford, Porst, Novocolor kommen vom selben OEM und haben denn selben Film drin.

Über die Bildqualitäten der Dinger braucht man sich nicht unterhalten früher gab es noch die Konica und die Kodak Wide mit "Verbundlinse" also Glaslinse mit hinterspritzten Kunststoff in Asphärenform.

Die Wegwerfkamera wurde mal von Kodak Plastikspritzguss im Schwarzwald erfunden bzw die haben das Plastiklinsenproblem für die Ritsch-Ratsch-Klick 126er weggetüfftelt und dann die ersten kasettenlose Kameras gebaut. Kodak baute an einem Autofiller/Autoloader. Die Idee war Filmladekästen wie Zigarettenautomaten an die Wand zu montieren. Kamera reinschieben Münzen einwerfen, Film wählen der Altfilm wird in einen Plastikschlauih gewickelt und fällt unten raus währen der frische Film eingewickelt wird. Der Entwickler des Gerät hat später die Schraubenautomaten gebaut (Hängen in Stuttgart) ging dann aber vom Nagel zum Daimler (also von Hedelfingen nach Untertürkeim gegenüber) unter anderen zum Tüffteln an Einspritzsystemen, Airbags, Abstandsensorik und Plastikscheinwerfer, dafür musste er das Schlierenproblem von Plastiklinsen lösen (Zwiebelringe). Das Problem hatte schon Perkin Elmer in denn 60ern gelösst aber nur für Kleinserienstückzahlen

Angeblich haben die Chinesen erst nach der Pleite von Kodak und einkaufen der Konkursmasse Plastikoptiken in vergleichbarer Güte und Stückzahlen herstellen können. Vorher war das Top Secret bzw Kodak stellte auch Plastiklinsen für Kit Zooms bis etwa 5 cm Durchmesser her.

Diese Einwegsknipsen mit Plastiklinse sind alle grottig, das einzige was sie maßgeblich unterscheidet ist der Film, der drinsteckt. Bei DM und Rossmann weiß man aber nicht genau, welcher das ist.

In der Kodak Funsaver von Mediamarkt bekommst du garantiert Kodak Film, vermutlich Kodak Gold 400. Und bei der Fujifilm Quicksnap ist Superia X-TRA 400 Film drin.

Aber wie gesagt was erwartest du von ner Kamera für 10-12€, wenn man für Film alleine bereits soviel zahlt. Das ist alles Plastikschrott.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Hey! Habe zweimal Einwegkameras von Rossmann gekauft, einmal in schwarz-weiss und in Farbe. Meine hatten Iso 400 und im Frühling/Sommer wo ich sie benutzt hatte war das lichtmäßig perfekt.

Die Bilder werden meistens auch was, bei 27 Stück konnte eins nicht richtig entwickelt werden und wurde mit einem Kreuz markiert. Die Abzüge die man dann später nach der Entwicklung bekommt sind nur so semi geil, ich scanne lieber die Negative ein und hab das Bild dann schön digital in bester Auflösung. Negative einscannen kannst du selbst oder in gewählten Läde/Geschäften machen.

Ich finde Einwegkamera lustig und habe mir in Dänemark eine "richtige" Kamera die eben Film braucht besorgt. Die war sehr günstig (wenige Kronen) und die Bilder werden sehr Lo-Fi-mäßig.

Woher ich das weiß:Hobby

Als Ergänzung noch dazu meine Gegenfrage:

Was möchtest du mit diesen Kameras bewirken?

  • Als einmaliger Partygag mögen sie vielleicht noch tauglich sein, aber die allermeisten nutzen dafür ein Smartphone.
  • Als Notlösung, wenn man nichts anders hat? Ginge schon, aber der Einsatz ist doch sehr beschränkt aufgrund der einfachsten Technik.
  • Als Probe für einen Einstieg in die analoge Fotografie? Wäre durchaus denkbar, aber dann würde ich im Bekanntenkreis nachfragen, ob nicht jemand eine alte analoge Kamera rumliegen hat, die man mal ausprobieren könnte.

Viel mehr Einsatzzwecke fallen mir nicht ein.

"Die Beste" ist relativ. Was kann man von einer Kamera erwarten, die als Verpackung für einen Film konzipiert ist und danach weggeworfen wird? Die mach am Tag bei gutem Licht Bilder, auf denen man was erkennen kann. Bei wenig licht grottig.

Gibts aber auch mit Blitz. Für Erinnerungsfotos auf der Hochzeit lustig.

Besser wäre, eine Seite einzurichten, auf der die Gäste ihre Smartphonefotos hochladen können für das Brautpaar. Da ist die Qualität der Bilder deutlich besser.